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Der 23. Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen 2015/2016 im Überblick

25.04.2016 - 12:53 Uhr

23.04.2016 15:00 HC Leipzig - HSG Blomberg-Lippe 30:28 (18:13)
 

23.04.2016 16:00 Buxtehuder SV - SVG Celle 30:27 (15:14)
 
Traditionell präsentiert der Buxtehuder SV seine Jugendteams vor einem der letzten Heimspiele den Besuchern in der Halle Nord. So geschehen am vergangenen Samstag vor dem Bundesliga-Spiel gegen Celle. Wieder einmal gab es viel Applaus für den Nachwuchs, von den Minis bis zur A-Jugend waren sie alle dabei, insgesamt 18 Jugendmannschaften hat der BSV im Spielbetrieb.

So weit so gut. Doch wie viel Wert eine gute Nachwuchsarbeit ist, zeigte sich wenige Minuten später beim Mannschaftseinlauf des Bundesliga-Teams. Nicht weniger als acht Spielerinnen, die nicht älter als 21 Jahre sind, bot BSV-Trainer Dirk Leun im Niedersachsen-Duell gegen Celle auf, unter ihnen vier A-Jugendliche. Dass Leun seinen Kader nicht ganz freiwillig so zusammenstellte, ist wohl klar. Sieben (!) Stammspielerinnen saßen verletzt oder schwanger (Randy Bülau) neben der Bank: Antje Lenz, Randy Bülau, Jana Podpolinski, Friederike Gubernatis, Jessica Oldenburg, Lena Zelmel und Paula Prior.

Umso höher ist es anzurechnen, dass der "Kindergarten" des Buxtehuder SV das über weite Strecken weniger hochklassige, aber spannende Spiel gegen den SVG Celle am Ende mit 30:27 (15:14) gewann und die 1500 Zuschauer in der Halle Nord den siebten Heimsieg in der laufenden Saison feiern durften. Spielerin des Tages wurde aber dann aber doch die Erfahrenste: BSV-Kapitänin Isabell Klein. Beste Werferin für den BSV war Nationalspielerin Lone Fischer mit acht Treffern.

In der Anfangsphase merkte man der jungen BSV-Mannschaft Nervosität und Verunsicherung an. Freie Würfe wurden vergeben, drei Mal der Pfosten getroffen und vor allem die in den letzten Spielen überragende Emily Bölk leistete sich in den ersten zehn Minuten drei Fehlpässe. Doch die 17-Jährige ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und erzielte die BSV Tore drei bis fünf und brachte die Gastgeberinnen in die Partie rein. Angeführt von einer starken Spielführerin Isabell Klein legten auch die restlichen Akteurinnen ihre Unsicherheiten ab und überzeugten von Minute zu Minute immer mehr. Vor allem Lotta Heinrich (4 Tore) und Laura Schultze (3 Tore) kamen immer besser in die Partie sorgten dafür, dass eine doppelte Überzahl mit einem 4:1-Lauf beendet werden konnte und eine 15:14 Pausenführung auf der Anzeigetafel stand.

Nach der Pause schien es zunächst, als könne sich der BSV absetzen und eine entspannte zweite Halbzeit verleben. Doch mit drei Treffern hintereinander drehten die Gäste die Partie von 17:15 auf 17:18. In der 37. Minute wechselte Dirk Leun schließlich auf der Torwartposition. Für Julia Gronemann (7 Paraden) kam die 18 Jahre junge Lea Rühter zu ihrem Bundesliga-Debüt.  Auch sie konnte sich schnell ins Spiel einbringen und mit weiteren sieben abgewehrten Bällen ihre Anteil zum BSV-Sieg beitragen. Die vorentscheiden Phase sahen die Zuschauer dann zwischen Minute 44 und 50. Buxtehude setzte sich von 21:21 auf 26:22 ab. Zwar kämpften die Cellerinnen aufopferungsvoll, doch ernsthaft an die BSV-Damen kamen sie nicht mehr heran. Vier Minuten vor dem Ende durfte schließlich auch noch Natalie Axmann Bundesligaluft schnappen. Die Tochter von Weltmeisterin Heike Axmann gehörte erstmals zum Aufgebot von Dirk Leun und zeigte in der kurzen Zeit vielversprechende Ansätze. Die höchste Führung im Spiel stellte zwei Minuten vor dem Ende Laura Schultze mit dem 30:25 her. Anschließend gelang der SVG, die ohne den privatverhinderten Trainer Martin Kahle antrat, lediglich Ergebniskosmetik.

Nach dieser beeindruckenden Vorstellung zollte auch Kapitänin Isabell Klein, die zur Spielerin des Tages gewählt wurde, den jungen Spielerinnen Respekt: "Lotta und Laura haben ihre Aufgabe super gemacht. Auch Lea hat sich von der Kulisse nicht verrückt machen lassen."

Statistik:

Buxtehuder SV: Rühter, Gronemann (beide Tor); Grell, Klein (4), Schultze (3), Puls, Fischer (8/3), Schulz, Heinrich (4), Axmann, Bölk (5), Schneider (3), Hayn (3).

SVG Celle: Pagel, Arndt (beide Tor); Wahle (4), Verschuren (5/2), Covic (2), Düvel, Ahlin (5/3), Bombis-Robben (1), Ahrens (4), Wagenlader (1), Kiedrowski (1), Loest (3), Schulz, Büttner (1).

Zuschauer: 1500

Stimmen:

Dirk Leun: "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Ich ziehe meinen Hut vor den jungen Spielerinnen, die sich nicht unterkriegen lassen haben und bis zum Ende gekämpft haben. Isi Klein hat vor Spiel zu den Spielerinnen gezeigt, sie sollen vor den Zuschauern zeigen, was sie drauf haben und das haben sie gemacht."

Eckhard Loest: "Wir haben in der Abwehr einen super Job gemacht und hatten eine tolle Chantal Pagel im Tor. Es ist beeindruckend, wie die Mannschaft trotz der Probleme auf und neben der Platte kämpft. Die Einstellung stimmt. Am Ende hat etwas das Glück bei den entscheidenden Möglichkeiten gefehlt. Da hat sich die Qualität von Buxtehude durchgesetzt, sodass wir verdient verloren haben."


23.04.2016 18:00 VfL Oldenburg - HSG Bad Wildungen Vipers 35:28 (16:14)



23.04.2016 19:30 BVB 09 Dortmund - SG BBM Bietigheim 30:31 (17:16)

 
23.04.2016 20:00 TuS Metzingen - Thüringer HC 30:31 (16:13)
 
In einer über weite Strecken von den Gastgeberinnen dominierten temposcharfen Partie besiegte der Thüringer HC die TuS Metzingen mit 31:30 (13:16). Die Entscheidung fiel in der letzten Spielsekunde durch einen verwandelten Strafwurf von Svenha Huber, die mit 14(8) Treffern beste THC-Toschützin wurde. Bernadett Temes mit 10(3) Toren, war Metzingens erfolgreichste Werferin. Sowohl Sabine Stockhorst als auch Jana Krause zeichneten sich mit tollen Paraden aus.

Die ersten zehn Minuten sahen eine super motivierte Gastgebermannschaft, deren dynamische Angriffsaktionen von einer tollen Kulisse getragen wurde. Dagegen fiel dem THC-Angriff nicht viel ein. Halbherzige Würfe waren leichte Beute von Torhüterin Sabine Stockhorst, die dann blitzschnell ihre schnellen Spitzen bediente. Metzingen dominierte das Spiel, verlor auch nicht die Linie, als man in den ersten sechs Minuten zwei Zeitstrafen (Behnke, Loseth) hinnnehmen musste. So verwunderte der Spielstand 4:1 niemanden. Hätte nicht die Querlatte beim Strafwurf von Bernadette Temes und zwei tolle Paraden von Dinah Eckerle gegen freie Durchbrüche im Tempogegenstoß gerettet, wäre der Vorsprung schon jetzt deutlicher gewesen (8:4 - 15.Min)

Nach der ersten THC-Auszeit kam Iveta Luzumova für Beate Scheffknecht ins Spiel. Das THC-Spiel wurde schneller und druckvoller. Beim 11:7 kam erstmals Kerstin Wohlbold im gelben Leibchen der siebten Feldspielerin aufs Feld.

Aber der THC kam nur schwer zum Torerfolg. Auch weil im Tor der Gastgeberinnen Sabine Stockhorst wieder einen super Job machte. Beim Stand von 12:8 glänzte sie gleich dreimal - vom Kreis, von rechts und von links kamen die Gäste frei zum Wurf, an Stockhorst kam aber keiner vorbei.

Als in der 24.Min Julia Behnke verletzt liegenblieb war es kurz ganz still in der Halle. Die Jungnationalspielerin musste vom Feld, doch Maren Weigel setzte sofort energisch den nächsten Treffer zum 13:9. Mit dem Pfand der siebten Feldspielerin kamen die Gäste dann doch ein wenig heran - (14:12, 15:13) Celine Michielsen war es dann, die den 16:13 Pausenstand herstellte.

Nach der Pause kam der THC dann zweimal bis auf einen Treffer heran - 16:17 und 17:19. Die Tussies mussten ohne Julia Behnke weitermachen und meisterten auch dieses Handicap. Celine Michielsen vertrat die Jungnationalspielerin sehr gut. Bis zur 46.Minute hatten sie sich wieder auf 26:22 abgesetzt. Dann ging es turbulent weiter. Für Tonje Loseth endete das Spiel nach ihrer dritten Zeitstrafe - Bernadette Temes überwand mit einem super verzögerten Schlagwurf zum 29:26 Jana Krause. Dann kam die beste Zeit von Jana Krause. Mit zwei tollen Paraden hielt sie die letzte Hoffnung noch aufrecht. Dann kämpfte sich Beate Scheffknecht gegen die Abwehr durch und setzte einen hochwichtigen Hammer ins kurze Eck. Das setzte noch einmal neue Kräfte frei - schon fast am Boden liegend traf Meike Schmelzer vom Kreis zum 29:29 - der erste Ausgleich im Spiel war erreicht.

Die letzten drei Minuten der Partie zeigen die ganze Kampfkraft des Thüringer HC. Metzingen muss einen Stürmerfoulpfiff einstecken. Bernadett Temes zeigte ihre ganze Erfahrung - 30:29 und nur noch 32 Sekunden zu spielen. Der THC schnell im Gegenkonter - Svenja Huber erzwingt die Lücke und trifft - rettet scheinbar noch den einen Punkt. 22 Sekunden auf der Uhr - Metzingen im Angriff und der Pass auf Marlene Zapf geht ins Aus. Super schnell, wie der THC jetzt nochmal die Chance sucht. Den Pass auf Beate Scheffknecht verhindert Anna Loerper durch Foulspiel - sie muss 12 Sekunden vor dem Abpfiff auf die Bank. Im Spiel 7 gegen 5 bricht Kerstin Wohlbold in der Mitte durch - das Foul an ihr wird mit Strafwurf geahndet. Die Spielentscheidung liegt jetzt in der Hand von Svenja Huber. Und die zeigt ihre mentale Stärke. Mit dem achten von acht verwandelten Siebenmetern setzt sie einen nicht mehr erwarteten Schlusspunkt und sichert ihrem THC die Auswärtspunkte in Metzingen und damit die erneute Tabellenführung.
 
Statistik:

TuS Metzingen: Wendy Obein, Sabine Stockhorst; Marlene Zapf (2), Alexandra Kubasta, Patricia Stefani, Anna Loerper (4), Saskia Putzke, Tonje Loseth (3), Nicole Dinkel, Maren Weigel (1), Silvia Szücs, Kelly Vollebregt, Celine Michielsen (4), Katharina Beddies (3), Bernadett Temes (10/3), Julia Behnke (3).

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Anouk van de Wiel, Beate Scheffknecht (4), Sonja Frey, Elizia Julia Buceschi, Crina Pintea (2), Meike Schmelzer (2), Danick Snelder, Iveta Luzumova (4), Katrin Engel (4), Svenja Huber (14/8), Kerstin Wohlbold (1).

Strafwürfe: 5/3 - 8/8.
Zeitstrafen: 6 - 4.
Disqualifikation: Toje Loseth (3. Zeitstrafe 49:18); Crina Pintea (3. Zeitstrafe 53:26).
Zuschauer: 2580.
Schiedsrichter: Sebastian Grobe/Adrian Kinzel.

Stimmen nach dem Spiel:

Herbert Müller (THC): "Das Spiel war der pure Wahnsinn. Alles, was ein Spitzenspiel zu bieten hat, war darin enthalten. Nicht nur das es psychisch und physisch bis an die Grenzen gegangen ist, es war auch an Spannung nicht mehr zu überbieten. Die Plattitüde, dass ein Spiel 60 Minuten hat, hat nie so viel Gültigkeit gehabt wie heute. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Die Mannschaft hat nie den Glauben verloren. Trotz teilweise klaren Rückstand in der ersten Halbzeit haben wir es geschafft das Spiel noch mal zu biegen und jede Sekunde alles reinzuwerfen, um die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, die eminent wichtig waren zum Verbleib im Meisterschaftsrennen. Damit haben wir die Tabellenführung wieder zurückerobert. Wir haben alles wieder in die eigenen Hände genommen und jetzt sollten wir gut daran tun, alle Spiele sehr ernst zu nehmen und alles daran zu setzen 6:0 Punkte aus den nächsten drei Spielen zu holen. Dieses Spiel war eines Spitzenspieles würdig. Der Erste gegen den Zweiten in Deutschland haben gezeigt, was es heißt Werbung für den Damenhandball, zu betreiben. Es gab harte Zweikämpfe, es gab sehr schnelles Tempospiel, es gab Spannung bis zum Schluss und es gab auch taktisch so viel zu sehen, dass es wirklich Spaß gemacht hat. Ich muss ein riesen Kompliment an meine Frauen weitergeben, dass sie es noch so gebogen haben und nie aufgehört haben an die zwei Punkte zu glauben."


24.04.2016 15:00 Füchse Berlin - Frisch Auf Göppingen 29:27 (14:14)
 
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge konnten sich die Spreefüxxe Berlin im vorletzten Heimspiel der Saison den Frust von der Seele spielen und erzielten mit einer kämpferischen Leistung gegen Frisch Auf Göppingen einen verdienten 29:27-Erfolg.

Das Spiel begann rasant und beide Teams versuchten das Tempo hochzuhalten. Zunächst konnte sich keine Mannschaft absetzen und so stand es nach 20 Minuten 10:10. Danach hatten die Göppingerinnen einen kleinen Lauf und Trainer Lars Melzer nahm nach 26 Spielminuten die Auszeit. Es folgte eine Zeitstrafe gegen Göppingen, die die an diesem Tag erfolgreichsten Berliner Werferinnen, Tine Beier und Daniela Gustin, zum Anschluss ausnutzten. Mit 14:14 ging es kurze Zeit später in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten die Hausherrinnen. Die Abwehr stand nun deutlich besser und Juliane Hedermann wurde zunehmend sicherer. Drei Gustin-Tore in Folge brachten die Spreefüxxe mit 17:14 in Front und Alexandra Sviridenko erhöhte kurz danach noch mit dem 18. Berliner Treffer. Diesen Vorsprung ließen sich die Berlinerinnen nicht mehr nehmen. Göppingen mühte sich zwar, doch die Entschlossenheit war den Spreefüxxen heute anzusehen. Konzentriert spielten sie die Partie herunter, erhöhten zwischenzeitlich auf sechs Treffer. Göppingen machte Druck, doch die Spreefüxxe hielten Stand. Den letzten Wurf von Linksaußen konnte die eingewechselte Indra Genning parieren und hielt den achten Saisonsieg für die Spreefüxxe bis zur Schlusssirene fest.

Auf Seiten der Berlinerinnen war der Sieg eine Belohnung für die Moral der Mannschaft. Nach den Rückschlägen der letzten Wochen, hat sich das Team den Erfolg eindeutig verdient. Nun heißt es nach vorne schauen. In den kommenden beiden Wochen warten mit den Auswärtspartien in Thüringen und Metzingen die zwei härtesten Brocken der Liga.

Torschützinnen Berlin: Gustin (9/5), Beier (7), Schoenaker (5/2), Linke (3), Stuparicova (3), Sviridenko (2).


24.04.2016 16:00 TSV Bayer 04 Leverkusen - SGH Rosengarten-Buchholz 30:16 (15:9)

Der Anfang war ein bisschen holprig, doch nach etwa 20 Minuten lief es dann wie am Schnürchen: Die Leverkusener Werkselfen haben ihr vorletztes Heimspiel der Saison 2015/16 gegen die SGH Rosengarten-Buchholz mit 30:16 (15:9) gewonnen und sich damit auf den achten Tabellenplatz vorgeschoben. „Die Abwehr hat wieder ihre obligatorischen zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen“, sagte Cheftrainerin Renate Wolf: „Außerdem haben wir zu Beginn im Angriff viel zu passiv agiert. Kurz gesagt: Wir sind ein bisschen schwerfällig gestartet.“

Danach lief es aber dann problemlos rund für die Elfen, die nichts mehr anbrennen ließen und in der jungen Torhüterin Vanessa Fehr einen stabilen Rückhalt hatten. „Wenn die Abwehr steht, wird natürlich auch das Leben für den Torwart leichter“, sagte Renate Wolf, bescheinigte Vanessa Fehr aber durchaus eine „ordentliche Leistung“. Immerhin verwirrte die 18-Jährige ihre Gegenspielerinnen dermaßen, dass Rosengarten gleich viermal vom Siebenmeter-Punkt scheiterte. In den letzten zehn Minuten stand Dana Centini zwischen den Pfosten, und sie ließ kein einziges Gegentor mehr zu.

Der Angriff war aus der Sicht von Renate Wolf der größte Kritikpunkt. „Wir haben zu oft zu früh abgeschlossen“, sagte die Chefin: „Damit haben wir einen geordneten Aufbau für uns selbst unmöglich gemacht und Rosengarten im Spiel gehalten.“ Das wurde erst nach der Pause deutlich besser. „Da hat die Abwehr dann zugepackt, und eine ist für die andere eingesprungen“, analysierte Wolf: „Das hat dann endlich zu einem aus unserer Sicht standesgemäßen Spielverlauf geführt.“ Rosengartens Trainer Steffen Birkner monierte eine viel zu hohe Fehlerquote bei seiner Mannschaft und machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung: „Ich will Leverkusens Leistung nicht schmälern, aber wir haben es ihnen auch zu leicht gemacht. Wenn man sich so verkauft, steht man eben zu Recht am Tabellenende.“

Vorne übernahm nun Kim Naidzinavicius das Kommando, sie führte das Spiel und ihre Nebenleute mit viel Übersicht und erzielte vor allem in der zweiten Halbzeit einige schöne Feldtore. Insgesamt traf die Nationalspielerin neunmal ins gegnerische Tor, davon viermal vom Punkt. Auch in der Abwehr war Naidzinavicius ein Aktivposten und sicherte gemeinsam mit der wie immer bis zur Schmerzgrenze engagierten Elfen-Spielführerin Jenny Karolius den Innenblock ab. „Wir haben jetzt noch drei Spiele vor uns, und ich will in diesen drei Spielen hundertprozentiges Engagement von meiner Mannschaft sehen“, gab Renate Wolf die Marschrichtung für die letzten drei Wochen der Saison aus.

Am kommenden Samstag um 16.30 Uhrmüssen die Elfen bei der HSG Blomberg-Lippe antreten, in der Woche darauf findet am 8. Mai (16.00 Uhr) in der Smidt-Arena gegen den SVG Celle das letzte Heimspiel statt. Das Saisonfinale bestreiten die Elfen dann am 14. Mai um 18.00 Uhr bei Frisch Auf Göppingen.

Tore für Leverkusen: Naidzinavicius 9/4, Rode 4/3, Glankovicova 3, Adams 3/2, Braun 2, Karolius 2, Schilk 2, Ruthenbeck 2/1, Seidel 1, Heldmann 1, Berndt 1

Tore für Rosengarten: Prior 8/2, Lamp 2, Schult 2, Luschnat 2/2Heusdens 1, Limberg 1

Schiedsrichter: Van Hoang Chung / Jannik Otto
Zuschauer: 698

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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