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Deutschland mit souveränem Erfolg gegen Ungarn auf EM-Kurs

25.03.2012 - 16:40 Uhr

Jetzt hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft einen guten Kurs auf das Ziel Europameisterschaft eingeschlagen: Mit 26:18 (13:9) gewann das Team von Bundestrainer Heine Jensen am Sonntag vor 2017 Zuschauern in der Arena Trier gegen Ungarn.

Vier Tage nach dem 23:25 in Nyiregyháza zeigte die DHB-Auswahl auch ohne Kapitänin Isabell Klein (Kreuzbandriss), Kerstin Wohlbold (Infekt) und Nadja Nadgornaja (Leistenprobleme) eine starke Leistung. Herausragend waren Rechtsaußen Friederike Lütz (acht Tore), die Rückraumlinke Laura Steinbach (sieben) und Torfrau Katja Schülke.

Um das EM-Ticket endgültig zu lösen, muss jetzt am 30. Mai noch ein Punkt aus dem letzten Auswärtsspiel in Minsk gegen Weißrussland her. Finale Aufgabe ist am 2./3. Juni vor eigenem Publikum der Vergleich mit Außenseiter Aserbaidschan. Am Nachmittag hatte Weißrussland wie erwartet mit 33:25 gegen Aserbaidschan gewonnen. In Gruppe 1 führt Deutschland nun die Tabelle mit 6:2 Punkten an. Danach folgen - ebenfalls mit 6:2 Punkten, aber dem schlechteren direkten Vergleich - Ungarn vor Weißrussland (4:4) und Aserbaidschan (0:8).

„Das waren ganz wichtige Punkte. Jetzt haben wir einen großen Schritt zur EM in den Niederlanden zurückgelegt”, sagte Jensen. „Ich bin sehr zufrieden, dass wir immer die Ruhe behalten und unsere taktischen Vorgaben weiter gespielt haben. Für Friederike Lütz, die wir nach dem Ausfall von Isabell Klein erst am Donnerstagabend angerufen haben, war es ein toller Einstand. Wir sind auf einem richtig guten Weg.”

Nach kurzem Anlauf kam die deutsche Mannschaft hervorragend ins Spiel, drehte einen 2:3-Rückstand mit einem 7:0-Lauf und einer starken Abwehr in eine 9:3-Führung (17.). Stark nicht nur in dieser Phase: Rechtsaußen Friederike Lütz, die vier Tore in Folge erzielte. Die Souveränität schwand jedoch von einer Minute auf die anderen, sodass sich Ungarn mit einer 6:0-Serie wieder zurück ins Spiel brachte. Lütz zum fünften Mal, Laura Steinbach mit einem Doppelschlag und Steffi Melbeck fünf Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 13:9 demonstrierten ungebrochene Souveränität und entspannten die Lage wieder.

Auch in der zweiten Halbzeit ließ Ungarns Trainer Karl Erik Bøhn einige seiner Stars wie Anita Görbicz auf der Bank - doch damit beschäftigte sich die deutsche Mannschaft keine Sekunde. Unaufhaltsam zog das DHB-Team davon. Das letzte minimale Wackeln gab's beim 21:15 (45.), aber Torfrau Katja Schülke parierte einen Gegenstoß, und den Konter vollstreckte Friederike Lütz zum 22:15. Dass die nur zum Siebenmeter eingewechselte Clara Woltering gegen Aniko Kovasics parierte und auch Linksaußen Kim Birke unmittelbar nach ihrer Einwechselung noch zweimal traf, rundete das gelungene Spiel ab.

Unmittelbar vor dem Anpfiff hatten DHB-Präsident Ulrich Strombach und DHB-Vizepräsident Heinz Winden noch Isabell Klein und Franziska Mietzner nachträglich für ihr 50. Länderspiel geehrt, das beide im Dezember während der WM in Brasilien bestritten hatten.

Deutschland - Ungarn 26:18 (13:9)

Deutschland: Schülke, Woltering; Mietzner, Augsburg, Müller, Loerper, Zapf, Steinbach (7), Melbeck (4), Althaus (3), Nadgornaja, Geschke (1), Birke (2), Wohlbold, Lütz (8), Schulze (1)

Ungarn: Kiss, Herr; Zácsik (2), Kovacsics (6/1), Vincze (2), Bulath (1), Szabó (1), Görbicz, Szamoránsky, Rédei-Soós (4), Szekeres, Cifra (1), Hornyák, Orbán (1), Kovacsicz, Tomori

Schiedsrichter: Opava/Valek (Tschechien).
Zuschauer: 2017.
Siebenmeter: 0/0:4/1 (Görbicz an den Pfosten, Woltering hält gegen Kovacsics, Zacsik übers Tor).
Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Althaus - Cifra, Rédei-Soós).

Spielfilm: 0:1 (2.), 2:1 (4.), 2:3 (8.), 9:3 (17.), 9:8 (23.), 10:8 (24.), 12:9 (28.), 13:9 - 14:9 (32.), 18:11 (37.), 21:13 (43.), 21:15 (45.), 23:16 (48.), 25:17 (57.), 26:18 (58.)

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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