Deutsche Juniorinnen gewinnen mit 34:25 gegen Angola und belegen Gruppenplatz 2

Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat sich im letzten Vorrundenspiel gegen Außenseiter Angola lange Zeit schwer getan und erst dank einer Steigerung im zweiten Spielabschnitt letztlich deutlich mit 34:25 (16:14) gewonnen. Xenia Smits und Jennifer Rode waren mit je sieben Treffern am erfolgreichsten für die deutsche Auswahl, die mit Dinah Eckerle (40 Prozent gehaltener Bälle) erneut einen starken Rückhalt hatte.

Vor den Augen von Helmut Diegel, Vorsitzender des neuen wissenschaftlichen DHB-Beirats, startete die Mannschaft von Thorsten Schmid und Wieland Schmidt schwach. Angola hatte mit Albertina Da Cruz Kassoma eine großgewachsene und durchsetzungsstarke Kreisläuferin, die die deutsche Abwehr ein ums andere Mal vor Probleme stellte und oftmals nur auf Kosten eines Strafwurfes zu stoppen war. Dies war die Chance für die eingewechselte Nicole Roth im deutschen Tor, die drei 7-Meter entschärfen konnte. Spielmacherin Kim Lea Wahle verletzte sich nach elf Minuten am Nacken und musste ausgewechselt werden.

Beim Stand von 7:8 reagierte Thorsten Schmid und rief seine Spielerinnen zur Auszeit zusammen. Zuvor führten technische Fehler und eine schwache Chancenauswertung zum Rückstand der DHB-Auswahl. Schmid stellte die Abwehr um und setzte Saskia Putzke auf die Rückraumrechte Juliana Jose Machado an. Das Team fand nun immer besser in die Partie und konnte nach dem 13:13 dank der Tore von Xenia Smits und Saskia Rast erstmals mit drei Treffern zum 16:13 davonziehen. Die Angolanerinnen verkürzten im Gegenzug und so gingen die Mannschaften mit 16:14 in die Kabinen, wo es viel Klärungsbedarf für die DHB-Auswahl gab.

Die Anfangsphase des zweiten Abschnittes gehörte zunächst Angola und Machado, die erneut per Strafwurf zum 16:16 ausgleichen konnte. Insgesamt bekamen die Südafrikanerinnen zwölf 7-Meter von den griechischen Schiedsrichtern zugesprochen, von denen Machado neun verwandelte. Dann war die für Xenia Smits eingewechselte Isabel Tissekker zur Stelle, die mit zwei schönen Rückraumwürfen ihre Mannschaft auf die Siegerstraße brachte. Zwar kam das Team aus Angola noch einmal auf zwei Treffer heran, doch dann enteilte die DHB-Auswahl Tor um Tor. Besonders zwischen der 40. und 55. Minute zeigten Smits und Co., was wirklich in ihnen steckt und zogen von 22:20 auf 31:23 davon. Angola war geschlagen und das deutsche Team nach diesem 34:25-Arbeitssieg sichtlich erleichtert.

„Es war der erwartet schwere und unangenehme Gegner. Gegen eine Mannschaft wie Angola zu spielen, sind wir nicht gewohnt. Aber wir haben die Aufgabe am Ende verdient und deutlich gelöst, weil wir uns besser auf Angola eingestellt hatten und wir uns am Ende absetzen konnten“, sagte Trainer Thorsten Schmid nach dem Spiel. Nun schaut die deutsche Mannschaft gespannt auf die Partie Dänemark gegen die Niederlande. Verlieren die Skandinavierinnen mit einem Tor oder zwei Toren Differenz, wäre Deutschland Gruppensieger.

Deutschland - Angola 34:25 (16:14)

Tor: Dinah Eckerle (20 Paraden), Nicole Roth
Feld: Saskia Rast (3), Anna Seidel (4), Katharina Beddies (1), Saskia Putzke (3), Kim Lea Wahle (2), Isabel Tisseker (3), Marieke Blase, Xenia Smits (7), Maren Weigel (3), Sina Namat, Louisa Wolf (1), Jennifer Rode (7), Cara Hartstock, Johanna Heldmann