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Deutschland trifft nach der Überraschung gegen Frankreich im Achtelfinale auf Mazedonien

18.01.2013 - 22:31 Uhr

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat Olympiasieger und Titelverteidiger Frankreich am Freitag in Barcelona mit 32:30 (16:16) geschlagen. Damit beendet das Team von Bundestrainer Martin Heuberger die Vorrundengruppe A der Weltmeisterschaft als Gruppenerster. Im WM-Achtelfinale trifft die DHB-Auswahl am Sonntag auf Mazedonien, den Vierten der Gruppe B. Die Partie findet ebenfalls im Palau Sant Jordi statt.

„Wir haben in jedem Spiel eine Chance. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie daran geglaubt hat”, sagte Heuberger. „Wir hatten gegen Frankreich immer Antworten. Daher bin ich sehr stolz auf die Mannschaft.”

„Wir sind sehr glücklich über dieses Spiel gegen Frankreich”, sagte Mittelmann Martin Strobel. „Jetzt fokussieren wir uns auf das Achtelfinale. Das ist das nächste wichtige Spiel für uns.”

„Das war ein außerordentliches Spiel”, sagte Frankreichs Nationaltrainer Claude Onesta. „Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Wir waren nicht gut genug, Deutschland dagen sehr gut. Ich gratuliere. Diese Mannschaft ist nicht schlecht - da fehlt nur Erfahrung. Das wird im Laufe des Turniers besser und besser. Wir wollten die ersten Minuten dominieren, waren damit aber nicht erfolgreich.”

8:5 führten die Franzosen, doch danach endete die Dominanz von Nikola Karabatic & Co. In doppelter Unterzahl verkürzte Steffen Weinhold. Mit einem 4:0-Lauf traf Deutschland zum 11:9 (17.). Dass Kapitän und Abwehrchef Oliver Roggisch da schon die zweite Zeitstrafe bekommen hatte, fing Heuberger im Mittelblock mit Stefan Kneer auf. Bis zur Pause gelangen dem DHB-Team fünf Tore in Unterzahl.

Nach dem Seitenwechsel erzielten die Außen Patrick Groetzki und Dominik Klein blitzartig das 18:16, Michael Haaß legte noch einen obendrauf. Als Frankreich wieder herankam und sogar ausglich, war der 22-jährige Steffen Fäth eine wichtige Stütze. Mit einer 5:0-Serie zum 27:22 schuf die Mannschaft die Basis für die Sensation - auch der zwischenzeitlich losgelöste rechte Pfosten brachte Torwart Heinevetter und sein Team nicht vom Kurs ab.

Packend die Schlussphase, als Frankreich fast gleichzog: Karabatic verkürzt, Heuberger nimmt noch eine Auszeit, Christophersen scheitert an Karaboue, aber Groetzki erobert den Abpraller und vollstreckt zum 32:30. Zum ersten Mal nach dem legendären WM-Halbfinale am 1. Februar 2007 in Köln (damals 32:31 nach Verlängerung) gewinnt eine deutsche Nationalmannschaft damit wieder gegen Frankreich.

Frankreich - Deutschland 30:32 (16:16)

Frankreich: Karaboue, Omeyer; Fernandez, Dinart, Barachet (2), Narcisse (2), Honrubia (3/1), Karabatic (8), N’Guessan, Accambray (2), Abalo (6/3), Sorhaindo (1), Guigou (4/3), Bosquet (2), Detrez, Porte

Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer (1), Roggisch, Wiencek (2), Reichmann, Theuerkauf (1), Groetzki (6), Weinhold (4), Strobel (2), Schmidt (4/2), Fäth (3), Haaß (3), Pfahl, Klein (3), Christophersen (3)

Schiedsrichter: Garcia/Marin (Spanien)
Zuschauer: 7000
Siebenmeter: 10/7:2/2 (Guigou und Honrubia scheitern an Heinevetter, Abalo vorbei)
Zeitstrafen: 8:14 Minuten (Dinart, Barachet, Karabatic, Accambray - Haaß, Roggisch/je zwei, Groetzki, Fäth, Christophersen)

Spielfilm: 0:1 (1.), 7:5 (8.), 9:7 (12.), 9:11 (17.), 13:11 (21.), 16:14 (28.), 16:16 - 16:19 (33.), 21:21 (38.), 22:27 (47.), 25:27 (50.), 28:31 (57.), 30:31 (59.), 30:32.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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