Startseite » Männer » 3. Liga Männer » 3. Liga Ost Männer » Der letzte Spieltag in der 3. Liga Ost - Teil II

Der letzte Spieltag in der 3. Liga Ost - Teil II

08.05.2015 - 21:04 Uhr

Zum letzten Spiel der Saison empfängt die MSG Groß-Bieberau den SV Anhalt Bernburg.

Am Nordrand des Odenwalds werden Steve Baumgärtel und Jan Döll verabschiedet, mit Felix Kossler und Maximilian Schubert stehen auch schon die ersten Neuzugänge fest. Beide sind Rückkehrer, beide können Bundesligaerfahrung vorweisen. „Sie haben schon bei uns gespielt und waren auf dem Markt. Sie passen ins Konzept, warum hätten wir da nicht tätig werden sollen? Vom Etat her rangieren wir aber in der neuen Spielzeit auch nur an achter oder neunter Stelle. Bad Neustadt, Hannover, Burgdorf und die Ostvereine sind da deutlich besser aufgestellt“, sagt Georg Gaydoul, der sportliche Leiter der MSG, im Darmstädter Echo.

Einer dieser besagten Ostvereine ist der SV Anhalt Bernburg. Mit einem Auswärtserfolg wollen sich die Schwarz-Gelben noch für den DHB-Pokal qualifizieren. „Wir wollen unseren positiven Lauf auch im letzten Saisonspiel fortsetzen. Außerdem macht die Heimfahrt mit einem Erfolg im Gepäck weitaus mehr Spaß“, weiß Christian Pöhler der Mitteldeutschen Zeitung zu berichten. Seit sechs Spielen ist seine Mannschaft ungeschlagen.

Mit einem Heimspiel beendet der HSV Bad Blankenburg eine durchwachsene Saison, die eigentlich auf dem fünften Platz enden sollte. Am zwölften Rang ist nichts mehr zu drehen, mit einem Erfolg über den TV Groß-Umstadt würde man die treuen Fans halbwegs versöhnlich in die Sommerpause schicken.

Das hat der Gast aus Südhessen am vergangenen Wochenende versäumt. Ob auf der Webseite oder in der Lokalpresse, überall prangt das Wort „Enttäuschung“. Dazu wurden nach der Niederlage im letzten Heimspiel gegen Köthen Stimmen laut, die den Abgang von Tim Beckmann fordern. Manager Zindt stellt sich aber vor den Trainer: „Wir sind froh, dass Tim bei unseren miserablen Rahmenbedingungen überhaupt weitermacht. Er hat keinen Torwart-Trainer, keinen Co-Trainer und Betreuer – das gibt es nur bei uns.“

Zum Duell der beiden Absteiger muss der Northeimer HC noch mal einen weiten Weg hinlegen: Die Südniedersachsen treten im 370 Autokilometer entfernten Pirna an. Trainer Carsten Barnkothe fährt nicht mit voller Kapelle in die Grenzstadt, hat in der HNA angekündigt, angeschlagene Spieler wie Gerstmann und Seekamp zu schonen.

In Pirna will man sich nach fünf Jahren Drittligazugehörigkeit vernünftig verabschieden. Mit dem Abstieg der Lok ist der SV Anhalt Bernburg der einzig verbleibende Verein, der seit 2010 immer in der Oststaffel zuhause war.

„Die Jungs merken ihre Körper, es ist auch Zeit für eine Pause“, weiß Stephan Lux vor dem letzten Spiel der Saison. Sein HSV Hannover empfängt in eigener Halle den Tabellennachbarn aus Dessau. Der will seinen fünften Platz behaupten – und wie im Hinspiel beide Punkte gegen die Landeshauptstädter einfahren. Beim 39:32-Erfolg erzielten Sliwka und Pavlicek fast die Hälfte aller DRHV-Tore.

Autor: Sascha Kurzrock
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück