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Der 22. Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen 2015/2016 im Überblick

18.04.2016 - 11:56 Uhr

16.04.2016 16:30 HSG Blomberg-Lippe - Buxtehuder SV 29:29 (15:15)
 

16.04.2016 17:15 SG BBM Bietigheim - VfL Oldenburg 28:28 (17:14)

Im Duell der Tabellennachbarn in der Frauen-Bundesliga trennten sich am Sonntag der Vierte SG BBM Bietigheim und der VfL Oldenburg mit einem 28:28 (17:14)-Unentschieden. Der Tabellenfünfte erwies sich zum zweiten Mal nach der 28:34-Hinspielniederlage als unbequemer Gegner für die Albertsen-Truppe. Der Ausrutscher von Meister Thüringer HC bei FrischAuf Göppingen bringt die Bietigheimerinnen im Titel-Vierkampf also nicht näher an die Tabellenspitze heran.

„Wer so viele Fehler macht, für den sollte ein Unentschieden eigentlich ein gutes Ergebnis sein“, sagte SG-BBM-Coach Martin Albertsen in seiner Spielanalyse. „Wir sind aber natürlich nicht zufrieden.“ Bereits in der Anfangsphase reihten sich Fehlwürfe und Aluminiumtreffer aneinander bei den Gastgeberinnen. Gleich zu Beginn war VfL-Torfrau Julia Renner hellwach, entschärfte Würfe von allen Positionen. Oldenburg führte nach einer Viertelstunde mit 7:9. Danach fand Bietigheim zu mehr Sicherheit in seinen Aktionen, agierte druckvoller aus einer stabileren Abwehr heraus und drehte das Spiel zu einer 17:14-Pausenführung.

Die Souveränität war aber im zweiten Abschnitt schnell wieder dahin. Durch Tore der starken Angie Geschke und Kim Birke holte sich Oldenburg die Spielkontrolle zurück und führte nach wenigen Minuten wieder mit 19:21. Erneut war der Auftakt in die Halbzeit für SG BBM-Ladies wacklig, zu viele Bälle fanden nicht den Weg ins Tor und alleine die sonst so abschlusssichere Antje Lauenroth ließ am Sonntag am Ende unter den Augen von Bundestrainer Michael Biegler Chancen für zwei Spiele liegen. In dieser Phase konzentrierte sich das Spiel der SG BBM auf eine starke Susann Müller, die mit ihren präzisen Distanzwürfen die Gastgeberinnen im Spiel hielt.

Ganz am Ende hätte beinahe der breitere Kader der SG BBM den Ausschlag geben können gegen die kleine Truppe von VfL-Coach Leszek Krowicki, die an ihre Kraftreserven gelangte. Oldenburg hatte aber das insgesamt glücklichere Ende für sich. Bietigheim drängte mit Macht und war nahe dran an den zwei Punkten. Zunächst verpasste SG BBM-Linksaußen Paule Baudouin eine Minute vor dem Ende mit einem Siebenmeter beim Stand von 28:28 die Chance zur Führung. Und zehn Sekunden vor dem Schlusspfiff landete ein Kracher von Susann Müller nur am Pfosten.

VfL-Coach Krowicki sah ein gerechtes Ergebnis. „Die Endphase war ausgeglichen, für beide Teams war alles möglich. Ich bin natürlich zufrieden, dass wir dieses super Ergebnis geholt haben.“ SG BBM-Trainer Albertsen versuchte den Spielverlauf weiter zu fassen: „Unser Spiel war heute ein Auf und Ab und ein Abbild unserer ganzen Saison. Ich hoffe wir lernen daraus für die nächste Runde.“

SG BBM Bietigheim: Wester; Müller (10), Anastacio (4), Visser (4), Lauenroth (2), Wörz (2), Smeets (2), Baudouin (2), Hundahl (1), Malestein (1), Yttereng, Mack, Diniz, Baun Eriksen, Larsen Poulsen.

VfL Oldenburg: Renner, Egestorp; Geschke (12/5), Birke (7), Meyer (3), Smits (2), Dulfer (2), Müller (1), Schirmer (1), Schnack, Hartstock.

Strafminuten: Visser (30.), Lauenroth (53.) - Geschke (30.), Dulfer (56.)
Siebenmeter: 3/2 - 5/5

Spielverlauf: 4:6 (12.), 11:10 (22.), 14:11 (27.), 17:14 (30.), 18:19 (37.), 20:22 (43.), 24:24 (50.), 26:26 (54.), 28:28 (58.), 28:28 (60.).

 
16.04.2016 19:00 SGH Rosengarten-Buchholz - HC Leipzig 27:38 (11:20)
 

16.04.2016 19:00 HSG Bad Wildungen Vipers - TSV Bayer 04 Leverkusen 21:20 (5:8)

Es war fast so etwas wie ein "Sudden Death": Wenige Sekunden vor der Sirene gelang Sarah van Gulik mit dem letzten Treffer des Spiels das 21:20 (5:8) für die Bad Wildungen Vipers gegen die Leverkusener Werkselfen. Die durchweg stabile und robuste Deckung der Elfen hatte zuvor einen Angriff der Vipers abgewehrt, doch Van Gulik reagierte am schnellsten, schnappte sich den Abpraller und versenkte die Kugel im Leverkusener Tor. "Wir haben gegen einen unermüdlich kämpfenden Gastgeber verloren, der es dann am Ende geschafft hat, das Spiel noch zu seinen Gunsten zu drehen", sagte Elfen-Trainerin Renate Wolf: "Das muss man anerkennen, und das tun wir auch. Wir haben es versäumt, rechtzeitig alles klar zu machen."
 
Vor allem in der ersten Halbzeit lief im Spiel der Elfen vor dem gegnerischen Tor nicht allzu viel zusammen. Das lag unter anderem daran, dass die meisten Stammspielerinnen deutlich von ihrer Bestform entfernt waren und viele technische Fehler den Gegner immer wieder ins Spiel brachten. Zusätzlich beeinträchtigte die Verletzung von Linkshänderin Jennifer Rode, die mit einer Steißbeinprellung nur eingeschränkt beweglich war und auch nur kurze Zeit zum Einsatz kam. "Wir hatten vorne zu viele Ausfälle", bilanzierte Renate Wolf, die nach 20 Spielminuten erst drei (!) Treffer ihrer Elfen gesehen hatte. Dennoch schafften es die Gäste, mit einer 8:5-Halbzeitführung in die Kabine zu gehen, was nicht zuletzt ein Verdienst der guten Abwehrarbeit und einer gut aufgelegten Vanessa Fehr im Tor war. Die zweite Halbzeit lief dann aus Sicht der Elfen besser, doch eine Vorentscheidung vermochte Leverkusen nicht zu erzwingen. Die Partie wurde nun zunehmend zerfahrener, auf beiden Seiten konnte von einem ruhigen Spielaufbau keine Rede sein. In der 52. Minute führten die Elfen immerhin noch mit vier Toren, doch die Vipers ließen sich nicht abschütteln und wurden am Ende mit zwei Punkten für ihren Einsatz belohnt.
 
Am kommenden Wochenende geht es für die Elfen in der Leverkusener Smidt-Arena mit dem Heimspiel gegen die SGH Rosengarten-Buchholz weiter (24. April/16.00 Uhr) weiter, danach geht es zur HSG Blomberg-Lippe (30. April/16.30 Uhr). Das letzte Heimspiel findet am 8. Mai um 16.00 Uhr in der Smidt-Arena statt, Gegner ist der SVG Celle. Beim Saisonfinale müssen die Elfen in diesem Jahr reisen, Gegner ist am 14. Mai Frisch Auf Göppingen.
 
Tore für Leverkusen: Naidzinavicius 12/5, Adeberg 3, Braun 2, Karolius 2, Seidel 1

 
16.04.2016 19:30 BVB 09 Dortmund - TuS Metzingen 24:34 (13:17)

Mit einer wahren Energieleistung besiegte die TuS Metzingen den Aufsteiger aus Dortmund und blickt nun gespannt auf den Vergleich mit dem Thüringer HC am kommenden Samstag in der Tübinger Paul Horn-Arena.

Ohne die verletzten Ina Grossmann und Kelly Vollebregt gingen die Pink Ladies in das Spiel in der Sporthalle Wellinghofen. Man war gewarnt, denn Dortmund war bisher das einzige Team, welches die TuS Metzingen in eigener Haller schlagen konnte. Somit ging das Team von Trainer Csaba Konkoly hoch konzentriert an diese Aufgabe heran. Vor 730 Zuschauer begann die Partie zunächst ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich in den ersten zwanzig Minuten absetzen. Die Führung wechselte hin und her und man merkte den TusSies an, dass der Vergleich gegen den BVB Dortmund Handball bereits das dritte Spiel innerhalb von 7 Tagen war. Gegen Ende der ersten 30 Minuten gelang es den Gästen aus dem Ermstal zum ersten Mal auf drei Tore davon zu ziehen (11:14) und bis zur Pause konnte man diesen Abstand sogar noch um ein weiteres Tor erhöhen. Somit gingen beide Mannschaften bei Stand von 13:17 in die Kabinen.

Die Halbzeitpause schien den TusSies gut getan zu haben. Man ließ Dortmund nicht näher als drei Tore herankommen und konnte selbst bis zur 43. Minute die Führung weiter ausbauen. Marlene Zapf erzielte das 16:23 und Dortmund sah sich gezwungen eine Auszeit zu beantragen. Doch die Ansprache von Ildiko Barna schien ihrem Team nicht wirklich weiterzuhelfen, denn die Pink Ladies spielten weiter ihr Spiel und führten in der 53. Minute sogar erstmals mit 10 Toren. Auch wenn das Spiel nun entschieden war wollte man es konzentriert zu Ende spielen. Nach 60 Minuten zeigte die Anzeigentafel ein 24:34 und die TuS Metzingen gewann damit ihr 18. Spiel in Folge.

„Es war heute eine konzentrierte Leistung meiner Mannschaft mit einer super Abwehr und einem guten Torwart. Zudem haben wir unser Tempospiel gut aufgezogen und den Gegner damit unter Druck gesetzt“, so Ferenc Rott.

„Wir sind natürlich glücklich, dass wir gewonnen haben. In der ersten Halbzeit haben wir uns noch etwas schwer getan, aber die Manndeckung gegen Nadja Nadgornaja hat dann gefruchtet“, resümiert Anna Loerper und ergänzt: „Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und hohes Tempo konnten wir dann noch deutlich gewinnen. Damit kommt es kommende Woche zum Showdown gegen den Thüringer HC.“

Nun hat die TuS Metzingen eine Woche Zeit zu regenerieren und sich auf das Spiel gegen den Thüringer HC vorzubereiten. Der Spielbeginn wurde um eine Stunde nach hinten auf 20:00 Uhr verschoben. Bitte beachten Sie den späteren Spielbeginn.

So spielten die TusSies: Sabine Stockhorst, Wendy Obein, Marlene Zapf (2), Alexandra Kubasta, Patricia Stefani, Anna Loerper (14/9), Saksia Putzke (1) Tonje Loseth (5), Nicole Dinkel, Maren Weigel (1), Celine Michielsen, Katharina Beddies (5), Bernadett Temes (4), Julia Behnke (2).
 

16.04.2016 19:30 SVG Celle - Füchse Berlin 36:32 (18:18)
 
Gegen die SVG Celle müssen die Spreefüxxe Berlin die dritte Niederlage in Folge in Kauf nehmen. Genau wie am vergangenen Wochenende stand am Ende ein 32:36 an der Anzeigetafel. Mit 72 Gegentoren in zwei Spielen ist das Defizit der Berlinerinnen momentan klar die Abwehr, die nach dem Weggang von Abwehrchefin Frida Tegstedt große Probleme hat gemeinsam zu agieren. Neben dem Ausfall von Anna Blödorn, konnte zudem Susann Linke in dieser Woche nicht voll trainieren und klagte auch während der Partie über Probleme in der Schulter.

Durch das 1:0 von Dagmara Stuparicova gingen die Spreefüxxe in Führung. Danach zeigte Celle schnell, dass sie vor heimischer Kulisse den Aufwärtstrend fortsetzen wollten und konnten sich zunächst auf 10:5 absetzen. Die Berlinerinnen konnten nach verschlafener Anfangsphase dann besser ins Spiel finden und kämpften sich auf 10:10 nach 18 Minuten heran. Vor allem Tine Beier übernahm Verantwortung und auch die beiden Außen Daniela Gustin und Dagmara Stuparicova konnten erfolgreich abschließen. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. meist legte Celle vor, doch Berlin hatte immer eine passende Antwort. So ging es dann mit 18:18 in die Halbzeitpause.

Ähnlich entwickelte sich auch der Beginn der zweiten Halbzeit. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen. Sandra Erlingsdóttir brachte die Spreefüxxe knapp 15 Minuten vor Ende zum 25:24 in Führung, dann war Celle wieder in Front. Diese Führung gaben sie dann bis zum Ende nicht mehr. Die Berlinerinnen kämpften zwar bis zum Schluss, doch letztendlich fehlten einfach die Alternativen, vor allem in der Abwehr.

Auf dem Papier steht für die Berlinerinnen nun die dritte Niederlage nach der Bekanntgabe des Rückzugs aus dem Handballoberhaus. Doch dem Team darf man keine Vorwürfe machen. Nach dem Abgang von Frida Tegstedt und mit den Verletzungen von Julia Plöger und Anna Blödorn hat sich der Kader der Spreefüxxe dezimiert, was momentan nicht zu kompensieren scheint. Lobenswert war auch in diesem Spiel der Einsatz der beiden Youngsters Sandra Erlingsdóttir und Indra Genning.

Für die Mannschaft von Lars Melzer heißt es nun Moral zu zeigen und für nächste Woche vor heimischem Publikum wieder Selbstbewusstsein aufzubauen. Gegen Göppingen hätte man sich ein Erfolgserlebnis mehr als verdient. Anwurf ist diesmal Sonntag um 15:00 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg.

Torschützinnen Berlin: Beier (11), Schoenaker (7/1), Gustin (6/1), Stuparicova (4), Linke (3), Erlinsgdóttir (1)


17.04.2016 16:00 Frisch Auf Göppingen - Thüringer HC 27:26 (16:15)

Der Thüringer HC verliert knapp mit 26:27 (15:16) gegen die Frauen von FrischAuf Göppingen. Damit verlieren die Thüringerinnen zwei wichtige Punkte im Kampf um die Titelverteidigung. Für die Gäste war Michaela Hrbkova mit 15 Treffern am erfolgreichsten. Beste Werferin für den THC war Beate Scheffknecht, die sich mit acht Toren in die Torschützenliste eintragen konnte.

Die Gastgeberinnen starten mit Ballbesitz in die Bundesligabegegnung und gingen nach Treffer von Michaela Hrbkova in Führung. Kartin Engel netzt bereits nach acht Sekunden zum Ausgleich ein. Der Thüringer HC, der die Tabellenführung um jeden Preis verteidigen will, kann den FrischAuf-Spielerinnen jedoch nicht ihr Spiel aufzwingen. In Überzahl gleicht Beate Scheffknecht in der 8. Spielminute zum 3:3 aus, nachdem Lina Krhlikar die erste Zeitstrafe im Spiel absitzen musste. Den ersten THC-Führungstreffer von Svenja Huber gleicht Prudence Kinlend wieder aus. Nach zwei Treffern in Folge, erst Kerstin Wohlbold dann Beate Scheffknecht, setzte sich der THC erstmals mit zwei Toren ab (4:6, 11. Minute). Dinah Eckerle zeigte in dieser Phase mehrfach starke Paraden und kann so, im Zusammenspiel mit ihren Vorderleuten, trotz Anschlusstreffer von Michaela Hrbkova, die zwei Toreführung verteidigen. Beate Scheffknecht und Sonja Frey legten jeweils nach (7:9, 17. Minute). Michaela Hrbkova entpuppte sich immer wieder als torgefährlich. Nach 17. Minuten standen bereits fünf Treffer auf ihrem Torekonto. Dem Thüringer HC gelang es nicht sich weiter abzusetzen, immer wieder zogen die Göppingerinnen nach. Herbert Müller nahm in der 20. Spielminute das erste Team-Timeout. Der erwünschte Erfolg blieb aus. Zwar traf Kerstin Wohlbold zweimal für den amtierenden Meister, die Göppingerinnen erkämpften sich gegen die offensive THC-Abwehr jeweils zwei Strafwürfe, die Michaela Hrbkova sicher verwandeln konnte (11:12, 22. Minute). Der Thüringer HC nun mit Problemen im eigenen Spielaufbau und im Abschluß, die Göppingerinnen nutzten dies konsequent und gingen nach dem 12:12-Ausgleich durch Prudence Kinlend mit 14:12 in Führung. Sonja Frey schaffte, in der 28. Spielminute durch zwei Treffer in Folge, den erneuten 14:14-Ausgleich. Göppingen blieb vorn und nutzte ein Überzahlspiel, Crina Pintea musste eine Zeitstrafe absitzen, für den erneuten Führungstreffer. Maxime Struijs erhöhte auf einen Zwei-Tore-Vorsprung, den Beate Scheffknecht mit einem direkt verwandelten Freiwurf zum Halbzeitpfiff reduzieren konnte. Mit 16:15 für FrischAuf Göppingen ging es in die Kabinen.

Der THC startet mit dem 16:16-Ausgleichtreffer durch Beate Scheffknecht in die zweite Spielhälfte. FrischAuf Göppingen antwortete und konnte immer wieder vorlegen. Der THC glich mehrmals postwendend aus. In der 32. Minute nutzte der Thüringer HC ein Überzahlspiel, nach Treffern von Katrin Engel und Danick Snelder, zur 19:18 Führung. Crina Pintea musste nun ihre zweite Zeitstrafe antreten, Michaela Hrbkova verwandelte den fälligen Strafwurf (19:19, 36. Minute). Der Angriff des THC stotterte immer wieder. Mehrfach scheiterten die Gäste freistehend vorm Göppinger Gehäuse. In der 43. Spielminute übernahmen die Gastgeberinnen wieder die Führung. Prudence Kinlend netzte zum 21:20 ein. Den Thüringerinnen gelang es einfach nicht, sich die nötigen Vorteile zu erspielen. Herbert Müller zog erneut die grüne Karte und bat sein Team zur Auszeit. Prudence Kinlend ließ sich nicht bremsen, wieder legte sie nach und brachte ihre Mannschaft nun mit 22:20 in Führung. Unzufrieden nahm Herbert Müller knapp drei Minuten später die nächste Auszeit (46. Minute). Eine weitere Überzahlphase überstanden die Gastgeberinnen schadlos. Erst in der 48. Spielminute erlöste Danick Snelder den Gast nach sieben Minuten von der Torflaute und verkürzte zum 21:23 aus Thüringer Sicht. Nach zwei weiteren Strafwürfen für Göppingen, die Michaela Hrbkova sicher verwandelte, traf Anouk van de Wiel zum 25:23. Beate Scheffknecht verkürzte in der 55. Minute zum 26:24. Nun nahm auch Göppingen die erste Auszeit. Dem Thüringer HC blieben noch fünf Minuten, das Spiel zu kippen. Zum Ende der 57. Minute erzielte Sonja Frey ihren vierten Treffer, Göppingen war nun nur noch ein Tor vorn (26:25). Die Tore fielen nun wieder wie am Fließband - Michaela Hrbkova traf, Kerstin Wohlbold verkürzte. Göppingen verkaufte sich stark und blieb vorn. Sieben Sekunden nahm Alexander Knesevic sein zweites Team-Timeout und hielt seine Mannschaft so im Ballbesitz. Der Thüringer HC verlor zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft 2016. FrischAuf Göppingen gewann verdient mit 27:26 gegen den Thüringer HC.

Stimmen nach dem Spiel:

Herbert Müller: Heute war es eine niederschmetternde Niederlage. Wir haben es nicht geschafft uns der Wichtigkeit dieses Spieles von der ersten Sekunde an bewusst zu werden und Zugriff zum Spiel zu bekommen. Man kann gegen einen Gegner, der relativ klein gewachsen ist und immer wieder die selben Aktionen macht, sprich Hüftwürfe und Überzieher im Eins-gegen-Eins, nicht 16 Tore in der ersten Halbzeit kriegen. Wir haben uns, im Wissen es noch gewinnen zu können, einlullen lassen. In der 2. Halbzeit haben wir im Angriff keinen Fuß mehr gefasst und haben die besten Chancen liegen lassen. Das ist für ein Team, das deutscher Meister werden will, einfach zu wenig.

Statistik:

FA Göppingen: Jessica Jochims, Edit Lengyel; Anja Brugger (2), Maxime Struijs (1), Maja Zrnec, Ronja Weißer, Prudence George Kinlend (7), Michaela Hrbkova (15/6), Iris Guberinic, Anika Leppert (1), Lina Khrlikar (1).

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Natalia Reshetnikova, Anouk van de Wiel (2), Beate Scheffknecht (8), Sonja Frey (4), Eliza Julia Buceschi, Crina Pintea (1), Meike Schmelzer, Danick Snelder (2), Katrin Engel (3), Marieke Blase, Svenja Huber (2), Kerstin Wohlbold (4).

Strafwürfe: 6/6 - 0/0.
Zeitstrafen: 4 - 3.
Zuschauer: 850.
Schiedsrichter: Thomas Hörath/Timo Hofmann.

Quelle: Vereine
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