Bundestrainer spricht den Füchsen Champions League Ambitionen ab

Ganz Berlin befindet sich derzeit im Handball-Fieber. Nach fünf Spieltagen stehen die Füchse mit 10:0 Punkten an der Tabellenspitze. Zuletzt besiegte die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdssson MT Melsungen mit 29:23. Sogar die Kieler mussten sich bereits mit 23:26 geschlagen geben. Angesichts dieses hervorragenden Saisonstarts stellt sich die logische Frage, ob die Füchse zu den Mitfavoriten auf die Champions League Qualifikation oder gar die Meisterschaft gezählt werden müssen. Bundestrainer Heiner Brand scheint allerdings nicht an die Qualitäten der Mannschaft zu glauben. “Man muss bei aller Euphorie realistisch bleiben. Ein Platz unter den ersten Drei ist noch nicht drin”, sagte er in einem Interview des Tagesspiegel am Sonntag. Zwar habe die Mannschaft beim Sieg gegen Kiel eine sehr gute Leistung gezeigt, doch zu einer Spitzenmannschaft gehöre mehr, so Brand.

Laut seiner Prognose dürften die Berliner am Ende der Saison auf Platz vier oder fünf landen. “Um ganz oben anzukommen, muss noch mehr investiert werden”, erklärte er. Außerdem äußerte sich Brand über das Gerücht aus dem Jahre 2008, dass Brand für den Trainerposten in Frage käme. “Ich habe über einen Job in Berlin nie ernsthaft nachgedacht”, sagte der 58-Jährige. Allerdings gab er zu, dass die Füchse als aufstrebender Verein in einer Großstadt für jeden Trainer interessant sind.