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Edewecht gewinnt mit 30:29 in Rheinhausen

29.01.2012 - 21:04 Uhr

Das Blacha-Team kann mit einem 30:29 zwei Punkte aus Duisburg-Rheinhausen entführen und reiht sich damit in die Spitzenteams der 3.Liga West ein, die beim OSC allesamt gewannen.

Dabei sah es anfangs gar nicht gut aus, da man einen klassischen Fehlstart erwischte und der Hausherr deutlich besser aus den Startlöchern kam. Offensichtlich noch mit dem Schwung des Sieges gegen Aurich im vorangegangenen Heimspiel war die Truppe von Neu-Trainer Förderer in den Anfangsminuten deutlich agiler und die laustarken Fans des OSC gingen wohl schon von einem Sieg aus. Gerade die aggressive Deckung machten dem VfL Edewecht Probleme und in der Abwehr und im Tor kam man nicht richtig ins Spiel, was das Unternehmen Auswärtssieg immer schwieriger werden ließ. Auch die Abpraller hatten meist die Gäste, die einfach wacher waren.

Man hatte auf Edewechter Seite den Schlussmann des Gegners ordentlich warm geworfen und spornte diesen zu Höchstleistungen an. Als man nach 18 Minuten schon mit sechs Treffern hinten lag, ging ein Ruck durch die Mannschaft von Arek Blacha. Stürmerfouls wurden abgestellt und vor allem war man auf die Gegenstöße des Gegners gefasst.

Ein wichtiger Punkt im Spiel waren wohl die Sekunden vor der Halbzeit. Ein Angriff der Hausherren wurde von Eddy De Radd abgefangen und quasi mit der Pausensirene verkürzte der VfL auf 10:14 durch den Turbo von De Raad zur Pause und was wohl wichtiger war: man ging mit einem guten Gefühl in die Halbzeit. Offensichtlich konnte auch Arek Blacha die richtigen Worte finden und die Jungs erinnern, was sie können. Die zweite Halbzeit ließ sich ganz anders an und der VfL erwischte nun den deutlich besseren Start. Die Abwehr stand massiv und konnte mehrere Ballgewinne verzeichnen, die wiederum zu eigenen Toren führten. Auch die Tatsache, dass Tobias Weihrauch wieder fit war, half der Mannschaft und mit viel Erfahrung und Raffinesse hatte man schon in der 45.Minute den 18:18-Ausgleich hergestellt. Die nicht müde werdenden Fans aus Edewecht hatten ihr Team unaufhaltsam nach vorne getrieben und der Ausgleich war hergestellt.

In der Folge konnte der VfL zwar die Führung durch Renke Bitter erzielen, sich aber nicht entscheidend absetzen, so dass das Spiel ein sehr spannendes wurde.

Dass man weiterhin auf Augenhöhe agierte war auch ein Verdienst von Mirko Szymanowicz, der erst am Ende der ersten Hälfte eingewechselt wurde. In seinen 38 Minuten Spielzeit erzielte er ganze zwölf Treffer und war damit bester Torschütze des Spieles. Gerade über die Außenpositionen konnte Rheinhausen immer treffen, was eine spannende Schlussphase garantierte. Sechs Minuten vor dem Ende der Partie konnte Weihrauch den 25:23-Zwischenstand nach einer tollen Kombination mit Wolterink und Steffen Köhler herstellen. Kaum noch Zweifel am Auswärtssieg gab es beim Stande von 28:25 für die Ammerländer. Doch die offene Deckung von Rheinhausen machte Probleme und 25 Sekunden vor Abpfiff führte man nur noch mit 29:28, war aber in Ballbesitz.

Ein spektakulärer Treffer von Jörn Wolterink, der mit zehn Treffern mal wieder bester Schütze seines Teams war besiegelte aber den Sieg. Aus neun Metern warf er aus dem Stand in die untere linke Ecke des Tores, was den Jubel der Edewechter auslöste. Dass im Gegenzug noch der Anschlusstreffer fiel, war bedeutungslos.

Moral und Kampfgeist bringen zwei Punkte

Sehr eindrucksvoll steckte Edewecht die schlechte Anfangsphase weg und meldet nun wieder Ambitionen an, ganz oben mitzuspielen. Sehr geht es zu in der 3.Liga, da sich zwischen Platz 2 und Platz 8 nur vier Punkte Differenz befinden. Am kommenden Samstag geht es für die Ammerländer gegen die GWD Minden II, die mit 19:17 Punkten auf Platz 9 steht.

Quelle: VfL Edewecht
Autor: Handball.de
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