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Der 22. Spieltag in der 3. Liga Ost: Die Samstagsspiele

26.02.2015 - 10:37 Uhr

Die 3. Liga Ost steht vor ihrem 22. Spieltag. Im Auf- und Abstiegskampf trennt sich langsam die Spreu vom Weizen.

Groß-Umstadt verloren, Northeim verloren, Pirna verloren, Bad Blankenburg zumindest ohne Sieg. Man könnte meinen, die Niederlage der HG Köthen beim HSC Bad Neustadt hätte keine Auswirkungen auf die Tabelle. Dabei wird aber auch die Anzahl der Spiele immer geringer, in denen man das rettende Ufer erreichen kann. Ob das der 13. Platz sein wird, ist fraglich: „Sollte neben den vorgesehenen Absteigern aus der 2. Bundesliga ein weiterer, wirtschaftlicher Absteiger hinzukommen (und alle zwölf Oberligisten melden), werde unter den Tabellen-13. der vier 3. Liga-Staffeln sogar noch ein weiterer Absteiger ermittelt“, heißt es in der HNA.

Selbst der dreizehnte Rang ist für die HG Köthen sieben Punkte entfernt, mit Tordifferenz sogar acht Punkte. Gute Gründe, um gegen die „Baggerseepiraten“ aus Nieder-Roden den vierten Heimsieg einzufahren (Anwurf: 19:00 Uhr).

Die Köthener Abwehr stand meistens gut in dieser Spielzeit, in der Offensive haperte es aber oft. Gegen Bad Neustadt waren es mit 32 erzielten Treffern so viele wie noch nie in dieser Saison. Daran gilt es anzusetzen.

Der Gast aus Südhessen hat zwar klar die Favoritenrolle inne, ist aber auch seit zwei Spielen ohne Sieg. Am letzten Wochenende konnte man regenerieren und nutzte die Zeit mit einem Testspiel gegen eine japanische Studentenauswahl. Das Ergebnis spricht für sich: 46:15 hieß es am Ende für die Mannen von Alex Hauptmann, der in Köthen bis auf Ausnahme des langzeitverletzten Christian Weis auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

Nach zwei spielfreien Wochenenden geht es für den TV Kirchzell am Samstag um 19:30 Uhr wieder um Punkte. Zum Derby kommt die MSG Groß-Bieberau mit breiter Brust in die Parzival-Halle.

Das vergangene Wochenende lief für die Gäste wie geschmiert: Mit dem 29:24 gegen den TV Groß-Umstadt hat man den „Derby-Fluch“ gegen den Nachbarn abgelegt. Gegen das 50 Kilometer entfernte Kirchzell soll jetzt nachgelegt werden, denn auch hier sieht die Bilanz eher düster aus: Aus den letzten drei Partien konnte man nicht einen Zähler mitnehmen.

Dass diese Partien aber immer eng waren, weiß Gottfried Kunz noch sehr genau: „Diese Spiele waren jedes Mal hart umkämpft. Deshalb werden wir auch am Samstag alles tun um zu gewinnen“, sagt der Kirchzeller Trainer im Vorfeld der Partie. In Derbys kann er sich auf seine Mannschaft verlassen: „Sowohl in der vergangenen als auch der aktuellen Spielzeit hat man keines der Duelle gegen Groß-Bieberau, Groß-Umstadt oder Nieder-Roden verloren. Acht Siege und zwei Unentschieden stehen zu Buche“, heißt es im Kirchzeller Vorbericht.

Die Bilanz zwischen dem HSV Hannover und den SCM Youngsters sieht da schon ausgeglichener aus. Im Hinspiel mussten sich die Niedersachsen 27:32 geschlagen geben: „Das war kein gutes Spiel von uns. Wir haben viele doofe Fehler gemacht, die wir am Samstag unbedingt vermeiden müssen“, sagt HSV-Trainer Stephan Lux im Vorfeld der Partie und liefert das Erfolgsrezept gleich mit: „Wir dürfen uns von den schnellen Magdeburgern nicht überlaufen lassen und sichere Abschlüsse suchen.“

Die Gäste von der Elbe sind mit dem Sieg über Pirna in die Erfolgsspur zurückgekehrt, mussten aber beim 37:33 lange zittern. Anwurf am Samstag ist um 19:30 Uhr in der Misburger Sporthalle.

Auf eben jene Niederlage in Magdeburg kann der ESV Lok Pirna aufbauen. „Ich hätte mich riesig gefreut, wenn die Jungs heute einmal die Lorbeeren für ihr couragierte Auftreten hätten ernten können, das wäre in dieser Lage auch einmal der richtige Balsam für das Selbstvertrauen gewesen“, sagte ESV-Geschäftsführer Uwe Heller nach der Partie. Der kommende Gegner aus Leipzig konnte zwar das Hinspiel für sich entscheiden, ist aber neben der ausgeprägten Auswärtsschwäche (erst zwei Siege auf fremdem Parkett) auch historisch in Pirna noch ohne Sieg: Seit dem Aufstieg in die 3. Liga Ost kassierten die Straßenbahner immer deutliche Pleiten in der Sächsischen Schweiz.

Mehrere Personalien wurden unter der Woche bei den Messestädtern bekannt gegeben: Nils Kühr, derzeit noch Co-Trainer, wird seinen „Chef“ Torsten Löther im Sommer beerben und dann ab Sommer das Sagen an der Seitenlinie haben. Tom Hanner und Florian Pfeiffer werden die SG LVB zudem in Richtung Dessau verlassen.

Autor: Sascha Kurzrock
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