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Buxtehude zieht kampflos ins Viertelfinale ein - Herrenberg sagt Pokalduell ab

05.11.2014 - 15:28 Uhr

Handball-Bundesligist Buxtehuder SV zieht kampflos in die nächste Runde des DHB-Pokals der Frauen ein. Eigentlich hätte der BSV am kommenden Samstag im Achtelfinale bei der SG H2Ku Herrenberg antreten müssen, der Zweitligist sagte die Partie allerdings wegen akuter Verletzungssorgen ab.

Seit Samstag sind auch noch die zwei Rückraumasse Sulamith Klein und Kerstin Foth dem Kuties-Lazarett beigetreten.
 
Es hätte das Spiel des Jahres werden sollen – stattdessen wird das Achtelfinale im DHB-Pokal nun zum Albtraum. „Uns droht eine Strafe zwischen 500 und 3000 Euro“, sagt Hagen Gunzenhauser, Trainer der Kuties, ernüchtert. Summen, die der Zweitligaaufsteiger eigentlich nicht stemmen kann. „Wir hoffen natürlich glimpflich davonzukommen“, so Gunzenhauser, der anfügt: „ Vergleichbare Fälle mussten eine Strafe im unteren Bereich zahlen.“
 
Der Grund für die Absage gegen den Erstligisten ist der akute Personalmangel. Seit dem Sonntagsspiel in Neckarsulm fallen nun auch die zwei Rückraumshooterinnen Sulamith Klein und Kerstin Foth verletzungsbedingt aus. „Suli ist nach einem Wurf auf dem Ellenbogen aufgekommen“, erzählt Hagen Gunzenhauser. „Sie hat zwar noch weitergespielt, aber am nächsten Tag konnte sie den Arm nicht mehr bewegen und ist zum Arzt.“ Diagnose: Sehnen- und Bänderanriss im Ellenbogen des Wurfarms. Somit fällt die Rückraum Linke für mindestens zwei bis drei Wochen aus.
 
Kerstin Foth beklagte unterdessen nach einem Schlag ins Gesicht über Nackenschmerzen und besuchte daraufhin den Physiotherapeuten des HBW Balingen-Weilstetten. Dieser diagnostizierte eine Knorpelverrenkung in der Hals-Schulter-Muskulatur. „Das ähnelt einem Schleudertrauma. Auch Kerstin wird für rund zwei Wochen ausfallen“, sagt der Kuties-Coach.
 
Durch die zwei Ausfälle steht Gunzenhauser aktuell mit Sarah Neubrander nur noch eine gelernte Rückraumspielerin zur Verfügung. "Zu wenig – um kompetitiven Handball spielen zu können", so der Pressedienst des Vereins. Aus Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und auch auf Claudia Janoch kann Gunzenhauser nicht zurückgreifen, da diese bereits im HVW-Pokal im Einsatz waren und somit für den DHB-Pokal gesperrt sind. Somit wird das Achtelfinale nun zur Last als zur Freude. „Die Entscheidung das Spiel abzusagen, ist uns nicht leicht gefallen. Alles andere macht aber kein Sinn“, so Gunzenhauser.
 
Prekär wird der Personalmangel auch in der Liga. Die nächsten drei Aufeinandertreffen gegen Nellingen, Haunstetten und Rödertal sind richtungsweisend für die Kuties. „Das sind drei Spiele, in denen wir unbedingt punkten sollten“, sagt der SG-Trainer. Aufgrund der dünnen Personaldecke, die sich erst gegen Ende des Monats wieder entlasten wird, werden diese Aufgaben nun allerdings zum echten Prüfstein der SG H2Ku Herrenberg. „Wenigstens kann sich jetzt am Samstag niemand verletzen“, so Gunzenhauser sarkastisch.

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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