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Der 11. Spieltag der Handball-Bundesliga der Frauen 2015/2016 im Überblick

18.01.2016 - 07:38 Uhr

16.01.2016 16:00 Buxtehuder SV - Frisch Auf Göppingen 27:26 (13:12)
 

16.01.2016 19:30 BVB 09 Dortmund - HSG Bad Wildungen Vipers 31:24 (15:10)

 
17.01.2016 16:00 TSV Bayer 04 Leverkusen - HSG Blomberg-Lippe 20:30 (12:12)

Eigentlich hatte alles so richtig gut angefangen. Die Leverkusener Werkselfen führten im NRW-Duell gegen die HSG Blomberg-Lippe schnell mit 2:0, dann mit 3:1, 4:2, 7:5 und beim 9:6 in der 19. Minute sogar mit drei Toren. Bis zu diesem Zeitpunkt war Pia Adams mit drei Treffern und einer guten Leistung in der Abwehr einer der Aktivposten im Team von Renate Wolf gewesen, hatte aber unglücklicherweise auch schon zwei Zeitstrafen auf dem Konto - was die Trainerin veranlasste,die große Blonde in der Abwehr weitgehend rauszunehmen, um ihr eine dritte Zeitstrafe und damit die fällige Disqualifikation zu ersparen. Es war irgendwie sinnbildlich für das Spiel der Leverkusenerinnen an diesem Tag: Nach der dynamischen Anfangsoffensive schienen die Elfen mit angezogener Handbremse zu spielen, in der Abwehr schlichen sich immer mehr Fehler ein, vorne wurden sogenannte hundertprozentige Chancen nach Gegenstößen vergeben, doch immerhin war zur Pause noch alles drin. Mit 12:12 ging es in die Kabinen.

Renate Wolf schwante schon zu diesem Zeitpunkt nichts Gutes. "Wir haben zu viele Großchancen liegenlassen, sowas rächt sich meistens in der Endabrechnung", sagte sie und bemängelte außerdem, dass ihre Spielerinnen die immer stärker werdende Anna Monz im Tor der HSG Blomberg-Lippe regelrecht warmgeschossen hatten. Das Tor sollte in der zweiten Halbzeit, die wahrscheinlich als eine der schlechtesten in der jüngeren Leverkusener Bundesliga-Geschichte in die Annalen eingehen wird, eine Schlüsselrolle spielen. Auf der einen Seite die bärenstarke Anna Monz, auf der anderen Seite Nataliya Gaiovych und Vanessa Fehr,die beide nahezu keine Hand mehr an den Ball bekamen. "Wir haben in der zweiten Hälfte ohne Torfrau gespielt", lautete das deutliche Resumee von Renate Wolf, die getreu ihrem Naturell nichts, aber auch gar nichts beschönigen wollte: "Natürlich ist das Tor auch immer auf die Abwehr angewiesen, und unsere Abwehr hat bei weitem nicht so zugelangt, wie es auf diesem Niveau nun mal nötig ist."

Auf der Gegenseite lief es besser, auch wenn Blombergs Trainer Andre Fuhr seiner Mannschaft keinesfalls eine überragende Leistung attestierte, sondern lediglich von "solidem Handball" sprach. Es sei beileibe keine Selbstverständlichkeit, in Leverkusen zu gewinnen, fügte Fuhr an, aber die Elfen hätten es seiner Mannschaft sehr leicht gemacht. "Blomberg hat uns vor allem in der zweiten Halbzeit vorgemacht, wie man mit einer einigermaßen vernünftigen Deckung auch eine Nationalspielerin kaltstellen kann", sagte Renate Wolf, und es war jedem klar, wen sie damit gemeint hatte. Kim Naidzinavicius blieb wie schon am vergangenen Mittwoch in Leipzig weit hinter ihrer Bestform und hatte als zählbare Ausbeute gerade mal zwei Siebenmeter auf der Habenseite. Weitere drei Strafwürfe vergaben die Elfen, Anne Jochin, Kim Berndt und Jennifer Rode scheiterten vom Punkt.

Es war dann laut Renate Wolf mit zunehmender Spieldauer nicht zuletzt auch eine Frage der mangelnden Einstellung, die am Ende zur deutlichen Heimniederlage führte. "An der Einstellung gibt es so viel zu kritisieren", sagte die Chefin, "mit Handball aus dem Stand, mit dieser Menge an technischen Fehlern gewinnt man in der Bundesliga nicht viel." Blomberg habe den Elfen gezeigt, "wie man mit der nötigen Spielfreude und ein paar guten Ideen jede Menge Tore machen kann. Und am Ende ist dann auch der Torwart immer nur so gut wie die Abwehr, die er vor sich hat." Die Tatsache, dass es in dem Spiel insgesamt zwölf Zeitstrafen und wegen der jeweils dritten zwei rote Karten gegen die HSG-Spielerinnen Malgorzata Buklarewicz und Josefine Huber gab, sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt, immerhin ist eine solche Flut an Zwei-Minuten-Strafen in der Bundesliga "doch recht ungewöhnlich", wie Renate Wolf feststellte, aber: "Mit solchen Gegebenheiten muss man in der Lage sein umzugehen."

Wie ihre Mannschaft im Hinblick auf die kommenden Spiele mit der Niederlage umgeht, bleibt abzuwarten. "Harte Arbeit" kündigte Renate Wolf für die kommenden Tage an, am Samstag steht das Gastspiel bei der SVG Celle auf dem Programm. Das nächste Heimspiel ist am 31. Januar gegen Frisch Auf Göppingen, und dann kommt auch schon der Deutsche Meister in die Smidt-Arena: Am 3. Februar, einem Mittwoch, ist der Thüringer HC in Leverkusen zu Gast - ein leichtes Programm sieht anders aus.

Es gab aber an diesem Sonntag auch Erfreuliches aus der Smidt-Arena zu berichten. Vor dem Spiel wurde Nationalspielerin Jennifer Rode von der früheren Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius, mittlerweile Leiterin des Leverkusener Sportinternats, sowie Manfred Herpolsheimer, dem Vorsitzenden der Sparkasse Leverkusen, und Michael  Bramhoff, Direktor des Landrat-Lucas-Gymnasiums, als Eliteschülerin des Sports 2015 ausgezeichnet. In der Halbzeitpause überreichte dann Leverkusens Handball-Abteilungsleiter Andreas Thiel der Deutschen Krebshilfe einen Scheck in Höhe von 1781,51 Euro.

Tore für Leverkusen: Adams (4), Schilk (4), Seidel (3), Rode (3), Jochin (2), Naidzinavicius (2/2), Heldmann (1), Karolius (1)

Tore für Blomberg: Klaunig (6), Müller (4), Bormann-Rajes (4), Mitrovic (4), Stolle (4), Großheim (3), Pavlovic (2/1), Rüffieux (1), Buklarewicz (1), Huber (1) 

Schiedsrichter: Thomas Hörath / Timo Hoffmann
Zuschauer: 750

 
19.01.2016 19:30 VfL Oldenburg - SGH Rosengarten-Buchholz  35:30 (21:11)
 
Das Heimspiel des VfL Oldenburg gegen die SGH Rosengarten begann für die Fans der Gastgeberinnen gleich mit einer positiven Überraschung. Gleich von Beginn an stand mit Kim Birke eine der vielen verletzten Spielerinnen in der Startsieben. Sie war es auch die in der 2. Minute per Tempogegenstoß den Torreigen eröffnete und auch in der Folge zeigte sie, dass sie wieder ganz die Alte ist. Am Ende standen beim 35:30 Heimsieg des VfL fünf Tore für sie zu Buche. 
    
Nach dem 2:0 durch Kreisläuferin Annika Meyer konnten die Gäste in Person von Sarah Lamp noch einmal auf 1:2 verkürzen, bevor sich der Favorit aus der Huntestadt langsam aber sicher absetzen konnte. Innerhalb von vier Minuten war der Vorsprung auf 6:1 angewachsen. Im Duell zweier ersatzgeschwächter Teams konnten die Gäste in den nächsten sieben Minuten zwar ihr Tore Konto auf fünf erhöhen. Aber da nach jedem eigenen Treffer umgehend die Antwort der Oldenburgerinnen in Form eines Tores folgte stand es nach einer Viertelstunde 11:5 für den VfL. Erstmals konnte die SGH nun zwei Tore in Folge erzielen und den Rückstand auf 7:11 verkürzen. Nun zog der VfL allerdings das Tempo etwas an und zehn Minuten später lag man mit 19:9 in Führung. Immer wieder waren es Tempogegenstöße die in dieser Phase, vor allem durch Kim Birke und Inger Smits, zum Erfolg führten. 
Beim Stande von 21:11 ging es in die Pause. „Nach der ersten Hälfte gab es für uns wenig zu ändern“, zeigte sich Leszek Krowicki durchaus zufrieden mit der Präsentation seiner Schützlinge.

Grund genug für Krowicki in der zweiten Hälfte durchzuwechseln und auch Spielern die sonst nicht so sehr im Fokus stehen Spielzeit zu geben. „Wenn man zur Pause bei einem Heimspiel so deutlich führt muss man auch mal was ausprobieren. Zumal in unserer momentanen Situation wo wir gezwungen sind mit neuen Konzepten zu arbeiten. Da sind schon mal unkonventionelle Lösungen gefragt, wie z.B. heute als Maike Schirmer auf halbrechts gespielt hat. Ich bin froh, dass ich heute Madita Kohorst der breiten Öffentlichkeit präsentieren konnte. Sie ist ein ganz großes Torwarttalent“, erzählte der VfL-Trainer nach dem Spiel.

A-Jugend Nationaltorhüterin Kohorst dankte es ihrem Trainer in ihrem ersten Bundesligaspiel mit einer guten Leistung. Gleich den ersten Ball der auf ihr Tor kam konnte sie parieren und leitete damit einen Gegenstoß ein, den Angie Geschke zum 22:11 abschloss. Aber so sollte es nicht weitergehen. Vor allem im Abwehrverhalten konnte der VfL nicht an die Leistung der 1. Hälfte anknüpfen. „Mit dem was wir in der Abwehr gezeigt haben kann ich nicht zufrieden sein. Da war mir zu wenig Lust und Leidenschaft“, bemängelte Krowicki. 
Eins der am schönsten rausgespielten Tore des Tages erzielte Abwehrspezialistin Kelly Dulfer in der 38. Minute per Kempa-Trick zum 26:15. In der Folge konnten die Gäste allerdings den Rückstand nach und nach verkürzen. Nichtsdestotrotz gab Krowicki mit Ilka Zwick einer weiteren Debütantin die Chance Bundesligaluft zu schnuppern.

Seit Jahren überzeugt Ilka Zwick bereits mit guten Leistungen in der zweiten Mannschaft. Nun hat sie verdienterweise die Chance erhalten sich auch einmal vor großer Kulisse zu präsentieren. Und sie nutzte ihre Chance. Wie man sie Woche für Woche in der „Zweiten“ kennt agierte sie auch bei ihrem Bundesligadebüt. Dynamisch und mit Zug zum Tor. Leider blieb ihr ein Tor verwehrt. Aber auch sie konnte nicht verhindern, dass die Gäste den Rückstand halbieren konnten. Vor allem Ex-VfLerin Jenny Winter, die vier ihrer sechs Tore in den letzten sechs Minuten erzielte, war es zu verdanken, dass der Tabellenletzte am Ende „nur“ mit 30:35 das Spiel verlor geben musste. 

So waren nach dem Spiel dann auch beide Trainer jeweils nur mit einer Halbzeit zufrieden. „Der VfL hat hochverdient gewonnen. Nach der ersten Hälfte dachte ich noch, das wird heute ganz bitter für uns. In den ersten dreißig Minuten haben wir kein Bundesliganiveau erreicht. Die vielen Ausfälle konnten wir nicht verkraften. In der zweiten Hälfte konnten wir dann die Höhe der Niederlage mit Herz, Kampf und Leidenschaft erträglich gestalten“, resümiert SGH-Trainer Steffen Birkner. 

Weiter geht es für den VfL am kommenden Sonntag um 16 Uhr beim Tabellenachten HSG Blomberg-Lippe.

VfL Oldenburg: Egestorp, Kohorst – Schnack 2, Meyer 4, Birke 5, Smits 7/1, Dulfer 5, Zwick, Schirmer 1, Behrend, Geschke 10/5, Hartstock 1

SGH Rosengarten-BW Buchholz: Vogel, Louwers, Knust – Nentwich, Limberg, Naleschinski 1, Lamp 6, Meijer 3, Schult 3, Kaiser 3/1, Prior 5/4, Luschnat 3, Winter 6

Zuschauer: 635


20.01.2016 19:30 HC Leipzig - SVG Celle 28:24 (14:10)

21 Tage - 7 Spiel - 7 Siege...so die großartige Bilanz des HCL nach der WM-Pause und nimmt man die komplette Saison in die Betrachtung hinzu, dann kommt das Team des HCL auf eine tolle Serie von 13 Siegen in Folge. Mit dem gestrigen 28:24 Sieg gegen Celle konnte zudem die Tabellenspitze erfolgreich verteidigt werden.

Trainer Norman Rentsch, der mit Karolina Kudlacz - Gloc, Katja Kramarczyk, Saskia Lang und Alexandra Mazzucco einige Leistungsträgerinnen komplett schonen konnte, zum Spiel gegen Celle: "Mit den zwei Punkten können wir zufrieden sein, mit dem Spiel leider nicht ganz. Auch wenn vier Leistungsträgerinnen gar nicht eingesetzt wurden, müssen wir das Spiel noch deutlicher gestalten. Auch wenn der Sieg nie in Frage stand, sind 14 Gegentore in Halbzeit zwei einfach zu viel. Positiv war, daß Franziska Mietzner fast durch gespielt hat und einige gute Aktionen hatte, die Aussen ihre Chancen genutzt haben und das Ann Cathrin Kamann einen ordentlichen Einstand hatte. Am Samstag werden wir nach dem Regernerationstag heute und dem morgigen Training unsere Leistung steigern müssen, denn in Göppingen ist es immer unbequem zu spielen. Aber ich bin überzeugt, daß wir dies schaffen werden."

 
20.01.2016 19:30 TuS Metzingen - SG BBM Bietigheim 30:28 (17:15)

Die Öschhalle war zum Derby natürlich wieder ausverkauft und man war gespannt, wie sich die TusSies nach zuletzt zwei Niederlagen in der Liga gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Bietigheim schlagen würden. Den Mannschaften merkte man eine gewisse Nervosität an und Tore fielen auf beiden Seiten mehrfach durch 7m-Würfe. Kein Team konnte sich absetzen, mal führte der Gast mit einem Tor, dann waren wieder die TusSies knapp in Front. Über die Stationen 5:5 (11. Minute), 9:9 (18. Minute) und 15:15 (29. Minute) ging die Mannschaft von Csaba Konkoly dennoch mit einer zwei-Tore-Führung (17:15) in die Pause. Bemerkenswert die Trefferquote von Anna Loerper, sie erzielte in dieser ersten Halbzeit bereits 10 Tore.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Bietigheim in Unterzahl auf 16:17 verkürzen, doch die TusSies konterten mit zwei Treffern zum 19:16 (33. Minute). Die Gäste kamen ihrerseits auf 19:20 (39. Minute) heran und die Pink Ladies warfen danach einen 5-Tore-Vorsprung zum 24:19 (44. Minute) heraus. In dieser Phase war eine stark haltende Wendy Obein mitentscheidend, die Mitte der ersten Hälfte für Sabine Stockhorst zwischen die Pfosten kam. Die TusSies machten es trotzdem wieder spannend. Trotz Überzahl kassierten sie das 26:23 (49. Minute) und in doppelter Unterzahl weitere Tore zum 27:26 (52. Minute). Csaba Konkoly nahm die Auszeit, dennoch gelang den Gästen nicht nur der Ausgleich, sondern fünf Minuten vor Spielende sogar die Führung zum 27:28. Mit einem wahren Kraftakt erzielten die TusSies drei Tore in Folge zum viel umjubelten 30:28-Sieg. Anna Loerper warf in diesem Spiel sagenhafte 17 Tore und wurde zu Recht zur Spielerin des Abends gewählt.

Am kommenden Samstag geht es zum Auswärtsspiel nach Berlin. Das Team der Spreefüxxe hat zuletzt gegen den Thüringer HC ein gutes Heimspiel abgeliefert und steht nach einem schwachen Saisonstart aktuell mit 10:12 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. „Berlin wird auswärts keine leichte Aufgabe, trotzdem reisen wir als klarer Favorit in die Hauptstadt. Wir müssen nun die kommenden beiden Tage für die Regeneration nutzen“, so Ferenc Rott.

„Gerade ein solches Spiel wie in Berlin ist sehr hart für uns, da es nach den Partien zuletzt beim einen oder anderen etwas zwickt. Wir wissen, dass wir diese Aufgabe fokussiert angehen müssen und klarer Favorit sind“, so Anna Loerper

So spielten die TusSies: Sabine Stockhorst, Wendy Obein, Alexandra Kubasta (n. e.), Patricia Stefani, Anna Loerper (17/9), Tonje Loseth (3), Nicole Dinkel (1), Ina Großmann (2), Maren Weigel (1), Silvia Szücs (n. e.), Kelly Vollebregt (1), Celine Michielsen (n. e.), Katharina Beddies, Bernadett Temes (3/1), Julia Behnke (2).

 
20.01.2016 19:30 Füchse Berlin - Thüringer HC 24:29 (15:15)

Der Thüringer HC gewann sein Auswärtsspiel bei den Spree-Füchsen Berlin mit 29:24 (15:15). Die Berlinerinnen hielten die Partie lange Zeit offen, mussten aber in der Schlussphase die Überlegenheit des Deutschen Meisters anerkennen. Die meisten Treffer
für die Gastgeberinnen erzielte Daniela Gustin (10/7), für den THC waren Svenja Huber (7), Beate Scheffknecht und Iveta Luzumova mit je sechs Treffern die erfolgreichsten Werferinnen.

Die ersten zehn Minuten standen im Zeichen von Beate Scheffknecht. Vier Tore hatte die Österreicherin bis dahin zur 8:6 Führung der Gäste beigetragen. Die Abwehr des THC arbeitete nicht konsequent genug - immer wieder fanden die Füchse die Lücke und konnten das Spiel offen halten. Gefährlich in dieser Phase die niederländische Nationalspielerin Myrthe Schoenaker, die aus dem Rückraum bis zur Pause fünf Treffer erzielen konnte. Von der Strafwurfmarke verwandelte Daniela Gustin bis dahin drei Mal fehlerfrei. So konnten sich die Thüringerinnen auch nach 20 Minuten nur wenig absetzen. Auch der Wechsel im Tor - für Dinah Eckerle kam Jana Krause, änderte daran nichts. (12:10 - 20.Min) So ging es weiter - die Berlinerinnen, gehandicapt durch zwei noch bundesligaunerfahrene Torhüterinnen aus der A-Jugend, hielten richtig gut dagegen und ließen  erst nach 25 Minuten die erstmalige Drei-Tore-Führung zu. Iveta Luzumova hatte einen Tempogegenstoß verwandelt. Aber die Freude währte nicht lange. Christine Beier und wieder Daniela Gustin mit zwei Strafwurftreffern, sorgten für den 15:15 Pausenstand an dem auch Indra Genning im Berliner Tor mit starken Reaktionen ihren Anteil hatte.

Die zweite Hälfte begann wieder mit Schlagabtausch, aber vom 16:16 hatten die Gäste einen 4:0-Lauf mit dem zweimal Svenja Huber, Natalia Reshetnikova und Katrin Engel die Führung auf 20:16 schraubten. Die fällige Auszeit der Füchse brachte wieder mehr Linie in den Berliner Angriff. Daniela Gustin verkürzte durch ihren sechsten verwandelten Siebenmeter. Die Schlussviertelstunde leitete Svenja Huber mit ihrem dritten verwandelten Strafwurf ein - 22:18 führte jetzt der Gast aus Thüringen. Der THC vertändelte jetzt einige Angriffe, Anna Blödorn konnte noch einmal verkürzen - Herbert Müller sah Gesprächsbedarf. Team-Time-Out. Diese Maßnahme zeigt Wirkung. Binnen sechs Minuten war der Deutsche Meister dann voll konzentriert auf 27:20 davon gezogen und hatte die Partie entschieden. Beim 28:22 aus THC-Sicht, noch einmal Auszeit. In den letzten vier Minuten traf Katrin Engel nocmal für den THC und die super spielende Daniela Gustin konnte mit ihrem achten! Strafwurf Dinah Eckerle nicht überwinden. Bianca Trumph machte es besser - mit zwei Toren für die Füchse sorgte sie für Ergebniskosmetik und einen 24:29 Endstand.

Füchse Berlin: Indra Genning, Sandra Erlingsdottir, Frida Tegstedt (1), Anna Blödorn (1), Dagmar Stuparicova, Daniela Gustin (10/7), Natali Schwarz, Susann Linke (2), Alexandra Sviridenko (1), Bianca Trumpf (2), Christine Beier (2), Julia Goldhagen, Myrthe Schoenaker (5).

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle, Lucie Satrapova; Natalia Reshetnikova (1), Beate Scheffknecht (6), Sonja Frey, Eliza Julia Buceschi, Crina Pintea (1), Meike Schmelzer, Danick Snelder (4), Iveta Luzumova (6), Katrin Engel (3), Marieke Blase, Svenja Huber (7/4), Kerstin Wohlbold (1), Audrey Deroin.

Strafwürfe: 8/7 - 4/4.
Zeitstrafen: 0 - 1.
Zuschauer: 413.
Schiedsrichter: Jan Grell/Raphael Piper.

Quelle: Vereine
Autor: Handball.de
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