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DHB-Pokal Frauen 2. Runde kompakt: Drei Erstligisten müssen im Pokal die Segel streichen

05.10.2015 - 14:19 Uhr

Elf Erstligisten, vier Zweitligisten und ein Drittligist befinden sich im Lostopf, wenn am kommenden Mittwoch am Rande des Frauenländerspiels zwischen Deutschland und der Schweiz in der HUK Coburg Arena das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost wird. Die Sensationen blieben in der zweiten Pokalrunde aus - die drei Erstligisten, die die Segel streichen mussten, unterlagen jeweils Ligakonkurrenten.

Ausgeschieden in drei Erstligaduellen sind Bayer Leverkusen, die SG BBM Bietigheim und die Füchse Berlin. "Ich kann den Mädels gar keinen Vorwurf machen. Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt und dennoch ein prima Leistung abgeliefert", so Berlins Trainer Lars Melzer nach dem
28:33 gegen Titelverteidiger Buxtehude. "Es ist mir unbegreiflich, wie man ein Spiel durch eigene Unachtsamkeit und Nachlässigkeit so aus der Hand geben kann", kommentierte hingegen Leverkusens Trainerin Renate Wolf das letztlich deutliche 23:32 (15:15) gegen die TuS Metzingen kritisch.

Von den anderen Teams aus der Beletage hatte vor allem Frisch Auf Göppingen Mühe, um sich im Derby gegen die SG H2Ku Herrenberg mit 29:24 durchzusetzen. Den deutlichsten Sieg mit einem Vorsprung von 29 Toren hatte am Ende die SG Rosengarten-Buchholz nach dem 48:19 gegen den Viertligisten HSV Frechen. "Wir haben 50 Minuten konzentriert gezeigt, dass wir drei Klassen höher spielen", bilanzierte SGH-Trainer Steffen Birkner.

"Im letzten Jahr haben wir es in Bremen etwas zu locker angehen lassen und das wollten wir dieses Jahr viel besser machen, was uns auch sehr gut gelungen ist", freute sich Norman Rentsch, der Coach des HC Leipzig sah einen souveränen Sieg seines Teams in Altandsberg - auch die anderen Topfavoriten setzten sich teils deutlich durch. "Es ist nicht einfach die Konzentration über sechzig Minuten gegen einen unterklassigen Gegner hoch zu halten, aber es ist uns gelungen, die Mannschaft hat das gut durchgezogen und wir konnten das Spiel somit sehr gut nutzen", so Rentsch zufrieden.

Spannend waren vor allem die Zweitligaduelle der 2. Runde.
Mainz/Budenheim hatte am Ende einen Treffer mehr auf der Habenseite als der TV Nellingen und siegte mit 35:34. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft und auf die Nervenstärke, die wir erneut an den Tag legen konnten", so Trainer Andre Sikora-Schermuly: "Egal, wen ich eingesetzt habe, es gab weder einen Leistungsabfall, noch einen erkennbaren Einbruch. Alle waren in ihrem Element und bereit, alles für einen Sieg zu tun."

"Das Spiel heute wahr wirklich nichts für schwache Nerven aber die Mädels haben offensichtlich großes Talent dafür, vor allem die Heimspiele stets extrem spannend zu gestalten", so Rödertals Manager Thomas Klein nach dem 22:20 über den TV Beyeröhde. "Am Ende hatten waren wir konsequenter in der Chancenverwertung und haben mit dem Einzug ins Achtelfinale die Vorgaben erfüllt."

In der Verlängerung löste auch die Neckarsulmer Sportunion das Ticket für die Runde der besten 16. Maike Daniels verwandelte nach Ablauf der regulären Spielzeit beim Stand von 22:23 den Strafwurf, der ein drohendes Aus der Schwaben verhinderte. "In den zwei mal fünf Minuten Verlängerung haben wir dann eine konsequente Leistung abgeliefert und wieder deutlich mehr Wille gezeigt. Durch unsere bombensichere Abwehr und disziplinierten Abschlüssen im Angriff konnten wir das Spiel für uns entscheiden", so Emir Hadzumuhamedovic zum 32:30-Endstand.

Im "doppelten Einsatz" war hingegen der Drittligist SV Henstedt-Ulzburg, der zunächst in der Liga am dritten Spieltag seine weiße Weste mit einem
30:24 über Rostock wahrte und einen Tag später dann mit einem 35:23 bei der HSG Hude/Falkenburg unter die besten sechzehn des Pokals vorstieß.
"Zwei Spiele an zwei Tagen mit dieser Intensität muss man erst einmal auf das Parkett bringen", so das Trainergespann Erich Eggenstein und Frank Hamann unisono.

Achtelfinale DHB-Pokal Frauen:

1. Liga
SVG Celle, HSG Blomberg-Lippe, Frisch Auf Göppingen, Bad Wildungen Vipers, TuS Metzingen, Buxtehuder SV, Borussia Dortmund, Thüringer HC, SGH Rosengarten-Buchholz, VfL Oldenburg, HC Leipzig

2. Liga
Mainz/Budenheim, Neckarsulmer SU, DJK Mainz-Bretzenheim, HC Rödertal

3. Liga
SV Henstedt-Ulzburg

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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