Deutsche Handballer sorgen in Amerika für volle Halle

Die Deutsche Nationalmannschaft ist offensichtlich auch weit über die Landesgrenze hinaus sehr populär. Bei ihrem Länderspiel-Abstecher kann sich die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brandt auf eine gut gefüllte Halle freuen. Für das Spiel gegen Polen, das am 17. Juli in Chicago in der Arena der Universität (10.000 Plätze) stattfinden wird, sind bereits 6.000 Karten verkauft worden. Dabei sind die Tickets nicht einmal sonderlich günstig: Die Preise liegen zwischen 25 und 125 Euro.

Ralf Uhding, Mitglied des Aufsichtsrates der Handball-Bundesliga (HBL) und Hauptverantwortlicher für die Zusammenarbeit mit dem US-Handball-Team, zeigte sich mit dem Andrang sehr zufrieden. “Das Interesse am Spiel ist sehr groß”, sagte er. “Ich gehe davon aus, dass die Halle ausverkauft sein wird und beide Teams eine tolle Atmosphäre erwarten wird”, fügte er hinzu.

Allerdings ist davon auszugehen, dass unter den Zuschauern letztendlich nur wenige alteingesessene Amerikaner sein werden. Schließlich leben in Chicago rund 300.000 deutschstämmige US-Bürger und mehr als 700.000 aus Polen stammende Amerikaner. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Kooperation zwischen der Handball-Bundesliga und dem US-Verband, die seit Anfang 2009 besteht, erfolgreich verlaufen zu scheint.