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Der 27. Spieltag in der 3. Liga Ost, Teil II

25.04.2015 - 11:02 Uhr

Die Formel für den dringend benötigten doppelten Punktgewinn lässt sich leicht auf einen Nenner bringen: „Fehler minimieren, Spiel gewinnen!“, heißt es auf der Webseite des HC Elbflorenz. Für eine Spitzenmannschaft sind die aktuellen Zahlen alarmierend: 0:8-Punkte aus den letzten vier Spielen, der Vorsprung auf die HSG Rodgau Nieder-Roden beträgt nur noch vier Punkte. Was Hoffnung macht: Der höchste Auswärtssieg der Saison gelang beim heutigen Gegner in Bad Neustadt.

Der hat unter der Woche den Abgang von zwei Spielern bekannt gegeben: Emil Feuchtmann (nach Thun) und Benedikt Kern werden die Unterfranken verlassen. Für Kern wird die heutige Partie die letzte im HSC-Dress sein, der Kreisläufer nimmt bereits zum Monatsende aus beruflichen Gründen seinen Hut. Nicht nur seinetwegen soll in Dresden (Anwurf: 19:30 Uhr) ein Sieg her, das Saisonziel, Platz sechs, ist immer noch im greifbarer Nähe: „Um dieses zu erreichen, müssen wir unbedingt sechs Punkte holen“, sagt HSC-Spielertrainer Margots Valkovskis in der Mainpost.

„Platz 5“ heißt das Saisonziel bei der zweiten bayrischen Mannschaft in der Oststaffel, dem TV Kirchzell. Um 19:30 Uhr empfangen die Odenwälder den Dessau-Roßlauer HV. Eine Partie, die man vom Tippzettel streichen sollte – zu ungewiss ist der Ausgang. Der TV Kirchzell präsentiert sich immer häufiger als Wundertüte, dem Sieg gegen Spitzenreiter Magdeburg folgte eine Niederlage beim Tabellenvorletzten aus Northeim. Das Spiel gegen den DRHV ist ein direktes Endspiel um das Saisonziel, das Gottfried Kunz noch mal untermauert: „Letztes Jahr waren wir Dritter, wenn wir es dieses Mal wieder unter die Top-Fünf schaffen, wäre das für unsere bescheidenen Verhältnisse ein riesiger Erfolg.“

Für seinen Gegenüber, Uwe Jungandreas, kommt die Kirchzeller Niederlage in Northeim alles andere als gelegen: „Sie werden jetzt ordentlich Schaum vor dem Mund haben“, weiß Dessaus Trainer der Mitteldeutschen Zeitung zu berichten. Mit dem vergangenen Wochenende war auch er nicht zufrieden, das 20:20 im Derby gegen die HG Köthen war für DRHV-Ansprüche zu wenig. „Das war von der ganzen Struktur her nicht das, was wir spielen können“, so die nüchterne Bilanz des 53-Jährigen in der MZ.

Am Sonntag um 16:30 Uhr empfängt der HSV Bad Blankenburg den HSV Hannover. Mit dem Sieg in Pirna wurde am letzten Wochenende der Klassenerhalt eingetütet, sonderlich angetan war Trainer Rüdiger Bones aber nicht von der Leistung seiner Mannen: „Das Ergebnis passt, die spielerische Leistung nicht“, wusste Bones nach der Partie in der Ostthüringer Zeitung und sprach von einer „schweren Geburt“. Die Einstellung hatte ihm nicht gefallen, dementsprechend spricht man vor der Begegnung am Sonntag von einem „Charaktertest“.

Die Vorzeichen stehen dabei gut, sowohl bei einem Test in der Vorbereitung als auch im Hinspiel behielt Bad Blankenburg gegen Hannover die Oberhand. „Es ist die dritte Chance für uns“, so Stephan Lux auf hsv-handball.de. Der Lehrer für Sport, Mathe und Biologie lässt bei dem Trip in die Lavendelstadt auch den kulturellen Aspekt nicht unbeachtet: „Wir haben noch nie gegen ein Team in Thüringen gespielt, das ist für uns alle eine Premiere“, sagt der HSV-Trainer mit einem Schmunzeln.

In der letzten Begegnung des 27. Spieltags trifft der TV Groß-Umstadt auf den Northeimer HC. Anwurf ist um 17:00 Uhr.

In Northeim hofft man weiter auf den 14. Platz sowie eine mögliche Relegationsrunde – und auf ein bisschen weniger Verletzungspech. Mit Paul-Marten Seekamp ist nach Jan-Niklas Falkenhain und Kai Effler der dritte etatmäßige Rückraumspieler ausgefallen. „Er hat sich möglicherweise eine Schultersehne aus dem Muskel herausgerissen“, berichtet die HNA.

„Groß-Umstadt braucht für den sicheren Klassenerhalt noch einen Punkt. Den werden sie versuchen, gegen uns zu holen“, rechnet NHC-Coach Carsten Barnkothe mit motivierten Gastgebern.

Der TV Groß-Umstadt hat das Hinspiel und die 34:28-Niederlage noch nicht aus den Köpfen gestrichen. „In Northeim haben wir eines unserer schlechtesten Spiele in dieser Saison abgeliefert. Deshalb hoffe ich, dass unsere Mannschaft ihren Gegner nicht unterschätzt. Northeim hat ein physisch präsentes Kollektiv, das wir zu stoppen haben“, erklärt Tim Beckmann im Darmstädter Echo.

Autor: Sascha Kurzrock
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