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Deutsche Meisterschaften im Beachhandball in Berlin - Die Favoriten bei den Männern und Frauen

05.08.2016 - 15:54 Uhr

Gleich geht es los in BeachMitte, der größten innerstädtischen Beachanlage Europas. Bevor um 15.30 Uhr die Mannschaftsverantwortlichen zur Technischen Besprechung und um 16.30 Uhr das erste Spiel bei den Frauen zwischen den Flying Kangaroos und den Caipiranhas auf Feld eins angepfiffen wird, werden an dieser Stelle die Teams vorgestellt, denen Titelchancen eingeräumt werden.

 

Frauen

 

Strandgeflüster

Als Titelverteidiger geht das Team das Strandgeflüster in Berlin in den Sand. „Im letzten Jahr entwickelte das Ganze eine gewisse Eigendynamik“, sagt Torhüterin Nina Kussmann. Nachdem das Team als Deutscher Meister beim Champions Cup auf Gran Canaria im Einsatz war, reifte der Gedanke sich, sich eine Trainerin an die Seitenlinie zu holen. Die wurde schnell in Andrea Leiding gefunden. „Es ist wichtig, dass jemand von draußen einen Blick auf das Spiel hat und eingreifen kann. Als Spielerin sieht man das vielleicht nicht immer. So haben wir eine gewisse Ordnung“, erläutert Kussmann. Und die „ordnende Hand“ Leiding musste nicht lange überlegen, die Aufgabe zu übernehmen und reist optimistisch mit ihrem Team in die Bundeshauptstadt: „Die Mädels haben sich die Teilnahme verdient und sind heiß. Ich sehe das Team sehr gut aufgestellt. Um vorne zu landen, muss alles passen. Die Teams aus dem Süden werden sehr stark sein.“

Kader: Madeleine Benecke, Vanessa Fischer, Lisa Pferner, Julia Tiemann, Anna Wiese, Miriam Bolduan, Leonie Wöbking, Rahel Rodehau, Jenny Meyer, Jasmin Kaddatz, Caroline Josko, Nina Kussmann, Christine Haake, Trainerin Andrea Leiding.

Aktueller DBT-Rang: Platz 5

 

CAIPIranhas

Im letzten Jahr landete das Team auf Platz vier, unterlag im kleinen Finale den BonnBons 1:2, scheiterte im Halbfinale am späteren Sieger Strandgeflüster. „Die hatten wir nicht so ganz auf der Rechnung“, gibt Martina Ebersberger zu. Derzeit sind die Caipiranhas gut drauf, gewannen zuletzt das EBT-Turnier in Camelot, Niederlande. In Berlin gehen Ebersberger und Co. ambitioniert an den Start. „Der DM-Titel fehlt uns noch. Wir waren in Wildeshausen vor zwei Jahren im Finale, zuletzt Vierter“, sagt Ebersberger und freut sich auf die Duelle gegen ebenfalls ambitionierte Teams. „Am meisten Spaß macht es, wenn der Gegner Beachhandball wirklich ernsthaft betreibt.“ Davon gebe es in jüngerer Vergangenheit immer mehr. „Das Niveau ist dadurch gestiegen“, findet Ebersberger.

Kader: Franziska Paul, Daniela Dos Santos, Sulamith Klein, Michaela Lehnert, Elisabeth Sumperl, Kornelia Distler, Sabine Stockhorst, Sonja Körber, Christina Stockhorts, Martina Ebersberger.

Aktueller DBT-Rang: Platz 3.

 

Brüder Ismaning

Im vergangenen Jahr reichte es nach der 1:2-Finalniederlage gegen Strandgeflüster zur Vizemeisterschaft. Für die diesjährige DM ist das Ziel des Teams der Trainer Alexander Novakovic und Manfred Königsmann klar definiert: „Wir wollen unsere Erfolge von 2014 und 2015 wiederholen. Es wird jedoch sehr schwer werden, da die Caipiranhas und Strandgeflüster beide eine sehr gute Saison spielen, sich immens verstärkt und weiterentwickelt haben.“ Die Brüder leben auch von ihren immensen Teamgeist wie das Trainerduo herausstreicht. Über den gewählten Standort sagen sie: „Es gibt keinen besseren. Die Meisterschaft mitten in der Hauptstadt auszutragen ist richtig. Auch weil die Organisatoren jede Menge Erfahrung in der Durchführung von Beachhandballturnieren gesammelt haben.“

Kader: Patricia Contro, Magdalena Frey, Elisabeth Gschwendtner, Alexandra Müller, Kirsten Walter, Helena Lorenz, Laura Epple, Franziska Stumpf, Melanie Leitl, Stephanie Oberhuber, Verena Gangus, Amelie Bayerl, Christine Königsmann, Lisa Frank, Manfred Königsmann, Alexander Novakovic (beide Trainer).

Aktuelle DBT-Platzierung: Platz 1.

 

BonnBons

„Wir wollen gewinnen. Schließlich hat man in die Vorbereitung und in die Qualifikationsturniere schon eine Menge Schweiß investiert.“ Klare Worte von Mina Wiese, die in Gran Canaria für die BonnBons nicht nur ein ideales Reiseziel sieht. Aber der Weg dahin wird schwer, dass weiß auch Wiese: „Man hat schon in den vorherigen Turnieren gesehen, dass jeder jeden schlagen kann. Man kann gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren.“

Kader: Nadja Carazo, Mina Wiese, Jana Kewitsch, Melanie Cronenberg, Julia Linek, Monika Gunkel, Dania Bender, Maria Eisenbach, Heike Thiermann, Imke Korte.

Aktuelle DBT-Platzierung: Platz 2.

 

Männer

 

Sand Devils

Der Titelverteidiger und Rekordmeister um Team-Kapitän Thomas Kersebaum reist auch in diesem Jahr als Mitfavorit zur DM. Der entscheidende Faktor, so sieht es Beachhandball-Bundestrainer Kai Bierbaum, werde sein, welches Team in seiner besten Besetzung wird anreisen können. Denn die Hallenvorbereitung läuft bei den höherklassigen Klubs auf Hochtouren und inzwischen gehen auch viele Jungs, die unter dem Dach in dritter, zweiter oder gar 1. Bundesliga spielen, im Sand auf Torejagd. Zweiter wichtiger Punkt für den Erfolg wird laut Bierbaum sein, wer sein Spiel am besten durchbringen kann. Die Devils wollen ins Halbfinale. Mindestens. "Danach ist alles möglich“, weiß Thomas Kersebaum. Teamkamerad Jannik Gartmann, nach längerer Zeit wieder dabei, warnt jedoch: „Im Beachhandball kann auch mal die eigentlich schwächere Mannschaft gewinnen, weil die stärkere einen Satz sprichwörtlich in den Sand setzt. Und im Shoot-Out ist dann alles möglich.“

Kader: Andreas Buchholz, Thomas Kersebaum, Jens Berger, Jannik Gartmann, Johnny Dähne, Jörn Wolterink, Mathias Kilfitt, Kim-Patrick Kliver, Manel Cirac, Markus Südmeier, Patrick Kurz, Thorben Buhre, Dominic Donnecker, Christina Stracke (Physiotherapeutin).

Aktuelle DBT-Platzierung: Platz 3.

 

Nordlichter

Der Deutsche Meiser von 2014 und Viertplatzierte von 2015 will mindestens ins Halbfinale. Nachdem das Team das DM-Ticket gelöst hatte, rückte die EBT-Tour in den Vordergrund. Die Nordlichter waren in Italien und im niederländischen Camelot am Start. Letztes Jahr waren die Jungs um Hendrik Sander beim Champions Cup auf Gran Canaria dabei. „Da haben wir gesehen, was man aus Beachhandball alles machen und auf welchem Niveau man das spielen kann. Seitdem versuchen wir, uns zu professionalisieren und den Kader stetig zu vergrößern“, so Sander, der in Berlin viele Favoriten ausgemacht hat. Trotzdem sagt er: „Wir wollen ins Halbfinale.“

Kader: Hendrik Sander, Andreas Husmann, Frederic Oetken, Kai Wiezorrek, Nicols Kalthoff, Ole Goyert, Marcian Markowski, Marten Franke, Jonte Windels, Kerry Hoppe.

Aktuelle DBT-Platzierung: Platz 4. 

 

12 Monkeys

Die DM-Teilnahme brachten die 12 Monkeys in diesem Jahr sehr souverän unter Dach und Fach. In Köln-Flittard und Kelkheim stand man jeweils im Finale. Danach ging es auf größere Tour. In Amsterdam, Calella und Tilburg schnupperte man europäische Beachhandball-Luft. Die Kölner reisen als Führende es DBT-Rankings nach Berlin, sehen sich aber nicht in der Favoritenrolle. „Die Liste ist nicht aussagekräftig genug“, findet Sebastian Schneider, dessen Team mit voller Besetzung angereist ist. „Wir hoffen, unser Potenzial abrufen zu können und haben mit zwei Finalteilnahmen auf der DBT-Tour gezeigt, dass auf jeden Fall mit uns zu rechnen sein wird.“

Kader: Bredehorst, Gersemeyer, S. Zeyen, Wachsmuth, Fasold, T. Zeyen, Schiewe, Lehnert, Schneider, Eberz, Nagel, Link.

Aktuelle DBT-Platzierung: Platz 1.

 

Beach Boys Köln

Mit der Empfehlung des Turniersieges in Ismaning reisen die Beach Boys nach Berlin, sehen sich aber selber als Underdog. „Viellelicht können wir für die eine oder andere Überraschung sorgen“, gibt Lenny Müller zu Protokoll. Die Kölner gibt es seit ungefähr zehn Jahren und verfügen über viel Erfahrung im Sand. „Wir haben aber auch Spieler dabei, die dieses Jahr das erste Mal im Sand unterwegs sind“, schränkt Müller ein.

Kader: Jürgen Drewniak, Andre Jonas, Michael Block, Lenny Müller, Malte Görke Roland Wiese, Beda Kau, Robert Laukrien, Niklas Berner, Torben Kramer, Tobias Wolff.

Aktuelle DBT-Platzierung: Platz 5.

Die Spiele der Deutschen Meisterschaft werden als Livestream auf HANDBALL.DE gezeigt.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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