„Endlich geht es los" - große Vorfreude bei den deutschen Handballern

Nachdem die Anreise und ersten Tage in Rio durchweg positiv verliefen, sind die deutschen Handballer jetzt bereit für den Olympia-Auftakt am Sonntag gegen Schweden (16.30 Uhr/ live im ZDF). Das bestätigten Bundestrainer Dagur Sigurdsson und Bob Hanning, DHB-Vizepräsident Leistungssport, am heutigen Donnerstag bei einer ersten Pressekonferenz im Deutschen Haus. „Wir sind alle heiß auf das Spiel gegen Schweden. Die Mannschaft ist sehr fokussiert. Endlich geht es los", sagte Sigurdsson. 

Personell kann der Bundestrainer drei Tage vor dem Spiel gegen die Skandinavier aus dem Vollen schöpfen. „Alle Spieler aus dem 14er Kader sind fit und die beiden angeschlagenen Reservespieler machen Fortschritte." Auch Hanning versprüht vor dem ersten Spiel in Rio Zuversicht: „Die letzten Ergebnisse vor Olympia, beispielsweise beim Eurotournoi in Straßburg, haben gezeigt, dass wir noch nicht in guter Frühform waren. Das sah gestern bei dem Test gegen Kroatien anders aus. Da hatten wir eine ganz andere Intensität und einen anderen Fokus im Spiel. Wir werden am Sonntag bereit sein." 

In Bezug auf die Favoriten des Olympischen Handballturniers sieht Sigurdsson Frankreich und Dänemark ganz oben auf der Liste. „Die beiden Mannschaften sind ein Stück vor den anderen Nationen. Aber insgesamt erwarte ich in beiden Gruppen viele enge Spiele, da das Teilnehmerfeld sehr ausgeglichen ist.

Letztendlich zählt sowieso nicht, was auf dem Papier steht, denn dann wären wir im Januar auch nicht Europameister geworden", so der Bundestrainer. 
Im Anschluss an die Pressekonferenz absolvierten die deutschen Handballer eine erste Einheit in der Future Arena im Barra Olympic Park, dem Spielort des Olympischen Handballturniers. "Wir wollen da schon die Atmosphäre aufsaugen, das ist wichtig vor dem Spiel am Sonntag", sagte Hanning.

Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Samstag im Maracana werden indes alle Spieler mit einlaufen. Einzig Torwart Andreas Wolff verzichtet auf die Veranstaltung, „um meinen Schlafrhythmus nicht zu gefährden", wie Wolff mitteilte.