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Elfen am Wochenende beim Frauen Final4

27.04.2012 - 11:30 Uhr

Die Viertelfinals der Meisterschafts-Playoffs sind gerade erst gespielt, da steht auch schon der nächste Höhepunkt auf dem Programm. „Ab jetzt ist nur noch Süßspeise“, erklärte Leverkusens Trainerin Renate Wolf vor dem Halbfinale im DHB-Pokal am morgigen Samstag (17 Uhr, live auf www.hbf-video.net) gegen den Buxtehuder SV.
 
Die Trainerin, die am Saisonende den Staffelstab an ihre langjährige Spielmacherin Heike Ahlgrimm weitergibt und sich fortan auf das Amt der Geschäftsführerin konzentriert, ist auf Abschiedstournee durch die Hallen der Republik und hat für ihre Metapher gleich mehrere Gründe. Zum einen kommen nun nur noch Spitzenspiele, die einem das Wasser im Munde zerlaufen lassen. „Wir haben monatelang darauf hingearbeitet. Jetzt sollten wir dieses Prickeln, dass jede Partie wichtig ist, genießen“, fordert Wolf, die aber auch noch aus einem anderen Grund bereits jetzt schon auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken kann. Denn trotz der namhaften Abgänge im letzten Sommer sinddie Elfen in der Saison 2011/12 bereits jetzt in allen drei Wettbewerben erfolgreicher als im Jahr zuvor.
 
Es ist das wohl ausgeglichenste Final 4, dass es jemals gab. Die Experten tun sich schwer einen Titelfavoriten ausfindig zu machen, wenn mit Buxtehude, Leipzig, Oldenburg und den Elfen vier der besten fünf Teams der HBF aufeinandertreffen und alle vier Teams für einen attraktiven Handball stehen. Dass dieser darüber hinaus auch von allen Vereinen fair geführt wird, das zeigt der Blick auf die Fairnesstabelle. Hier führen die Elfen vor Oldenburg, dahinter folgen Leipzig und der Buxtehuder SV.

„Es kommt natürlich auf die Tagesform an“, weiß Wolf, die nun in ihrer Laufbahn nicht nur auf zehn Pokalsiege (8 mal als Spielerin, 2 mal als Trainerin) zurückblicken kann, sondern auch vor ihrem achten Final 4 (2 mal als Spielerin und 6 mal als Trainerin) steht. „Wer steckt die Belastungen der Play-offs am besten weg, sowohl mental, wie aber auch von der Athletik?“
 
„Wenn man auf die Punkte der Hauptrunde schaut, dann ist Buxtehude schon klarer Favorit“, erklärte Wolf. „Aber wir haben schon in Buxtehude bewiesen, dass wir ihnen Paroli bieten können. Warum sollte uns das nicht auch in Göppingen gelingen?“ „Leverkusen hat zwei gute Spiele gegen Oldenburg abgeliefert und sich dabei sehr stabil präsentiert. In diesem Halbfinale gibt es keinen Favoriten, das wird eine Partie auf Augenhöhe“, sagt BSV-Trainer Dirk Leun und bekennt angesichts der beiden anderen Halbfinalisten Oldenburg und Leipzig: „Da ist auch für uns alles möglich – von Platz eins bis Platz vier.“
 
Der Buxtehuder SV sehnt sich in seinem Jubiläumsjahr (gegründet vor 150 Jahren) nach seinem ersten nationalen Titel, nachdem man im Vorjahr in Meisterschaft und Pokal zweimal dem Thüringer HC, dem Halbfinalgegner der Elfen in der Meisterschaft am kommenden Mittwoch (Mittwoch 02.05., 19.30 Uhr in der Smidt ARENA), das feiern überlassen musste. Buxtehude hatte auf dem Weg nach Göppingen allerdings mit einer starken Vorstellung den THC ausgeschaltet und so ist Elfe Franziska Garcia Almendaris die einzige Spielerin der Bundesliga, die noch beide Titel aus der Vorsaison verteidigen kann.

Am heutigen Freitag Abend sind die teilnehmenden Teams zum Empfang und Eintrag ins Goldene Buch ins Göppinger Rathaus geladen, anschließend findet in der EWS-Arena ein Mannschaftsbankett statt. Die Auslosung könnte durchaus auch kurioses zu Tage fördern, denn bereits am Sonntag könnten die Elfen zum dritten Mal innerhalb von neun Tagen auf den VfL Oldenburg treffen – entweder im Finale oder im Spiel um Platz 3. Kommt es dazu, dann ist auch die andere Sonntagspartie der Auftakt zu einem Dreierpack. Denn der Buxtehuder SV und der HC Leipzig treffen dann nicht nur am Sonntag, sondern auch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft aufeinander und müssten dann drei Vergleiche innerhalb von sieben Tagen absolvieren.

Quelle: Bayer Leverkusen
Autor: Handball.de
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