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Droht dem deutschen Handball ein neuer Skandal?

29.08.2010 - 23:26 Uhr

Im deutschen Handball bahnt sich ein neuer Skandal an. Laut der ARD-Sportschau und dem WDR Magazin “Sport Inside” soll eine Dopingkontrolleurin die Proben mit eigenem Urin gefüllt haben, anstatt eine ordnungsgemäße Probe von den Sportlerinnen zu nehmen. Die Nationale Doping-Agentur (NADA) soll den Vorwurf bereits bestätigt haben. NADA-Sprecher Bertholt Mertes sprach von einem “beklagenswerten Einzelfall”. Die Agentur soll bereits im Januar mit dem Vorfall konfrontiert worden sein und seitdem mit dem Deutschen Handball-Bund an der Aufklärung arbeiten.

Was hinter diesem Vorfall steckt, wird nun heiß diskutiert. Berndt Dugall, der Vorsitzende der Frauen Bundesliga, spricht von einem “schlichten Betrugsfall, der eigentlich mit der gesamten Dopingproblematik überhaupt nichts zu tun hat”. Tatsächlich hieß es im Bericht der ARD, dass die Kontrolleurin einfach zu Hause geblieben sei, anstatt im Auftrage des DHB bei Pokalspielen der Frauen die angeforderten Proben zu nehmen. Das lässt darauf schließen, dass sie lediglich aus “Faulheit” den Betrug begangen hat. Aber so lange noch Unklarheiten herrschen, sind die Beteiligten voller Sorge. Nationalspielerin Nadja Nadgornaja, die von dem Vorfall direkt betroffen ist, sagte, sie habe Angst, dass eventuell nicht alles aufgeklärt und sie selbst gesperrt wird. “Im ersten Moment war ich verzweifelt”, gab sie zu.

Autor: Handball.de
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