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Deutsche U18-Auswahl unterliegt Top-Favoriten Dänemark mit 24:28

22.07.2014 - 21:42 Uhr

Die deutsche U18-Nationalmannschaft kassierte bei ihrem zweiten WM-Auftritt in Mazedonien die erste Niederlage. Gegen starke Däninnen lag die Mannschaft von Frank Hamann und Nico Kiener bereits Mitte der ersten Halbzeit mit 6:12 zurück und verlor am Ende mit 24:28 (11:14). Auch eine leidenschaftliche Aufholjagd im zweiten Abschnitt konnte keine Wende mehr erzwingen. Annika Ingenpaß und Emily Bölk trafen mit je fünf Toren am häufigsten für die DHB-Auswahl.

„Die Mannschaft war kämpferisch stark, aber heute nicht reif genug und in einigen Spielphasen zu brav, um so einen starken Gegner wie Dänemark schlagen zu können", sagte Leistungssportkoordinator Maik Nowak nach der Partie. Die ersten Minuten gehörten Dänemark. Die Mannschaft von Jan Barslev kam zunächst besser in die Partie und erzielte die ersten beiden Treffer. Doch Deutschland antwortete mit einem Doppelschlag von Emily Bölk und glich zum 2:2 aus. Die Skandinavierinnen zeigten sich davon aber unbeeindruckt und gingen durch zwei weitere Treffer mit 4:2 in Front. Die folgende Unterzahlphase, Alina Grijseels musste für zwei Minuten auf die Bank, überstand die deutsche Auswahl dank der Paraden von Jessica Jochims im Tor unbeschadet.

Doch die Mannschaft von Frank Hamann tat sich im Angriffsspiel schwer und fand kaum Lücken in der gegenerischen Defensive. Überhastete Wurfaktionen und Abspielfehler wurden sofort von den körperlich starken Däninnen mit schnellen Gegentoren bestraft. Die Einwechslungen von Annika Ingenpaß am Kreis und Lisa Friedberger im rechten Rückraum brachten frischen Wind in die Partie und die Mannschaft konnte sich nach einem zwischenzeitlichen 6:12-Rückstand wieder auf 11:14 zur Halbzeit heran kämpfen.

Lisa Friedberger war es auch, die sich klasse im Zweikampf durchsetzte und mit ihrem Treffer zum 12:14 die Aufholjagd eröffnete. Doch Dänemark antwortete prompt zum 12:15. Nach einem Foul an Spielmacherin Alina Grijseels war Deutschland die nächsten zwei Minuten in Überzahl, doch daraus konnte sich die Mannschaft keinen Vorteil erspielen. Im Gegenteil: Dänemark zog trotz einer Spielerin weniger auf dem Parkett auf 12:17 davon. Dann kassierten Josephine Körner und Aylin Bok je eine Zeitstrafe, sodass ihr Team mit nur vier Feldspielerinnen agieren konnte. Die Skandinavierinnen nutzten die doppelte Überzahl clever aus und bauten die Führung auf 12:19 aus.

Doch die deutsche Auswahl kämpfte leidenschaftlich. Die Abwehr stabilisierte sich und zeigte sich wesentlich aggressiver als zuvor und dahinter vereitelte Jessica Jochims einige Chancen der Däninnen. Und auch im Angriff zeigte das Aufbäumen Wirkung. Nele Reimer fasste sich ein Herz und hatte mit ihren Treffern erheblichen Anteil daran, dass ihre Mannschaft in der 54. Minute zum 21:23 verkürzen konnte. Deutschland war wieder im Spiel.

Aber die Freude währte nur kurz: Die Däninnen spielten in der Endphase der Partie clever und zogen erneut auf 22:26 davon. Die DHB-Auswahl warf nun alles in die Waagschale und agiert mit einer siebten Feldspielerin sowie einer offenen Deckung. Der Mut wurde belohnt, als Emily Bölk mit ihrem dritten 7-Meter Tor zum 24:26 verkürzte. Doch Laerke Nolsoee Pedersen sorgte mit ihrem vierten Treffer von Linksaußen für die endgültige Entscheidung. Ihre Kollegin Celine Lundbye Christiansen verwandelte mit der Schlusssirene einen Strafwurf, sodass es am Ende 24:28 stand.

„In der Summe haben viele Kleinigkeiten dazu geführt, dass wir das Spiel nicht mehr kippen konnten. In der entscheidenden Phase fehlten uns das Quäntchen Glück und die totale geistige Frische. Aber die Aufholjagd war moralisch sehr wichtig für die weiteren Spiele und wir haben auch viele gute Aktionen gesehen", sagte Trainer Frank Hamann nach dem Spiel. Schon am morgigen Mittwoch erwartet die U18-Talente ihr drittes Vorrundenspiel. Um 19.30 Uhr pfeifen die Schiedsrichter die Partie gegen die bisher punktlose Mannschaft aus Usbekistan an. Das Spiel wird live auf HANDBALL.DE übertragen.

Deutschland - Dänemark 24:28 (11:14)

Tor: Jessica Jochims (7 Paraden), Dana Centini (3 Paraden)
Feld: Josephine Körner, Sarah Irmler (2), Alina Grijseels (1), Elisa Burkholder, Nele Reimer (3), Katrin Pichlmeier (2), Joanna Rode, Aylin Bok, Luisa Sturm, Annika Ingenpaß (5), Gordana Mitrovic, Lisa Friedberger (3), Franziska Peter (3), Emily Bölk (5/3)

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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