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DHB-A-Jugend mit drei klaren Zielen zur Europameisterschaft in Österreich

11.07.2012 - 19:54 Uhr

Mit drei klar formulierten Zielen reist die A-Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes zur U18-Europameisterschaft nach Österreich. Die EM wird vom 12. bis 22. Juli in Bregenz und Hardt stattfinden. Die erste sportliche Zielstellung lautet nach Trainer Klaus-Dieter Petersen: „Wir wollen uns direkt für die nächste Weltmeisterschaft qualifizieren.“ Dazu muss sich das deutsche Team unter den ersten zehn Nationen dieser EM einreihen. Die zweite Vorgabe: „Wir wollen die Vorrunde überstehen und im oberen Klassement mitspielen“, so Pitti Petersen. Und die dritte Forderung bezieht sich auf die Ausbildung der einzelnen Spieler. Petersen: „Sie sollen hier bei einem großen Turnier Erfahrungen sammeln, lernen und reifen und sich damit Schritt für Schritt weiterentwickeln.“

Ein gutes Beispiel für die letzte Maßgabe ist Paul Drux vom amtierenden Deutschen Meister SG Spandau/Füchse Berlin, der als Perspektivspieler mit 0 Länderspielen an den Bodensee reist. Wichtige Funktionen im Team nehmen die beiden Mittelspieler Marcel Engels und Simon Ernst ein, die die Mannschaft innerhalb und außerhalb des Spielfeldes führen sollen, und  auch selbstständig über taktische Varianten entscheiden können „Natürlich gebe ich als Trainer den roten Faden unserer Strategie vor, aber die Jungs haben gelernt, variabel und flexibel zu spielen. Sie sind durchaus in der Lage, in angepassten Situationen die taktische Marschroute, z.B. durch eine Umstellung des Abwehrsystems, zu verändern“, erläutert Pitti Petersen.

Die Stärke der Mannschaft aus den Jahrgängen 1994/95 sieht der 340fache Ex-Nationalspieler in der Teamfähigkeit und in der guten Besetzung in der Tiefe des Kaders: „Wir haben es geschafft, auf allen Positionen bei unterschiedlichen Charakteren doppelt gut besetzt zu sein“, so der Trainer.

Im ersten Spiel der EM spielt sein Team in der Gruppe A zunächst am 12. Juli gegen Island, am 13. Juli gegen Frankreich und am 15. Juli gegen Schweden, immer in Bregenz. Die beiden besten Nationen jeder Vorrundengruppe erreichen die Hauptrunde, wo die beiden Erstplatzierten der Gruppe A auf die Besten der Gruppe B treffen, die mit Norwegen, Weißrussland, Österreich und Tschechien besetzt ist. Die Hauptrunde findet am 17. und 18. Juli in Hard statt, die Semifinals am 20. Juli wieder in Bregenz und die Finalspiele am 22. Juli in Hard.

Am Mittwoch reiste die DHB-Equipe ins Mannschaftsquartier nach Bregenz an, wo sie in der dortigen Landwirtschaftsschule untergebracht ist: „Ich finde die Unterkunft sehr gut. Auch, dass die Spieler auf ihren Zimmern keine Fernsehgeräte vorfinden. Das wird sie dazu bringen, sich im Aufenthaltsraum zu treffen und sich gemeinsame Freizeitaktivitäten einfallen zu lassen.“ Den letzten Tag in Deutschland verbrachten Spieler und Trainer in Wangen, wo sie als Gäste den letzten Minuten des Trainings der D-Jugend des dortigen Vereins MTG Wangen beiwohnten. Anschließend wurde zusammen mit der Männer-Mannschaft der MTG, die in der Württemberg-Liga spielt, trainiert.

Das deutsche EM-Aufgebot: Jonas Maier (SG Kronau/Östringen), Christopher Rudeck (SG Flensburg-Handewitt); Yves Kunkel (JSG Völklingen), Tom Spieß (TVG Junioren Akademie), Maximilian Bettin (HSG Rhein-Nahe Bingen), Lars Spieß (TVG Junioren Akademie), Marcel Engels (SG Kronau/Östringen), Simon Ernst (TSV Bayer Dormagen), Max Emanuel (HA Leipzig/Delitzsch), Timo Kastening (TSV Burgdorf), Alexander Saul (SC Magdeburg), Jannik Hausmann (JSG Balingen-Weilstetten), Jannik Kohlbacher (TVG Junioren Akademie), Moritz Preuss (TSV Bayer Dormagen), Paul Drux (SG Spandau/Füchse Berlin), Jaron Siewert (SG Spandau/Füchse Berlin)

Offizielle: Daniel Bauer (Delegationsleiter), Dr. Christof Armbruster (DHB-Trainer), Klaus-Dieter Petersen (DHB-Trainer), Dr. Ralf Schaeffer (Mannschaftsarzt), Roland Müller (Physiotherapeut), Martin Leuthner (Physiotherapeut), Wolfgang Sommerfeld (Mentor Eliteförderung, ab 17.7)

Alle Spiele der Jugend-EM sind im Live-Stream auf www.handball-euro2012.at zu sehen

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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