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Der erste Titeltraum von Buxtehude ist geplatzt

Buxtehuder SV unterliegt auch im Spiel um Platz 3 beim Final4 der Frauen

Buxtehuder SV unterliegt im Spiel um Platz 3Zoom
Buxtehuder SV unterliegt im Spiel um Platz 3Foto: Buxtehuder SV
29.04.2012 - 15:53 Uhr

Mit 26:27 (24:24, 12:12) unterlag der Buxtehuder SV dem HC Leipzig in einem furiosen Handball-Krimi. Als nach 60 Spielminuten kein Sieger feststand, sicherten sich die Sachsen die Bronzemedaille erst nach dem Siebenmeterwerfen. Für den BSV ist die Saison noch nicht gelaufen. Denn im Bundesliga-Halbfinale trifft Buxtehude in den kommenden sechs Tagen erneut zwei Mal auf Leipzig. 

BSV-Trainer Dirk Leun sah den HC Leipzig vor dem „Final Four“ in der Favoritenrolle. Allerdings stolperte der Handball-Club schon im Halbfinale über den VfL Oldenburg (34:36). Gegen den Buxtehuder SV sahen die Zuschauer in der Göppinger EWS-Arena einen umkämpften Start. Nach 10 Minuten stand es 4:4. Doch dann hatte das Hin und Her ein Ende: Die Sachsen setzten sich durch eine Serie von drei Toren auf 7:4 ab. Der BSV warf viele Bälle neben das Tor. Die Leipziger Führung fiel allerdings nicht höher aus, da Torhüterin Antje Lenz mit ihren Paraden zur Stelle war. 

In der Folge besserte sich das Buxtehuder Angriffsspiel. Vor allem Jessica Oldenburg drehte auf, verkürzte auf 6:7 (17.). Auf der Gegenseite war es Karolina Kudlacz, die Buxtehude ein ums andere Mal empfindlich traf. Leipzig hielt den knappen Vorsprung, ehe BSV-Trainer Dirk Leun beim Stand von 10:12 (27.) mit einer Auszeit reagierte. Dank der Treffer von Diane Lamein und Jessica Oldenburg konnte Buxtehude ausgleichen. Mit 12:12 ging es in die Kabine, da die Leipzigerin Saskia Lang den Ball wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff an den Pfosten knallte. 

Im zweiten Durchgang schickte Leun erstmals Neuzugang Isabell Kaiser auf die Platte. Ihr Verein war es, der einen Blitzstart hinlegte. Oldenburg und Stefanie Melbeck brachten den BSV mit 12:14 (33.) in Front. Zwar leisteten sich beiden Teams hin und wieder Unkonzentriertheiten in Abwehr und Abschluss, doch im Gegensatz zur ersten Halbzeit nahm das Tempo zu.

Die Partie war bis zum Ende offen, die Führungen wechselten im Minutentakt. Nur die Torhüterinnen bremsten gelegentlich die Torflut. Allen voran Jana Krause, die in der 47. Minute glänzend gegen Natalie Augsburg parierte und das 19:19 festhielt. Ihr Pendant Julia Plöger brillierte mit sieben Paraden. Beide Teams schenkten sich nichts im Spiel um Platz 3. Bezeichnend: Nachdem Katja Langkeit die Buxtehuder Führung durch einen Doppelschlag auf 23:21 (56.) erhöht hatte, egalisierte Karolina Kudlacz ebenfalls durch einen Doppelpack. 

24:24 endete der rasante Handball-Krimi nach 60 Minuten. Der Sieger wurde im Siebenmeterwerfen ausgefochten. Friederike Lütz und Diane Lamein setzten die ersten beiden Würfe an den rechten Pfosten, genauso wie Ania Rösler auf der Gegenseite. Melbeck und Lone Fischer verwandelten sicher. Doch dann scheiterte Maxi Hayn an Leipzigs Torhüterin Julia Plöger, die dem HCL damit Platz drei bescherte. Beim BSV gefielen Katja Langkeit, die wichtige Treffer in der zweite Hälfte erzielte, und Jessica Oldenburg. Der HC Leipzig hatte in Torhüterin Julia Plöger und Karolina Kudlacz seine besten Spielerinnen. 

Der große Traum vom Pokal-Sieg war bereits am Sonnabend geplatzt, als Rekord-Champion Bayer Leverkusen den BSV mit 30:25 in das „kleine Finale“ geschickt hatte. Der Verein von der Este hatte damit seine fünfte Endspiel-Teilnahme verpasst. Dennoch ist die Saison für den BSV noch nicht gelaufen, die volle Konzentration gilt nun dem Bundesliga-Endspurt. Auch in den Playoff-Halbfinals trifft Buxtehude auf die Sachsen. Am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) reist der BSV zum Hinspiel nach Leipzig. Der Einzug in das Endspiel könnte beim Rückspiel am Sonnabend in der Halle Nord (19.30 Uhr) besiegelt werden.

HC Leipzig – Buxtehuder SV 27:26 (24:24, 12:12) 

HC Leipzig: Schülke, Plöger, Haugen, Visser 1/1, Lyksborg, Augsburg 1, Müller 2, Schulze 4, Kudlacz 9/3, Rösler 5, Lang 1, Hubinger 4/1, Ommundsen 

Buxtehuder SV: Krause, Lenz, Fischer 1/1, Bülau 1, Lütz, Luschnat 1, Lamein 3, Kaiser, Stapelfeldt 1, Langkeit 5, Oldenburg 5, Hayn 1, Techert 4, Melbeck 4/2 

Siebenmeterwerfen: Lütz (Pfosten), Kudlacz (25:24), Lamein (Pfosten), Rösler (Pfosten), Melbeck (25:25), Hubinger (26:25), Fischer (26:26), Visser (27:26), Hayn (Plöger pariert) 
Siebenmeter: Leipzig 6/5 (Kudlacz 3/3, Hubinger 1/1, Visser 1/1, Rösler 1/0), BSV 7/3 (Melbeck 3/2, Fischer 1/1, Hayn 1/0, Lamein 1/0, Lütz 1/0) 
Schiedsrichter: Fabian Baumgart / Sascha Wild??

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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