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DHB-Juniorinnen gewinnen gegen Norwegen

14.08.2011 - 20:47 Uhr

Bei diesem Spiel gab es nur einen wesentlichen Fehler: Es ging am Samstag in Arnhem nur noch um Platz elf der U19-Europameisterschaft. Gegen Norwegen, das bei der Jugend-WM im vergangenen Jahr noch im Finale gestanden und bei der U17-EM 2009 Bronze gewonnen hatte, zeigte die deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft zum Ausstieg aus dem Turnier ihre mit Abstand beste Leistung. Das 32:20 (16:9) war das beeindruckende Finale einer Reihe wechselhafter Auftritte in den Niederlanden.

"Das war ein versöhnlicher Abschluss. Gemeinsam mit der Mannschaft haben wir am Morgen für dieses letzte Spiel noch mal ein Ziel formuliert, das wir mit großem Willen und Engagement erreicht haben", sagte Juniorinnen-Bundestrainer Andreas Schwabe. "Wir denken, dass wir trotz des enttäuschenden elften Platzes in der Mannschaft eine Weiterentwicklung gesehen haben. Aber im Vergleich mit einigen anderen Nationen besteht zum Teil eine große Lücke hinsichtlich der individuellen Ausbildung. Daran müssen wir etwas tun."

Die deutschen und norwegischen Jahrgänge 1992 und jünger hatten sich auch bei der U17-EM vor zwei Jahren gegenübergestanden - damals war der Vergleich aus DHB-Sicht mit einer 19:33-Klatsche geendet. Beim Wiedersehen in Arnhem spielte die deutsche Mannschaft stark auf: Nach einer ausgeglichenen Viertelstunde gelangen Shenia Minevskaja & Co. eine 7:0-Serie zum 13:6 - dabei ließen Minevskaja (Siebenmeter) und Anne Hubinger (frei vor dem Tor) in dieser Phase noch zwei Großchancen aus.

Auch nach der Pause ließen sich die deutschen Juniorinnen, die sich im morgendlichen Videostudium das taktische Programm erarbeitet hatten, nicht mehr von Norwegen einfangen. Mit einem Dreierpack starteten sie in die zweite Halbzeit, Kaya Diehl gelang das 19:9 sogar in Unterzahl. Norwegen, das im Vorfeld als einer der Top-Favoriten gegolten hatte, war nur noch ein Spielball und schlitterte über 11:25 (44.) und 13:31 in ein Debakel. Erst in den letzten Minuten schrumpfte die nächste Generation des Olympiasiegers und Rekord-Europameisters den Rückstand. Das DHB-Team verwischte indes erfolgreich die schlechten Eindrücke der klaren Niederlagen gegen Frankreich (13:26) und Russland (26:38).

Bereits am Abend trat die deutsche Delegation die Heimreise an. "Die Spielerinnen haben allesamt von uns Aufgaben bekommen", sagte Schwabe. "Mit ihnen und ihren Trainern werden wir in den kommenden Wochen sprechen. Wir müssen gemeinsam mit den Vereinen daran arbeiten, damit wir für die nächsten Aufgaben eine bessere Basis schaffen." Vom 18. bis zum 21. September kommt der Kader zu einem Kurz-Lehrgang zusammen. Ende November treffen die Juniorinnen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes auf Frankreich. Vom 6. bis zum 8. April muss das Team durch die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft (1. bis 15. Juli in Tschechien).

 

Deutschland - Norwegen 32:20 (16:9)

Deutschland: Veith, Giegerich, Voigt; Haupt (2), Hubinger (5), Möschter (1), J. Hummel (1), Windisch (4), Mazzucco (1), St. Hummel (3), Schmelzer (2), Müller, Behnke (1/1), Hertlein, Minevskaja (11/2), Diehl (1)

QUelle: PM DHB

Autor: Handball.de
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