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„Drei Tage Gas geben“ – DHB-Männer in die WM-Vorbereitung gestartet

29.12.2016 - 12:41 Uhr

Kamen-Kaiserau, Krefeld, Kassel – und dann nach Frankreich: Die Bad Boys haben am Mittwoch ihre Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2017 (11. bis 29. Januar) begonnen. „Wir werden jetzt drei Tage Gas geben“, sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson bei der Pressekonferenz zum Vorbereitungsstart in der Sportschule Kamen-Kaiserau.

Obwohl am 26./27. Dezember der letzte Bundesliga-Spieltag über die Bühne ging, wird es zum Lehrgangsstart erst einmal keine Regeneration, sondern Athletiktraining geben, kündigte der Isländer an: „Ein paar Sprints müssen drin sein, ausruhen können die Spieler dann über Silvester, wenn sie bei ihren Familien sind.“

Nach dem ersten Lehrgangsabschnitt und den freien Tagen zum Jahreswechsel treffen sich die 18 nominierten Nationalspieler am 2. Januar wieder in Kamen-Kaiserau, einen Tag später steht in Krefeld (Anwurf: 18.30 Uhr) bereits das erste von zwei Testspielen an, Gegner ist Rumnänien. Im finalen Testspiel geht es in Kassel am 9. Januar (19 Uhr) gegen Österreich, beide Partien werden live und kostenfrei von Sky Sport News HD übertragen.

„Das sind zwei gute und attraktive Gegner“, sagte Sigurdsson: „Rumänien hat sich unter dem neuen Trainer Xavi Pascual sehr gut entwickelt und gute Resultate in der EM-Qualifikation gezeigt. Gegen Österreich haben wir schon häufiger gespielt, aber das ist auch eine reizvolle Aufgabe.“

Zum Start der WM-Vorbereitung waren alle Spieler so weit fit, einzig Abwehrchef Finn Lemke musste am ersten Tag wegen Rückenproblemen mit dem Training pausieren. „Unsere Jungs sind heil durch die letzten Bundesligaspiele gekommen“, sagte Sigurdsson, dessen Hauptaufgabe im ersten Vorbereitungsteil neben der Athletik das „Auffrischen unseres Spielsystems“ ist: „Wir müssen wieder unseren Rhythmus finden, das ist wie in den letzten Jahren auch. Die Besonderheit in diesem Jahr ist eben, dass es die kürzeste Vorbereitung aller Zeiten ist.“

In WM-Vorrundengruppe C geht es in der KindArena in Rouen zunächst am 13. Januar gegen Ungarn, dann folgen die Partien gegen Chile, Weißrussland, Saudi-Arabien und zum Abschluss gegen Kroatien, Abfahrt nach Frankreich ist am 11. Januar. „Unser Fokus liegt erst einmal auf Ungarn. Auch wenn sie die vergangenen Turniere nicht ganz oben waren, können sie doch jeden Gegner schlagen“, meinte Sigurdsson.

Die DHB-Auswahl zählt für den Isländer, aber auch Rechtsaußen Tobias Reichmann zum Favoritenkreis der WM: „Wir sind hungrig und motiviert und können um eine Medaille mitspielen“, sagte Reichmann, der als Spieler des polnischen Champions-League-Siegers Vive Tauron Kielce am 6. Dezember sein letztes Pflichtspiel bestritt: „Ich konnte im Kreise von Familie und Freunde gut vom Handball abschalten“, sagt der All-Star-Rechtsaußen der EM 2016.

„Die anderen Nationen sehen uns als Favoriten an, diese Rolle nehmen wir an“, sagte Sigurdsson, für den neben WM-Gastgeber Frankreich auch Dänemark sowie Spanien, Kroatien und „vielleicht ein weiteres Team aus Skandinavien“ neben seiner Mannschaft zum Favoritenkreis gehören.

Die jeweils vier besten Mannschaften der vier Vorrundengruppen qualifizieren sich für die Achtelfinals, wo die deutsche Mannschaft ihr erstes K.o.-Spiel bestreitet, hängt von der Abschlussplatzierung nach der Vorrunde sowie dem Anschneiden Frankreichs ab.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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