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Der 28. Spieltag in der 3. Liga Ost

24.04.2015 - 09:39 Uhr

Den 28. Spieltag eröffnen die Handballer der SG LVB Leipzig. Der Tabellenvierte empfängt zur ungewohnten Zeit am Samstagabend um 18:00 Uhr den SV Anhalt Bernburg.

Ich erwarte ein schönes Spiel heute, es geht noch um viel, obwohl die Saison fast vorbei ist. Es wird bestimmt auch ein sehr kampfbetontes Spiel – man darf nicht vergessen, dass es gleichzeitlich ein Derby ist. Und die wollen wir ja immer gewinnen!“, sagt Tommy Sillanpää vor der Partie und ergänzt: „Es wird bestimmt ein heißes Spiel, die Bernburger haben einen echten Endspurt hingelegt und eine kleine Serie gestartet.“

In der Tat kommen die Mannen von Christian Pöhler kurz vor dem Saisonende ins Rollen, die letzten vier Spiele wurden allesamt erfolgreich bestritten – und das gegen Gegner wie den HC Elbflorenz oder jüngst die SCM Youngsters. „Erst nach dem Vier-Tore-Rückstand ging ein Ruck durch die Mannschaft. Da brannte die Hinz-Hölle und dieses Feuer hat uns den Sieg beschert. Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, wusste Pöhler nach dem Spiel der Mitteldeutschen Zeitung zu berichten. Durch die Siegesserie haben die Saalestädter noch alle Chancen, die Spielzeit in der ersten Tabellenhälfte abzuschließen.

Auch die HG Köthen präsentiert sich in den letzten Wochen formverbessert, ist in der Heinz-Fricke-Halle seit Februar ungeschlagen. Ab 19:00 Uhr soll die Serie gegen den ESV Lok Pirna weiter ausgebaut werden.

Es könnte die Abschiedstournee von Spielertrainer Steffen Fischer sein – oder auch nicht. Zuletzt hatte sich Köthens Präsident Andreas Auerbach in der Mitteldeutschen Zeitung vielsagend über Fischer geäußert: „Die Chemie zwischen ihm und unseren Verein stimmt einfach nicht“; ein eindeutiges Zeichen in die Richtung des Linkshänders. Fischer ließ das nicht unkommentiert stehen: „Es verwundert mich, wie ein Präsident, der über ein halbes Jahr nicht in Erscheinung getreten ist und mit mir kein Wort gesprochen hat, sich jetzt so äußert“, so Fischer in der MZ. Ein Nebenkriegsschauplatz, der im Abstiegskampf alles andere als förderlich ist.

Für den Gast aus Pirna ist die Messe längst gelesen. Seit zehn Spielen warten die Mannen von Trainer Hazl auf einen Punktgewinn. Immerhin spricht die Statistik für die Lok, das Hinspiel konnte man mit 28:26 für sich entscheiden und auch der letzte Auftritt in Köthen lief erfolgreich – liegt aber auch schon fünf Jahre zurück.

Revanche nehmen heißt es für die SCM Youngsters am Samstag um 19:00 Uhr. Beim Hinspiel in Groß-Bieberau kassierte man die erste Niederlage der Saison, zuletzt folgten auswärts zwei weitere. Nichtsdestotrotz: Der erste Tabellenplatz ist weiterhin fest in der Hand der Bundesligareserve, die im Hinspiel erhebliche Probleme mit dem achtfachen Torschützen Alexander Rohaly hatte.

Der weilt zurzeit für ein Semester im Ausland. Ansonsten hat sich die Personalsituation bei den Südhessen in den letzten Wochen entspannt. Die beiden Kreisläufer Lucas Lorenz und Nils Arnold kehrten gegen Burgdorf zurück in den Kader und steuerten gleich sechs Tore zum 26:19-Erfolg gegen die „Jungrecken“ bei.

Bei denen läuft es seit einigen Wochen überhaupt nicht mehr. 1:9-Punkte aus den letzten fünf Spielen, Platz 11 in der Rückrundentabelle, Platz 9 im Gesamttableau. „Unser derzeitiger 9. Platz ist nicht das, was wir am Ende stehen haben wollen“, sagt Heidmar Felixson vor dem Spiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden. Der Isländer rechnet mit einem hochmotivierten Gegner: „Die HSG wird uns alles abverlangen, um die theoretische Chance nicht zu verspielen“, so der TSV-Trainer. 

Nach dem 26:23 gegen den HC Elbflorenz besteht tatsächlich noch die Möglichkeit, Platz zwei zu ergattern und in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Die Ziele werden jedoch viel bescheidener formuliert: Zuhause ungeschlagen bleiben und die beste Platzierung der Vereinsgeschichte sichern, heißt es auf der Vereinsseite. Was nicht bedeuten soll, dass man in Burgdorf etwas zu verschenken hätte. Trainer Alex Hauptmann kennt das Erfolgsrezept für den Auftritt an der Grünewald-Straße, der um 19:30 Uhr angepfiffen wird: „Wir müssen wieder so eine Defensivleistung wie gegen Elbflorenz abrufen, um die starke Offensive der Burgdorfer zu stoppen. Nur mit einer 100%igen Einstellung und auch dem nötigen Quäntchen Glück gewinnst Du in dieser Liga ein Auswärtsspiel.“

Autor: Sascha Kurzrock
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