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„Eine weitere Saison Verbandsliga hätte uns das Genick gebrochen“

Volker GniothZoom
Volker Gnioth Foto: TV Stadtoldendorf
27.03.2012 - 09:09 Uhr

Nach sieben Jahren in der Oberliga musste sich der TV 87 Stadtoldendorf im letzten Jahr erstmals wieder aus der vierten Liga verabschieden. Dafür steht bereits jetzt die Rückkehr fest, mit mittlerweile 36:0-Punkten führen die Homburgstädter die Tabelle der Verbandsliga Ost verlustpunktfrei an. Handball.de hat mit dem Manager des TV 87, Volker Gnioth, über den Aufstieg und die Ziele in der Samtgemeinde gesprochen.

 

Volker, der Aufstieg in die Oberliga steht bereits Mitte März fest. Wie wichtig war die Rückkehr für den Verein und das Umfeld?


Volker Gnioth: Es war schon eine große Enttäuschung im letzten Jahr, als wir abgestiegen sind. Die meisten Sponsoren und auch die wichtigsten Spieler haben uns zum Glück die Treue gehalten. Ich habe allen versprochen, dass wir die sofortige Rückkehr in die Oberliga schaffen werden, was ja auch mit einem Durchmarsch gelungen ist. Eine weitere Saison in der Verbandsliga hätte uns wahrscheinlich das Genick gebrochen, finanziell als auch sportlich!

Auch die Damenmannschaft hat am selben Tag ihren Aufstieg eingetütet. Gab es gemeinsame Feierlichkeiten?


Volker Gnioth: Ja, natürlich. Nachdem sowohl die Herren in Helmstedt als auch die Damen gegen Hessisch-Oldendorf/Fuhlen am ersten März Wochenende die Weichen auf Aufstieg gestellt hatten, habe ich in der folgenden Woche mit der Planung für eine große Party begonnen. Zum Glück haben dann auch beide Teams die fehlenden Siege gegen Heidmark bei den Herren als auch die Damen in Hameln eingefahren. Somit konnten wir am gleichen Abend mit beiden Mannschaften und vielen Fans eine tolle Aufstiegsparty feiern. Wie ich gehört haben ging es bis in den frühen Montag morgen, irgendwie hatten wohl alle frei.


Vor der Saison gab es zwei Optionen: Einen Neuaufbau in der Verbandsliga oder die Chance für die bisherige Mannschaft, den "Betriebsunfall" zu korrigieren. Warum fiel die Wahl auf die zweite Option?

Volker Gnioth: Alle Spieler haben nach dem Abstieg gesagt, dass sie Schuld daran waren und sie wollten dies wieder korrigieren. Diese Möglichkeit habe ich ihnen gegeben und sie haben es auch eindrucksvoll geschafft.

Marek Staniszewski wechselt nach Emmerthal, Florian Glombik wird die Schuhe an den Nagel hängen. Wie sollen diese Abgänge aufgefangen werden und stehen bereits Neuzugänge fest?

Volker Gnioth: Die beiden angesprochenen Spieler sind auch unsere ältesten Akteure und da kann man es verstehen, wenn sie kürzer treten wollen. Die Gespräche laufen bereits auf Hochtouren. Ich würde gerne unseren Rückraum verstärken.  

Mit welchen Zielen wird die kommende Saison angegangen?

Voker Gnioth: Immer zu gewinnen, hat in der Verbandsliga bisher Spass gemacht. Ich denke aber, dass es in der Oberliga wieder deutlich schwieriger wird mit dem Siegen. Es sollte schon ein gesicherter Mittelfeldplatz angepeilt werden.

Vielen Dank und viel Erfolg dafür!

Autor: Sascha Kurzrock
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