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Deutsche Handballerinnen schaffen EM-Qualifikation

30.05.2012 - 21:15 Uhr

Das war der entscheidende Schritt auf dem Weg zur Teilnahme an der nächsten Europameisterschaft: Im Sportpalast Minsk gewann die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gegen Weißrussland am Mittwoch mit 33:26 (15:12). Mit nunmehr 8:2 Punkten sind sowohl das Team von Bundestrainer Heine Jensen als auch Ungarn in Gruppe 1 vor dem letzten Spieltag nicht mehr von einem der beiden Qualifikationsplätze zu verdrängen. Das DHB-Team erwartet am Sonntag in Rotenburg an der Fulda noch Aserbaidschan (Anwurf um 16 Uhr in der Göbel Hotels Arena). Die EM findet vom 4. bis zum 16. Dezember in den Niederlanden statt, die Vorrunde des Turniers wird am kommenden Mittwoch in Rotterdam ausgelost.

„Es ist wichtig, dass wir uns für das nächste Großereignis qualifiziert haben”, sagte Jensen. „Man sieht zum Beispiel an Polen, wie schwierig es ist, wenn man einmal die Teilnahme verpasst. Wir haben viele jüngere Spielerinnen dabei und werden weitere gegen Aserbaidschan sehen. Wir haben für 2016/17 eine Perspektive und werden alles tun, um uns weiter zu steigern.”

„Erfreulich über den Sieg hinaus ist, dass eine Weiterentwicklung der Mannschaft zu erkennen ist”, sagte Heinz Winden, Delegationsleiter und DHB-Vizepräsident Recht.

Wie im Test am Pfingstsonntag gegen Polen (27:22) überragend: Torfrau Clara Woltering, die ihrer Mannschaft allein in der ersten Halbzeit mit 13 Paraden den Rücken frei hielt und noch acht Glanztaten nachlegte. Nadja Nadgornaja war mit 13 Toren (davon acht Siebenmeter) erfolgreichste deutsche Werferin. Unter den Augen einiger Familienangehöriger wie ihrer in Minsk lebenden Großmutter erzielte die 23-Jährige in der 52. Minute ihr 100. Länderspieltor.

In der Abwehr erkannte Jensen einige Probleme. „Da”, sagte der Däne, „haben wir nicht so dicht gestanden, wie wir uns das vorgenommen hatten.” Doch die kleine Kritik verblasste angesichts einer starken Offensivleistung. Jensen: „Wir haben das Tempo in der zweiten Welle rausgenommen und gut aufgebaut.” Insgesamt zehn Siebenmeter dokumentierten, dass es dem DHB-Team immer wieder gelang, Torchancen herauszuspielen.

Die deutsche Delegation fliegt am Donnerstagmorgen von Minsk nach Hannover und wird gegen Mittag das nächste Basislager in Rotenburg an der Fulda erreichen.
 
Weißrussland - Deutschland 26:33 (12:15)

Weißrussland: Safonova, Abramovich; Spas, Nestsiaruk (4), Lobach (6), Dronova (2), Artsiukhovich, Vasileuskaya, Kotsina, Yankouskaya (3), Dubautsova, Drozdova (1), Kurchankova (4), Sukhomirova (1), Tsyrybka (2/2), Stsiapanava (3)

Deutschland: Schülke, Woltering; Zapf (3), Mietzner, Augsburg (3), Müller, Naidzinavicius, Loerper (2/1), Wenzl, Lang, Melbeck (6), Althaus, Nadgornaja (13/8), Geschke (4), Lütz (2), Schulze

Schiedsrichter: Baranowski/Lemanowicz (Polen). - Zuschauer: 2380. - Siebenmeter: 2/2:10/9 (Nadgornaja scheitert an Abramovich). - Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Lobach/zwei, Kurchankova - Lütz, Augsburg, Nadgornaja, Althaus). - Spielfilm: 0:1 (2.), 3:2 (6.), 3:5 (10.), 4:7 (13.), 5:9 (15.), 9:11 (21.), 9:14 (26.), 12:15 - 12:16 (32.), 14:21 (37.), 17:25 (44.), 22:30 (52.), 26:33

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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