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Deutschland Siebter in der EHF-Nationen-Wertung

13.02.2016 - 15:25 Uhr

Der Europäische Handballverband EHF hat das Nationenranking für das Jahr 2015 veröffentlicht. Wie ein Jahr zuvor, liegen die Nationalteams des DHB im europäischen Vergleich auf dem siebten Platz. Allerdings gab es einige Verschiebungen: 2014 hatten die Frauen als WM-Fünfter sowie die U18 und U20, die beide WM-Halbfinals erreichten und im Falle der Jugend sogar das Endspiel, deutlich mehr Punkte gesammelt als der männliche Bereich.

Dies hat sich in 2015 gedreht: Während sich Männer und männliche Nachwuchsmannschaften im Jahresvergleich vom siebten auf den fünften Platz im Nationen-Ranking verbesserten, rutschten Frauen und weiblicher Nachwuchs vom vierten auf den neunten Platz ab.

Die Männer profitierten nach verpasster EURO 2014 vom siebten Platz bei der WM in Katar sowie der Bronzemedaille bei der U21-WM in Brasilien, während die Frauen im WM-Achtelfinale ausschieden und die Nachwuchsmannschaften bei den U17 und U19-Europameisterschaften nicht in die Halbfinals einzogen.

Axel Kromer, Co-Trainer von Dagur Sigurdsson und DHB-Nachwuchskoordinator männlich, hat die Ergebnisse genau analysiert - seine Meinung: „Natürlich beachten wir mit großem Respekt Statistiken und Rankings, die die EHF erstellt und veröffentlicht. Hauptsächlich interessant für die Nationen sind natürlich die Platzierungen der Frauen- und Herren-A-Nationalmannschaften bei Welt- und Europameisterschaften sowie Olympischen Spielen. Genau bei diesen Events wollen wir zukünftige Erfolge der Vergangenheit bestätigen und toppen.“

Gleichzeitig bewertet Kromer aber die Ergebnisse in den Nachwuchswettbewerben differenziert, schließlich fußt die Strategie des DHB nicht ausschließlich auf Platzierungen, sondern in besonderem Maße auf der individuellen Entwicklung der Spieler: „Der Einfluss der Nachwuchsmannschaften ist durch die meist positiven Ergebnisse zwar für die Gesamtplatzierung des DHB, generell positiv. Wir wissen aber ganz genau dass die Ausbildung und die Auftritte in den Nachwuchsmannschaften in allerersten Linie dazu dienen, auf Erfolge der A-Nationalmannschaften vorzubereiten. Titel im Nachwuchsbereich sind sehr schön und eine Bestätigung der guten Arbeit, aber niemals das Hauptziel!“

Gesamtführender im EHF-Nationen-Ranking ist Frankreich. Die Franzosen gewannen 2015 im männlichen Bereich alle Weltmeisterschaften (Männer, U21 und U19) und liegen dort vor Spanien und Dänemark. Bei den Frauen führt Russland das Ranking vor Dänemark und Norwegen an. In der Gesamtwertung liegt Frankreich vor Dänemark, Schweden und Spanien.

Das EHF-Nationen-Ranking 2015:

Gesamt: Frankreich 520 Punkte, Dänemark 508, Schweden 404, Spanien 396, Norwegen 374, Russland 368, Deutschland 358

Männlicher Bereich: Frankreich 320, Spanien, 244, Dänemark 244, Schweden 200, Deutschland 194

Weiblicher Bereich: Russland, 264, Dänemark 264, Norwegen 260, Rumänien 240, Schweden 204, Ungarn 204, Frankreich 200, Niederlande 188, Deutschland 164

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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