Startseite » Männer » 2. Bundesliga Männer » Der HC Erlangen empfängt Erstliga-Absteiger aus Dormagen

Der HC Erlangen empfängt Erstliga-Absteiger aus Dormagen

01.03.2012 - 15:06 Uhr

ERLANGEN (raw) – Mit dem DHC Rheinland macht ein Erstliga-Absteiger Station beim Handball-Bundesligisten HC Erlangen. Vom Tabellenstand darf man sich bei der Verteilung der Favoritenrolle allerdings nicht blenden lassen. Der vormalige Meisterschaftsfavorit und jetzige Zwölfte der Tabelle ist zusätzlich noch mit einem Abzug von acht Punkten belastet und steht sportlich nun mit dem Rücken zur Wand – denn nach einer zum vergangenen Jahreswechsel beschlossenen Fusion mit der HSG Düsseldorf zur kommenden Saison, ist die Mannschaft von DHC-Trainer Richard Ratka „zum Erfolg verdammt“, wie Erlangens Trainer Frank Bergemann warnt. Anpfiff der mit Spannung erwarteten Partie ist kommenden Samstag um 20 Uhr in Karl-Heinz-Hiersemann-Halle.
 
Wie ernst es dem ehemals als „TSV Bayer  Dormagen“ in ganz Deutschland bekannten Traditionsverein mit dem Ziel „Klassenerhalt“ ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass mit dem ehemaligen Nationalspieler Michael Hegemann und Torhüter Mathias Lenz lürzlich erst zwei Leistungsträger vom zukünftigen Fusionspartner HSG Düsseldorf  in die Pillenstadt gewechselt sind, um den drohenden Abstieg mit allen Mitteln zu verhindern.

Das Projekt „DDHC Rheinland“ hat dem Vernehmen vor allem bei den Fangruppen beider Vereine nicht gerade Sympathie hervorgerufen und so dürfte das einzige Mittel um den aufgebrachten Anhang zu beruhigen in erster Linie der sportliche Erfolg sein. Sollten der DHC Rheinland und die HSG Düsseldorf, derzeit mit 15:29 Punkten Tabellensiebzehnter, absteigen, so wäre das Fusionsprojekt gescheitert, bevor es überhaupt richtig begonnen hat. So müssen Rheinland und Düsseldorf in der Rückrunde um jeden einzelnen Punkte kämpfen. Und genau in dieser Hinsicht haben die Rheinländer mit dem Beginn der Rückrunde einige Ausrufezeichen gesetzt: So hat der DHC Rheinland vor zwei Wochen nur mit einem Tor Unterschied und insgesamt hauchdünn in Bittenfeld verloren (24:35). Wir erinnern uns: Vor Wochenfrist ist es dem HC an gleicher Stelle ganz ähnlich ergangen.

Der DHC Rheinland spielt in aller Regel aus einer sehr kompakten 6:0-Abwehr heraus, versucht den Gegner zu überhasteten Abschlüssen zu verführen um sofort über schnelle Gegenstoßtore zu raschen und einfachen Erfolgen zu kommen. „Keine Frage, wir haben es hier mit einem Gegner zu tun, der uns alles abverlangen wird. Wir müssen von der ersten Sekunde an hochkonzentriert in diese Partie gehen! Fehler werden sofort bestraft“, warnt Frank Bergemann, diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir müssen nach der unglücklichen Niederlage in Bittenfeld versuchen, so schnell wie möglich wieder die Kurve zu kriegen und in die Erfolgsspur zurückzufinden“, erklärt Frank Bergemann, der wie immer auch dieses Mal wieder auf die Unterstützung durch den „Achten Mann“, das treue und leidenschaftliche Erlanger Publikum zählt: „Immer wenn es eng wurde und Hilfe brauchten, dann haben wir sie von den Rängen auch bekommen. Unser Publikum ist einfach einmalig!“

Quelle: HC Erlangen
Autor: Handball.de
Diesen Beitrag im Forum diskutieren



Der Handball.de Vereinsrabatt

Zurück