Deutsche Handballerinnen zurück auf der Erfolgsspur

Die deutschen Handballerinnen haben den ersten Schritt gemeistert, um die katastrophale Europameisterschaft in Vergessenheit geraten zu lassen. Am Ostersonntag siegte die Nationalmannschaft gegen den Olympiasieger Norwegen mit 27:23. Zuvor gewannen sie bereits mit 25:24 gegen Spanien und spielten 25:25 gegen Frankreich. Der Lohn war der zweite Platz beim Vierländer-Turnier in Völklingen. Mit Selbstvertrauen geht die Mannschaft vom neuen Bundestrainer Heine Jensen nun in die WM-Qualifikation gegen Ungarn. Laut der Rekord-Nationalspielerin Grit Jurack hat Jensen auch einen großen Anteil an dem Aufschwung: „Er ist eben typisch dänisch, sehr positiv und legt viel Wert auf Emotionen. Das tut uns sehr gut.“

Die WM wäre die letzte Chance, noch ein Ticket für die Olympischen Sommerspiele 2012 in London zu lösen. Grit Jurack, die bereits an zwei Olympischen Spielen teilgenommen hat, sieht die Nationalmannschaft auf dem richtigen Wege: „Jede will Verantwortung übernehmen und Teil der Mannschaft sein. Das war vorher nicht so.“ Bundestrainer Jensen legt bei der Vorbereitung auf die bevorstehenden Aufgaben den Fokus weiterhin auf das Teambuilding. „Es geht erstmal darum, Vertrauen zu schaffen und jeder Spielerin zu zeigen, dass sie wichtig ist“, stellte er klar. „Wir sind auf einem guten Weg. Wenn wir so weiter machen, können wir es gegen Ungarn schaffen. Alle ziehen mit an einem Strang für das Gesamtprojekt deutscher Frauen-Handball.“