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Deutliche Niederlage im Derby für Varel

22.04.2012 - 00:09 Uhr

Am Samstag Abend verlor die HSG Varel-Friesland das Lokalderby gegen den Wilhelmshavener HV deutlich mit 20:27. Toren. Vor 798 Zuschauern in der Manfred-Schmidt-Sporthalle traf Martins Libergs 7 mal für die Gastgeber; bester Gästerwerfer war Evgeny Vorontsov mit 6 Toren.

Die Auftakt der Partie ist von zwei nervösen Mannschaften gekennzeichnet, doch die Gästeführungen gleichen die Vareler jeweils schnell aus. Beim Stand von 3:3 erhalten die Wilhelmshavener einen Strafwurf. Martin Waschul tritt an und triff mit seinem Wurf André Seefeldt am Kopf. Die Schiedsrichter geben das im Nachwurf erzielte Tor zwar nicht - bestrafen den 7-Meter Schützen aber auch nicht. Im Gegenzug trifft Martins Libergs zum 4:3 - es wird die einzige Vareler Führung bleiben, denn in der Folge ist die Wilhelmshavener Mannschaft um Spielertrainer Christian Köhrmann deutlich präsenter. Sie nehmen jetzt den Kampf an und ziehen davon. Nach dem 6:4 heißt es bald 9:6 für die Jadestädter. 17 Minuten sind gespielt als sich Niels Bötel auswechseln lässt und in der Folge nicht mehr eingesetzt werden kann. Für ihn springt Routinier Christian Brecht in die Bresche, der fortan als Spielmacher fungieren muss. Als Varels Trainer Jörg Rademacher in der 24. Minute die grüne Karte zieht, liegen seine Jungs schon mit 8:12 hinten. Und während seine Mannschaft bis zur Pause nur noch ein mal trifft, machen die Gäste drei Tore, so dass beim Stand von 9:15 die Seiten gewechselt werden.

Im zweiten Durchgang machen die Gäste weiter Druck und führen schnell mit 17:11. Doch Varel steckt nicht auf und beißt sich zurück in die Partie. Vaidas Dilkas und Petar Bubalo treffen und Wilhelmshaven wird unsicher, was zu drei kurz aufeinander folgenden Zeitstrafen führt. Doch Varel kann einfach keinen Nutzen daraus ziehen: Libergs und Brecht scheitern mit ihren Strafwürfen an einem in dieser Phase überragend haltenden Christoph Dannigkeit im Tor und so bleibt der Abstand unverändert. Und als dann in der 40. Minute Petar Bubalo verletzt von Feld humpelt ist das Spiel entschieden. Varel müht sich zwar, kann aber mit seinem Kader gegen clever agierende Gäste nichts ausrichten. So spielt es keine Rolle, dass die HSG einen weiteren Strafwurf vergibt oder dass Helge Janßen nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte bekommt. Die Spieler aus der Jadestadt schaukeln das Spiel sicher nach Hause und lassen sich nach 60 Minuten beim Endstand von 20:27 von ihren Fans feiern.

Nach dem Spiel sprach Gästetrainer Christian Köhrmann von einem harten Stück Arbeit. Seine Mannschaft habe gegenüber dem Hinspiel disziplinierter gespielt und sei ruhiger und zielstrebiger gewesen. Varels Trainer Rademacher stellte fest, dass seine Mannschaft das Derby nicht angenommen habe und sprach von einem verdienten Sieg der Gäste.

Die Sorgenfalten in den Gesichtern der Vareler rührten nach der Partie sicher auch daher, dass nun mit Niels Bötel und Petar Bubalo zwei weitere Akteure auszufallen drohen. Beide Spieler sind nach dem Spiel zur eingehenden Untersuchung mit Mannschaftsarzt Dr. Schulz ins Krankenhaus gefahren worden.

Am kommenden Wochenende folgt für die Vareler das nächste Derby: Am Samstag muss die HSG nach Edewecht. Anwurf in der Heinz-zu-Jührden-Halle ist um 18.30 Uhr.

HSG Varel-Friesland: Legler (2), Seefeldt (10/1); A. Bubalo, Dilkas (5), Janssen (4), Schinnerer (1), P. Bubalo (1), Linda (1), Bötel (1/1), Libergs (7/1).

Wilhelmshavener HV: Dannigkeit (14/3), Doden (n.e.); Hackstein, Maas (2), Warnecke (2), Lehmann, Hesslein, Staszewki (1), Vorontsov (6), Waschul (4), Barkow (5), Köhrmann (4/4), Kozul (1), Bonath (2).

Quelle: HSG Varel-Friesland
Autor: Handball.de
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