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Der 25. Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen 2015/2016 im Überblick

09.05.2016 - 14:30 Uhr

07.05.2016 16:00 Buxtehuder SV - Thüringer HC 25:33 (12:18)

Mit einem deutlichen 33:25 (18:12) Auswärtssieg über den Buxtehuder SV kehren die Bundesligadamen des Thüringer HC vom letzten Auswärtsspiel der BL-Saison zurück. Damit revanchierten sie sich für die im Januar erlittene 22:25 Niederlage in heimischer Salzahalle und können mit viel Selbstvertrauen in die Meisterschaftsentscheidung gegen den punktgleichen HC Leipzig gehen.

Die meisten Treffer für den THC erzielten Beate Scheffknecht (11) und Svenja Huber (11/8). Svenja blieb auch gegen die starken BSV-Torhüterinnen von der Strafwurflinie ohne Fehler. Für den BSV waren Emily Bölk mit sieben und Jana Podpolinski mit sechs Feldtoren die erfolgreichsten Werferinnen.

Jana Podpolinski hatte die erste Torgelegenheit für die Gastgeberinnen und  versenkte den Ball im Tor von Jana Krause. Im Gegenzug traf Svenja Huber von Außen. Die Buxtehuderinnen legten in den Anfangsphase stets vor, doch die THC-Mädels glichen immer wieder aus. In der achten Minute konnte der Deutsche Meister erstmals in Führung gehen. Im Angriffsspiel zeigten sich die Thüringerinnen im Topform. Die Abwehr des BSV hatte mit den schnellen und druckvollen Aktionen große Probleme. Die Gäste konnten ihre Führung behaupten und ab der 20. Minute sogar ausbauen. Jana Krause im Tor zeigte einige Glanzparaden. Reihenweise entschärfte sie die Würfe der Gastgeberinnen. Dann  gelangen den Thüringerinnen fünf Tore in Folge und so schraubten sie das Ergebnis auf 17:11. Sekunden vor dem Pausenpfiff legte Svenja Huber einen No-look-Pass auf Danick Snelder ab und diese vollendete zum 18:12.

Die Startphase der zweiten Halbzeit war durch wenig Tore und viele Unterbrechungen gekennzeichnet. Auffallend: Svenja Huber war auch heute wieder in Top-Form und stets torgefährlich. Der Thüringer HC konnte seine Führung jetzt weiter ausbauen. Beate Scheffknecht traf zum 23:15. Die Rückraumspielerin knüpfte wieder an ihre Leistungssteigerungen der letzten Spiele an. Nach dem 26:17 gab es einen Bruch im Spiel des Tabellenführers. Buxtehude gelangen fünf Tore in Folge. Beate Scheffknecht beendete wiederum die Torflaute. Dieser Treffer war ein Signal an ihr gesamtes Team. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Führung wieder auf 31:22 ausgebaut (54. Minute). Trainer Herbert Müller nutzte die letzten Minuten noch einmal für den Einsatz der taktischen Variante der siebten Feldspielerin. Mit dem 33:25 reicht den Thüringerinnen ein Unentschieden gegen den HC Leipzig am kommenden Wochenende um erneut die Meisterschale nach Thüringen zu holen.
 
Stimmen zum Spiel:

Dirk Leun (BSV): Auch wenn es einige strittige Entscheidungen gab, haben die Schiedsrichter ihre Linie beibehalten und auf Champions League-Niveau gepfiffen. Meine Spielerinnen waren diese Situationen neu und sie müssen da noch dazu lernen.

Herbert Müller (THC): Es war ein sehr offenes Spiel, welches wir sehr entspannt angegangen sind. Das Endspiel findet gegen den HCL statt. Der BSV wird wieder kommen und in der kommenden Saison im oberen Bereich mitspielen.
 
Statistik:

Buxtehuder SV: Antje Lenz, Julia Gronemann; Anna-Lena Grell, Isabell Klein (6), Laura Schultze, Zeliha Puls, Lone Fischer (4/3), Evelyn Schulz, Julia Herbst, Jana Podpolinski (6), Lotta Heinrich, Natalie Axmann, Emily Bölk (7), Lynn Schneider (2), Maxi Hayn, Paula Prior.

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Natalia Reshetnikova, Anouk van de Wiel, Beate Scheffknecht (11), Sonja Frey (3), Elizia Julia Buceschi, Crina Pintea, Meike Schmelzer (1), Danick Snelder (1), Iveta Luzumova (4), Katrin Engel (2), Svenja Huber (11/8), Kerstin Wohlbold.

Strafwürfe: 3/3 - 8/8.
Zeitstrafen: 2 - 3.
Zuschauer: 1600.
Schiedsrichter: Nils Blümel/Jörg Loppaschewski.

 
07.05.2016 19:30 BVB 09 Dortmund - SGH Rosengarten-Buchholz 33:24 (17:11)
 

07.05.2016 20:00 SG BBM Bietigheim - HSG Bad Wildungen Vipers 32:23 (16:12)

Im letzten Heimspiel der Saison waren die Bundesliga-Frauen der SG BBM Bietigheim vor rund 900 Zuschauern in der Viadukthalle schon früh in Feierstimmung. Der ungefährdete 32:23(16:12)-Erfolg über die HSG Bad Wildungen krönt die bislang erfolgreichste Saison des Bietigheimer Teams.

„Wir bleiben zu Hause ohne Niederlage“, freute sich SG BBM-Coach Martin Albertsen nach dem Schlusspfiff. Aber was für den dänischen Erfolgstrainer noch wichtiger ist: „Wir haben gezeigt, dass wir am Ende der Saison aus neun Neuzugängen eine Mannschaft geworden sind. In dieser Saison belegen wir Platz 4, nächstes Jahr wollen wir mehr.“

Mit dem Erfolg wahrten sich die Bietigheimer Handballerinnen ihre theoretischen Chancen auf Rang 3, der die sichere Teilnahme am internationalen Wettbewerb bedeuten würde. Die SG BBM muss dafür allerdings noch ihr letztes Saisonspiel beim Tabellenletzten Rosengarten-Buchholz gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher von Metzingen hoffen. Die Bad Wildungen Vipers können auf einem sicheren 11. Rang für die nächste Saison in der ersten Liga planen.

Das letzte Heimspiel bot auch noch einmal die perfekte Bühne für jene drei Spielerinnen, die die SG BBM nach der Runde verlassen werden. Besonders die Französin Paule Baudouin zeigte auf Linksaußen mit fünf Treffern nochmals ihr Zauberhändchen. Sie kehrt wie Fabiana Diniz und Simone Larsen Poulsen in ihr Heimatland zurück.

Bad Wildungen konnte zumindest in den ersten 20 Minuten andeuten, warum der Klassenerhalt in diesem Jahr schon frühzeitig unter Dach und Fach war. Bis zum 11:9 war das Nordhessen-Team von Interimstrainer Dieter Trippen auf Tuchfühlung. Besonders Anouk Nieuwenweg und Petra Nagy konnten sich im Rückraum in Szene setzen und mit dem Angriffswirbel der Gastgeberinnen mithalten. Paule Baudouin erzielte vier der ersten fünf Bietigheimer Tore, die SG BBM blieb aber in der Abwehr vor der Pause ohne die letzte Konsequenz. Auch eine Reihe von vergebenen Chancen trug dazu bei, dass „nur“ mit einem 16:12 für den Tabellenvierten die Seiten gewechselt wurden.

Auch den zweiten Abschnitt hatte Bietigheim fest im Griff. Bad Wildungen hatte dem Angriffswirbel der spielfreudigen Albertsen-Truppe, in der Kapitänin Nina Wörz und Maura Visser gekonnt die Fäden zogen, immer weniger entgegenzusetzen. Über ein 24:14 erreichte die SG BBM fünf Minuten vor dem Ende beim 31:18 ihre höchste Führung. In den letzten Minuten kam auch Youngster Celina Meißner, Neuzugang im Tor der SG BBM, zu ihren ersten Minuten im Bundesligateam.

SG BBM Bietigheim: Wester, Meißner; Wörz (5), Baudouin (5), Malestein (4), Smeets (3/1), Visser (3), Hundahl (3), Baun Eriksen (3), Larsen Poulsen (2), Diniz (2), Müller (1), Yttereng (1), Mack, Lauenroth, Anastacio.

HSG Bad Wildungen: Brütsch, van Beurden; Nieuwenweg (7), Bolze (7/5), Nagy (3), Stockschläder (3), van Gulik (2/1), Schmidt-Robben (1), Busch, Pollmer, Cipaian, Cioca.

Strafminuten: Diniz (2.), Yttereng (24.), Wörz (34.) - van Gulik (9.), Bolze (30.), Nieuwenweg (55.)
Siebenmeter: 3/1 - 7/6

Spielverlauf: 8:5 (11.), 11:9 (20.), 13:11 (26.), 16:12 (30.), 20:14 (38.), 25:15 (46.), 31:18 (55.), 32:23 (60.).

 
08.05.2016 16:00 TSV Bayer 04 Leverkusen - SVG Celle 31:26 (17:14)

Es war der erwartete Pflichtsieg, und dennoch war Renate Wolf froh über die zwei Punkte. „Es liegt immer eine gewisse Gefahr darin, gegen vermeintlich schwächere Mannschaften zu spielen“, sagte die Cheftrainerin der Leverkusener Werkselfen nach dem 31:26 (17:14) gegen den SVG Celle: „Es ist vor allem in solchen Spielen oft schwierig, das abzurufen, was jeder erwartet.“ Die Arbeit der beiden Abwehrreihen prägte das Spiel, in dem Celle nicht einmal führte und auch nie eine ernsthafte Chance hatte, die Partie zu seinen Gunsten zu drehen. „Die Deckung hat eine große Rolle gespielt“, bestätigte Renate Wolf, „und man muss fairerweise sagen, dass Celle das zunächst besser gelöst hat als wir.“

Doch mit fortschreitendem Verlauf der Begegnung hatten die Elfen den Gegner dann immer besser im Griff und steuerten einem ungefährdeten Sieg entgegen. Ein Sonderlob von der Chefin bekam Ramona Ruthenbeck, die in der zweiten Halbzeit auf Rückraum Mitte eingesetzt wurde und diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit von Renate Wolf löste: „Rambo hat einen guten Job gemacht, ich war sehr zufrieden mit ihr.“ Gute Noten verdienten sich auch die beiden Außen Nina Schilk (5 Tore) und Michaela Janouskova (3) sowie die Nationalspielerinnen Jennifer Rode (6/1) und Kim Naidzinavicius (3/1). Letztere wurde ebenso wie Johanna Heldmann, Natalie Adeberg, Nataliya Gaiovych und Denisa Glankovicova vor dem Anpfiff offiziell verabschiedet. Glankovicova bleibt den Elfen als Co-Trainerin von Renate Wolf weiter erhalten.

Wolfs Saisonfazit fiel durchwachsen aus. „Natürlich sind wir mit anderen Ansprüchen gestartet, aber es hat dann oft nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte die Chefin. So habe man beispielsweise fast die gesamte Saison auf Regisseurin Anne Jochin verzichten müssen, „und sie hat uns natürlich sehr gefehlt“. Positiv vermerkte Wolf, dass „meine jungen Spielerinnen viel Erfahrung gewonnen und vielleicht auch endgültig verstanden haben, dass die Bundesliga kein Kindergeburtstag ist“. Die Jugend wird auch in der kommenden Spielzeit eine große Rolle in Leverkusen spielen: „Wir können aus wirtschaftlichen Gründen keine fertigen Stars holen, sondern wir müssen Stars machen. Auch Kim Naidzinavicius und Jennifer Rode sind nicht als Nationalspielerinnen nach Leverkusen gekommen.“

Noch einmal müssen die Elfen in dieser Saison antreten, am kommenden Samstag geht es zu Frisch Auf Göppingen. Danach gilt das Hauptaugenmerk dem Final Four der A-Jugend, das am letzten Mai-Wochenende in der Smidt-Arena die Handball-Spielzeit 2015/16 offiziell beschließt.

Tore für Leverkusen: Rode 6/1, Schilk 5, Seidel 3, Ruthenbeck 3, Janouskova 3, Naidzinavicius 3/1, Adams 2, Karolius 2, Berndt 2/2, Braun 1, Glankovicova 1

Tore für Celle: Wahle 6, Verschuren 5/1, Ahlin 5/2, Covic 2, Robben 2, Ahrens 2, Wagenlader 2, Kiedrowski 1, Loest 1

Schiedsrichter: Jan und Manuel Lier
Zuschauer: 800

 
08.05.2016 16:30 VfL Oldenburg - HSG Blomberg-Lippe 28:25 (15:11)
 

08.05.2016 18:00 HC Leipzig - Frisch Auf Göppingen 37:27 (20:12)
 
Durch den souveränen 37:27 Heimsieg gegen FRISCH Auf Göppingen am gestrigen Samstag kommt es am kommenden Samstag zu einem echten Meisterschaftsfinale in Thüringen zwischen den beiden an der Bundesligaspitze liegenden punktgleichen Teams des Titelverteidigers Thüringer HC und des HC Leipzig.

Cheftrainer Norman Rentsch war die Freude ins Gesicht geschrieben: "Das ist schon so etwas wie ein Traum, an den wir immer geglaubt haben. Im Februar haben uns eine Menge Leute schon abgeschrieben, aber die Mannschaft hat sich von ihrem Weg nicht abbringen lassen, worauf wir sehr stolz sein können. Wir haben mit dem Erreichen des Final 4 im Pokal und dem quasi Endspiel um die Meisterschaft nun zwei Saisonziele erreicht, ich finde das einfach großartig. Auch wenn wir am Samstag ganz klar nicht der Favorit sind, fahren wir sicher nicht nach Bad Langensalza nur um zu gratulieren. Wir werden uns diese Woche sehr konzentriert vorbereiten."

150 Fans werden das Team des HCL nach Thüringen zum Enspiel um die Meisterschaft begleiten, auf mehr Karten hat der Gästeclub in der Salza-Halle auf der geringen Platzkapazität leider keinen Anspruch.


11.05.2016 20:00 TuS Metzingen - Füchse Berlin 33:30 (20:14)

Die Spreefüxxe Berlin kassieren zum letzten Auswärtsspiel der Saison bei der TuS Metzingen eine 30:33-Niederlage. Damit steht man einen Spieltag vor Saisonende mit 18 Punkten fest auf dem achten Tabellenplatz.

Das Team von Trainer Lars Melzer ging dabei mit einem sehr kleinen Aufgebot in die Partie. Mit Anna Blödorn, Julia Plöger, Julia Goldhagen und Tine Beier fehlten gleich vier Akteurinnen. Zudem war Alexandra Sviridenko mit einer Erkältung nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.

Bianca Trumpf konnte allerdings noch kurzfristig von ihrer Arbeit freigestellt werden und die AJugendliche Josephine Dähne rückte in den Erstligakader. Bei der TuS Metzingen fehlten die Stammkräfte Anna Loeper und Juia Behnke, was allerdings die Größe des Kaders auf dem Spielberichtsbogen nicht verkleinerte. Das 1:0 durch Dagmara Stuparicova sollte die einzige Berliner Führung in der Partie werden. Die Hausherrinnen gingen hohes Tempo und wollten sich schnell absetzen. Doch Berlin versuchte alles um den Abstand möglichst gering zu halten. Bis zur Halbzeit gelang es Metzingen dennoch eine 20:14-Führung zu erspielen.

Mit dem Fehlen von Tine Beier und der angeschlagenen Alexandra Sviridenko fehlte vor allem die Stabilität in der Abwehr. Die Spreefüxxe ackerten, doch Metzingen übte viel Druck aus und erreichte oft den erfolgreichen Abschluss. Zwar konnten sich die Spreefüxxe immer wieder auf vier Tore herankämpfen, doch mehr war am heutigen Abend einfach nicht möglich. Die stark aufspielende Myrthe Schoenaker erzielte den letzten Treffer zum 33:30-Endstand. Nun heißt es sich zu regenerieren. Die meisten Spielerinnen müssen am morgigen Tag direkt vom Bus zur Arbeit. Am Freitag trifft sich das Team zum Abschlusstraining, bevor es am Samstag zum Saisonfinale gegen den Buxtehuder SV kommt.

Torschützinnen Berlin: Schoenaker (11/2), Gustin (7/4), Linke (6), Trumpf (3), Stuparicova (3).

Quelle: Vereine
Autor: Handball.de
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