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CL-Playoff: Kampf um die Königsklasse nach Unentschieden offen

22.08.2013 - 09:32 Uhr

Der Kampf um die Königsklasse ist nach dem Hinspiel des Playoffs um die VELUX EHF Champions League weiterhin offen. Der HSV Handball und die Füchse Berlin trennten sich am Mittwochabend mit einem 30:30-Unentschieden. Dabei sahen die 7.128 Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling-Halle ein ausgeglichenes Spiel zweier starker Teams. Beste Werfer des Abends waren Hans Lindberg auf Hamburger Seite sowie Pavel Horak und Konstantin Igropulo mit jeweils sechs Treffern. Nicht eingesetzt wurde aus Verletzungsgründen Blazenko Lackovic (Wadenprobleme). Für das entscheidende Rückspiel in der O2 World Hamburg am Freitag (23.8., 19 Uhr), das gleichzeitig für den HSV Handball das erste Heimspiel der neuen Saison ist, sind noch Tickets über alle bekannten Wege erhältlich. Außerdem wird die Abendkasse am Spieltag geöffnet sein.

Deutliche Führung nach 15 Minuten – dennoch Rückstand zur Pause

„Eine gute Ausgangslage für das Rückspiel schaffen“, gab Martin Schwalb die Marschroute für das wichtige Hinspiel des Playoffs um die Champions League vor. Und zunächst setzte sein Team diesen Plan auch sehr gut um. Mit der Führung durch Petar Djordjic, die Hans Lindberg erhöhen konnte, legten die HSV-Profis gut los (0:2, 3.). Doch die Berliner kamen nach sechs Minuten zum Ausgleich, ehe der HSV eine starke Offensive zeigte, sodass bis zur 15. Minute eine 12:6-Führung stand. In dieser Phase des Spiels schlossen vor allem Petar Djordjic, Hans Lindberg, Adrian Pfahl sowie Domagoj Duvnjak mit jeweils zwei Toren sicher ab. Die Berliner schalteten nun auf eine offensive Abwehr um, und kamen bis zur 23. Minute durch einen Sechs-Tore-Lauf zum 12:12-Ausgleich. Zwar gingen die Hamburger nach einem sicher verwandelten Siebenmeter durch Hans Lindberg wieder in Führung (24.), sahen sich zur Pause aber einem 15:18-Rückstand gegenüber.

HSV nimmt Kampf an – Stefan Schröder gleicht aus

Wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit waren es erneut die Hamburger, die das erste Tor durch Kentin Mahé erzielen konnten (32.). Nach vier Toren in Folge durch Adrian Pfahl, Davor Dominikovic, Joan Cañellas und Kentin Mahé stand der Ausgleich zum 20:20 (37.). Von nun an fielen die Tore im Wechsel. Auf beiden Seiten zeigten die Torhüter gute Paraden und verhinderten eine eindeutige Führung für ihre jeweiligen Mannschaften. Zwar gelang es den Füchsen häufiger ein oder zwei Tore vorzulegen, doch die Mannschaft von Martin Schwalb nahm den Kampf an und kam immer wieder durch starke Aktionen zum Ausgleich. Während Stefan Schröder über die rechte Seite entscheidende Nadelstiche setzen konnte (49., 50.), setzte sich Henrik Toft Hansen am Kreis durch (53.). Schließlich waren es Andreas Nilsson und erneut Schröder, die den Zwei-Tore-Rückstand egalisierten und mit dem 30:30-Unentschieden für eine offene Ausgangslage sorgten.

Füchse Berlin: Heinevetter (3 P., 1.-16., 56.-60.); Stochl (13 P., 16.-55.); Igropulo 6, Horak 6, Löffler 5, Richwien 3, Romero 3, Jaszka 3, Nielsen 3, Petersen 1, Wiede, Spoljaric, Zachrisson, Siewert, Milde n.e., Thümmler n.e.

HSV Handball: Bitter (9/1 Paraden, 1.-26., 40.-60.); Cleverly (2 P., 26.-40. ); Lindberg 6/2, Duvnjak 4, Djordjic 4, Mahé 4, Pfahl 4, Schröder 3, Toft Hansen 2, Cañellas 1, Nilsson 1, Dominikovic 1, Flohr, Hens, Markovic, Jansen n.e.

Siebenmeter: 1/2 – 2/2 (Bitter pariert gegen Igropulo)
Zeitstrafen: 3 – 2 (Spoljaric, Romero, Jaszka – Duvnjak, Dominikovic)
Schiedsrichter: Andrei Gousko / Siarhei Repkin (Weißrussland)

Spielfilm: 0:1 (2.), 1:2 (4.), 1:3 (4.), 3:3 (6.), 3:5 (7.), 4:6 (8.), 5:6 (9.), 5:8 (11.), 6:9 (12.), 6:12 (16.), 7:12 (16.), 11:12 (23.), 13:13 (25.), 15:14 (28.), 15:15 (29.), 18:15 (30.), 18:16 (32.), 20:16 (34.), 20:20 (37.), 22:20 (39.), 23:21 (40.), 25:22 (45.), 26:24 (49.), 26:26 (52.), 27:27 (53.), 29:28 (56.), 30:28 (57.), 30:30 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV Handball): „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, dann haben wir im Angriff etwas den Faden verloren und der gegnerische Torwart hat einige Bälle weggenommen. Es ist toll, dass die Mannschaft den Fight angenommen hat und am Ende noch zum Ausgleich gekommen ist. Ein 30:30 sagt gar nichts aus, denn am Freitag erwarten uns weitere 60 Minuten und dann wird sich alles entscheiden.“

Dagur Sigurdsson (Trainer Füchse Berlin): „Ich fand das Spiel qualitativ sehr gut, wenn man bedenkt, dass es das erste der Saison war. Hamburg hat sehr stark angefangen. Man sieht, was in dieser sehr starken Mannschaft steckt. Wir haben einige Chancen nicht genutzt und wissen, dass es schwer wird, aber wir werden in Hamburg alles geben.“

Andreas Nilsson (Kreis HSV Handball): „Wir haben gut gespielt in der ersten Halbzeit und schnell mit sechs Toren vorne gelegen. Danach haben wir Probleme mit der 4:2-Abwehr bekommen, daran müssen wir arbeiten.“

Pavel Horak (Rückraum Links Füchse Berlin): „Ich war natürlich ziemlich nervös am Anfang, aber das ist auch normal, wenn man in einer neuen Halle bei so einem wichtigen Spiel vor so vielen Zuschauern auftreten muss. Es war ein sehr schweres Spiel für uns und wir haben unsere Moral bewiesen, denn wir haben uns nicht unterkriegen lassen. Es war auch eine sehr starke Vorstellung vom HSV. Wir haben alles gegeben und müssen das auch weiterhin tun, um überhaupt eine Chance gegen so eine starke Hamburger Mannschaft zu haben.“

Das Rückspiel wird im Live-Stream via www.ehfTV.com übertragen.

Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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