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Der DHK Flensborg ist Deutscher Amateur-Pokalsieger 2015

10.05.2015 - 17:06 Uhr

In einem temporeichen Finale um den Deutschen Amateur-Pokal 2015 gewinnt der DHK Flensborg mit 33:29 gegen die SG Kleenheim. 

 Zum Auftakt des Final-Sonntages des REWE Final4 um den DHB-Pokal überzeugten die Nordlichter aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein vor 3700 Zuschauern in der Hamburger o2 World insbesondere mit einer starken zweiten Halbzeit. Das Spiel startete zunächst ausgeglichen, und der DHK ging mit einer Zwei-Tore-Führung (17:15) in die Pause. 

 Nach dem Wiederanpfiff drehten die Flensburger das Tempo auf und überraschten damit den hessischen Gegner. Sie bauten die Führung auf fünf Tore aus und ließen in der Abwehr wenig anbrennen. Die SG Kleenheim gab sich jedoch nie auf und kämpfte mit lautstarken Fans im Rücken bis zur letzten Minute. Der DHK, der sich erst eine Woche zuvor die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die 3. Liga sicherte, gab die Führung aber nicht mehr aus den Händen und feierte das Double. 

 SG Kleenheim - DHK Flensborg 29:33 (15:17) 

 SG Kleenheim: Manuel Eckhard, Jens Elsner, Tim Spengler (2/2), Christian Keil, David Straßheim (7), Yannik Woiwood, Jörg Heimbach (3), Dennis Köhler, Dennis Hopp, Florian Eckhardt (2), Jonas Friedrich, Julian Reusch (8/4), Sascha Weigel (1), Micha Weidner (6) 

DHK Flensborg: Paul Weidner, Ole Zakrezewski (4), Malte Jessen (4), Jonas Moisen (1/1), Janek Kalbus, Timo Brüne (2), Torben Sievers (1), Hendrik Schefer, Tobias Grossmann (1), Kevin Karzek, Lasse Johannsen, Jeppe Bruhn (7/3), Sören Tölle (6), Mark Blockus (7)

Stimmen:

Johannes Wohlrab, Trainer der SG Kleenheim: „Der Flensborger Sieg war verdient. Das ist ein Supermannschaft, und ich wünsche Flensborg nächste Saison unglaublich viel Glück in der 3. Liga. Ich habe den DHK heute - anders als in der Videoanalyse - jedoch als schlagbar gesehen. Heute hatten die Spieler meiner Meinung nach nicht ihren besten Tag erwischt. Es wäre möglich gewesen, dass wir sie hätten knacken können, wenn jedes Rädchen ins andere gegriffen hätte. Wir hatten leider hier und da ein wenig Nervosität, wie das ganz normal ist in der großen Halle. Wir sind wirklich Vollblutamateure. Ich muss meiner ganzen Mannschaft, dem gesamten Verein, Fans und Betreuern ein riesiges Kompliment aussprechen. Wir machen das alles nur aus Liebe zum Verein und zum Sport. Was wir abgeliefert haben, war sehenswert, und ich bin stolz ein Teil dieser Mannschaft zu sein.”

Matthias Hahn, Trainer des DHK Flensborg: „Wenn man ein Finale und einen Pokal gewinnt und das dazu der erste DHB-Amateur-Pokal ist, dann ist das ein großer Tag. Wir waren heute schlagbar, das war nicht unser bestes Spiel. Beide Mannschaften hatten ein wenig Schwierigkeiten, mit der Atmosphäre klarzukommen. Vielleicht haben die Jungs nach dem Aufstieg in die 3. Liga in der vergangenen Woche auch ein klein wenig zu viel gefeiert... Aber das glaube ich nicht. Es war einfach das Drumherum, und ich bin jetzt froh und glücklich, dass wir gewonnen haben.”

Andreas Michelmann, DHB-Vizepräsident Amateur- und Breitensport: „Die Reform des DHB-Pokals hatte im Wesentlichen zwei Ziele: auf der einen Seite die Spielzahl für die Bundesligisten reduzieren, auf der anderen Seite einen Wettbewerb für Amateure schaffen. Die 3700 Zuschauer in der Hamburger o2 World zeigen, dass das Finale auf jeden Fall ein sehr lohnenswertes Ziel ist. Im August startet die erste Hauptrunde des nächstens DHB-Pokals auch mit diesen beiden Mannschaften. Ich hoffe, dass auch die Bundesligisten genau hingeschaut haben, denn es kann sein, dass sie dann auf den DHK Flensborg oder die SG Kleenheim treffen.”

Mark Schober, DHB-Generalsekretär: „Danke an die DKB Handball-Bundesliga, die uns die Möglichkeit gegeben hat, das Finale in Hamburg durchzuführen. Am REWE Final4 haben die Kollegen Tag und Nacht gearbeitet. Es hat sich gezeigt, dass das Endspiel des DHB-Amateur-Pokals hierher passt. Ich war vorher schon sehr optimistisch, dass viele Zuschauer kommen. Wir werden diesen Weg erst einmal weitergehen, wollen das Finale des DHB-Amateur-Pokals hier für drei Jahre testen und Erfahrungen sammeln. Wir sind auf einem guten Weg.”

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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