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Den Meister geärgert - starke Leistung der Miezen beim Heimauftakt

11.09.2011 - 10:58 Uhr

Die Trierer Miezen haben im erstes Heimspiel der neuen Saison am Samstagabend mit einer starken Leistung überzeugt. Gegen den amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer aus Erfurt gingen die Miezen überraschend in Führung und blieben auch zur Pause vorne. Am Ende wurden die Gäste ihrer Rolle aber doch noch gerecht und siegten dank starker Abwehr mit 21:30 (16:14).

Nach 20 Spielminuten in der Arena Trier rieben sich viele Fans verwundert die Augen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Miezen mit fünf Toren gegen den amtierenden Deutschen Meister, Pokalsieger, Champions-League-Teilnehmer und aktuellem Tabellenführer aus Erfurt. Der Thüringer HC ging als haushoher Favorit in die Partie, während für die Miezen zählte, nicht unter die Räder zu kommen. Eine hervorragend eingestellte Deckung und eine prächtig aufgelegte Sladjana Djeric im Kasten der Miezen machten es den Gästen jedoch sichtlich schwer.

Besonders positiv stachen auch die jungen Eigengewächse der Miezen heraus, die gerade zu Beginn der Partie zu vielen Toren kamen. Alleine Natalie Adeberg traf in ihrem ersten Bundesligaheimspiel schon in den ersten 10 Minuten drei Mal ins Schwarze. Neuzugang Lucyana Willamowksa sechs Mal - am Ende sollten es zehn Tore werden. Gästetrainer Herbert Müller musste reagieren und nahm eine Auszeit. Bis zur Pause kam Erfurt aber nur noch bis auf 16:14 heran.

"Wir haben in der Vorbereitung auf die Partie viel Analyse gemacht und das hat sich ausgezahlt, wie man an unserer guten Abwehrarbeit gesehen hat.", folgerte auch Miezentrainer Thomas Happe, dessen Team nach dem Seitenwechsel wiederrum mit der plötzlich sehr intensiven Abwehrarbeit der Gäste zu kämpfen hatte. Trier verteidigte aber seinerseits ebenfalls gut, sodass Erfurt erst in der 39. Spielminute seiner Favoritenrolle gerecht werden und mit 17:18 in Führung gehen konnte. Diese baute die wohl stärkste Mannschaft der Bundesliga dann langsam bis auf fünf Tore aus. Erst in den letzten Minuten kassierte Trier noch mehrere Gegenstöße und Erfurt gelang ein 21:30-Sieg.

Für Happe zu hoch: "Wir hätten mit fünf Toren Differenz gut leben können, aber insgesamt haben wir heute eine gute Leistung gezeigt und können darauf nun aufbauen." Gästetrainer Herbert Müller musste angesichts seiner Aussage von vor einigen Tage, Trier sei für ihn der erste Abstiegskandidat, zurückrudern: "Solche Prognosen taugen nichts, wir haben gesehen, dass hier jeder gegen jeden gewinnen kann." Die Miezen treffen am Sonntag auswärts auf Blomberg.

Quelle: PM DJK/MJC Trier

 

Autor: Handball.de
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