Buxtehude reist im Viertelfinale als Favorit nach Berlin

Noch ein Sieg fehlt dem Buxtehuder SV zum erneuten Einzug ins Final-Four des DHB-Pokals. Diesen will der Vorjahresfinalist am Samstag in Berlin einfahren. Im Viertelfinale tritt der BSV beim Spitzenreiter der 3. Liga Nord, den BVB Füchsen Berlin, an. „Das Final-Four ist eines unserer zent-ralen Saisonziele, deswegen ist das Spiel am Samstag für uns von großer Bedeutung“, sagt BSV-Manager Peter Prior. Anpfiff der Partie ist um 20 Uhr.

Nach dem Achtelfinal-Triumph beim Titelverteidiger Thüringer HC sind die Füchse Berlin für den Pokalfinalisten des Vorjahres ein vermeintlich leichtes Los. Im „normalen“ Spielbetrieb messen sich die Spreefüxxe in der 3. Liga Nord mit der zweiten Mannschaft des Buxtehuder SV. „Die Chance auf den Einzug ins Final-Four ist sicher groß und wir sind uns unserer Favoritenrolle be-wusst. Wir sind in der Vergangenheit aber immer auch gut damit gefahren, jeden Gegner ernst zu nehmen und gar nicht erst Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen zu lassen“, sagt BSV-Trainer Dirk Leun. Entsprechend will Trainer Dirk Leun auch nichts dem Zufall überlassen. „Wir bereiten uns auf die Füchse genauso vor wie auf jeden Gegner in der Bundesliga.“

Die Füchse Berlin haben sich mit Siegen über die Zweitligisten Halle-Neustadt und Zwickau sowie gegen die HSG Heidmark (Verbandsliga) und Mainz 05 (3. Liga) ins Viertelfinale gespielt.

Das Krankenlager des BSV hat sich ein wenig gelichtet. Jana Stapelfeldt ist nach vierwöchiger Pause in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen und wird am Samstag auflaufen. Neben Spielmacherin Randy Bülau (Mittelhandbruch) und Torhüterin Jana Krause (Gehirnerschütterung) sind keine weiteren Kranken oder Verletzten hinzu gekommen.

Debbie Klijn mit Einmal-Einsatz

Für die angeschlagene Jana Krause wird eine alte Bekannte an der Seite von Antje Lenz mit nach Berlin fahren: Nach einem halben Jahr Handball-Pause kehrt die 37-Jährige wieder ins BSV-Tor zurück. Dass sie jetzt noch mal ins Trikot schlüpft, kam überraschend und ist eine einmalige Ge-schichte. „Um irgendwelchen Fragen nach einem Comeback vorzugreifen: ich helfe nur einmal aus. Dirk hat mich gefragt und ich habe für dieses eine Spiel zugesagt. Am liebsten wäre mir je-doch, wenn ich ohne Einsatzzeit und mit einem Sieg zurückfahren kann“, so Debbie Klijn. Hinter-grund der Anfrage ist, dass beide Torhüterinnen des Juniorenteams nicht aushelfen können. Sven-ja Louwers ist grippekrank und Jennifer Knust ist mit dem TSV Travemünde im Einsatz.

Erfolgt ist die Anfrage von Dirk Leun an Debbie Klijn aber nur, weil sich die beiden seit kurzem regelmäßig im Training sehen. Denn seit zwei Wochen engagiert sich die 36-jährige Niederlände-rin als Torwart-Trainerin beim Buxtehuder SV. Zweimal pro Woche unterstützt sie Bundesliga-Trainer Dirk Leun und einmal im Monat bietet sie Workshops für die Nachwuchs-Keeper im Verein an.

Unterstützt wird die Mannschaft in Berlin von rund 50 Buxtehuder Fans und Sponsoren. Der Fan-club fährt mit einem voll besetzten Bus in die Hauptstadt, darüber hinaus haben sich einige BSV-Sponsoren angekündigt.

Mit Bayer Leverkusen steht auch schon der erste Teilnehmer des Final-Four 2012 fest. Die Werks-Elfen besiegten die HSG Bad Wildungen am Mittwoch Abend souverän mit 32:22. In den weiteren Viertelfinal-Partien stehen sich FrischAuf Göppingen und der HC Leipzig (14. März) sowie der VfL Oldenburg und der TuS Metzingen (4. März) gegenüber.