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Auftakt für Buxtehude in den EHF Women’s Cup Winner’s Cup missglückt

09.11.2013 - 19:13 Uhr

In seiner ersten Begegnung mit Lugi HF im EHF Women’s Cup Winner‘s Cup muss sich der Buxte-huder SV mit knapp mit 24:26 (9:10) geschlagen geben. Vor 1.300 Zuschauern in der Sporthalle Schulzentrum Nord konnten die Handball-Frauen des BSV ihren Auftakt in den europäischen Wettbewerb nicht zu ihren Gunsten entscheiden. In einem hartumkämpften Match, in dem es immer wieder über Einstand ging, hatten am Ende die Gäste aus Schweden die Nase vorn und konnten die Partie für sich entscheiden. Im Rückspiel am kommenden Sonntag im schwedischen Lund müssen die Buxtehuder Handballerinnen nun alles in die Waagschale werfen, um das Achtel-finale im EHF Women’s Cup Winner‘s Cup zu erreichen. Beste Spielerin der Partie war Luigis Anna Olsson mit sieben Treffern, beste BSV-Torschützin wurde Ulrika Agren mit sechs Toren.

Von Beginn an auf Augenhöhe

In ihrer ersten Partie im EHF Women’s Cup Winner’s Cup ging es für die Buxtehuder Handball-Frauen gleich voll zur Sache. Im Hinspiel gegen den schwedischen Vizemeister Lugi HF präsentier-ten sich beide Teams mit vollem Einsatz und körperlicher Härte, durch die es beiden Angriffsreihen schwer war, in der Anfangsphase des ersten Durchgangs zum Torerfolg zu gelangen. Eine frühzeitige Führung konnten sich jedoch die Gastgeber erarbeiten und diese bis zur 24. Minute behaupten. Durch Schnelligkeit und gutes Zweikampfverhalten in der Defensive gelang es den BSV-Frauen, ihren Gästen frühzeitig den Ball abzunehmen und mehrfach Zeitspiel beim Gegner heraufzubeschwören. Als sicherer Anker im Zentrum der BSV-Abwehr zeigte sich vor allem Friederike Gubernatis, die in diverse Zweikämpfe Sieger blieb. In der Offensive war zunächst das Zusammenspiel mit Ulrika Agren am Kreis der Schlüssel zum Erfolg. Mit einem Doppelpack markierte die Schwedin den ersten Zwei-Tore-Vorsprung für ihr Team (2:0, 3. Minute), den die Gastgeber in der 17. Minute durch Melissa Luschnat ein weiteres Mal bestätigen konnten (7:5). Während die Abwehr des BSV auch im Folgenden recht stabil blieb, machten sich im Angriff Anzeichen von Nervosität bemerkbar. Zwei verworfene Siebenmeter, zwei Offensivfouls sowie der erfolglose Abschluss aus dem Rückraum sorgten dafür, dass beim Stand von 7:6 (18.) über fünf Minuten lang kein Treffer erzielt werden konnte, anschließend waren es die schwedischen Gäste, die die Führung übernahmen (7:9, 27.). Am Ende einer ausgeglichen ersten Hälfte ging es für die Buxtehuderinnen mit einem leichten Rückstand von 9:10 in die Kabine.

Starke Schweden-Abwehr sorgt für die Entscheidung    

Mit mehr Spritzigkeit nach dem Seitenwechsel kamen zunächst die schwedischen Gäste aus der Kabine. Mit einer Dreier-Serie setzte sich Lugi in den ersten drei Minuten nach Wiederanpfiff auf 13:9 (33.) vom Gegner ab. Doch die BSV-Frauen steckten nicht auf. Mit Julia Gronemann zwischen den Pfosten und beherzten Aktionen kämpften sich die BSV Frauen zunächst wieder auf einen Treffer heran (14:15, 38.) und konnten in der 44. Minute nach Treffern von Gubernatis und Agren den Spielstand wieder zu eigenen Gunsten drehen (17:16). Doch es blieb weiter spannend. Beide Teams schenkten sich nichts. In der Defensive wurden auf beiden Seiten die Räume gut zugestellt und mit aller Härte zu gepackt, so dass sich beide Teams ihre Tore hart erkämpfen mussten. Wäh-rend sich Gronemann zwischen den BSV-Pfosten mehrfach stark zeigte, gelang es den Spielerinnen des BSV nicht, sich entscheidend abzusetzen. Ein Grund dafür: Die Umstellung der gegnerischen Abwehr, die nun gegen den rechten Rückraum des BSV sehr offensiv deckte. Die dadurch erzwun-genen Ballverluste beim BSV nutzte Lugi um sich erneut die Führung zu erkämpfen (19:20, 50.) Bis zum Ende der Partie ging es nun immer wieder über Einstand (24:24, 56.), bis den Gästen am Ende die entscheidenden beiden Treffer zum Sieg gelangen. Am Ende muss sich der BSV im Hinspiel des EHF Women’s Cup Winner’s Cup mit 24:26 (9:10) dem schwedischen Vizemeister Lugi HF geschla-gen geben. Beste Werferin der Partie war Lugis Anna Olsson mit sieben Treffen, beste BSV-Torschützing war Ulrika Agren mit sechs Toren.

Buxtehuder SV: Lenz (1.-32.); Gronemann (32.-60.); Agren 6, Bülau 4, Gubernatis 3/1, Hayn 3, Luschnat 2, Stapelfeldt 2, Oldenburg 2, Lamp 1, Techert 1, Limberg, Kaiser

Lugi HF: M. Olsson (1.-53.); Friberg (53.-60.); A. Olsson 7, Hagman 6, Akerman 5, Johansson 3, Monti Danielsson 2, Blomstrand 2, Lagerquist 1, Engdahl, Lundin, Ringdahl, Lundqvist n.e., Arifi  n.e., Bardis n.e., Berndtsson n.e.,

Siebenmeter: 1/2 – 0/1 (Stapelfeldt wirft neben das Tor,  Gubernatis wirft an den Pfosten - Lenz pariert gegen Hagmann)
Zeitstrafen:  3 – 3 (Agren, Bülau, Hayn – 2x Blomstrand, Monti Daniesson)
Schiedsrichter: Tal Alperan/ Roberto Scevola (Italien)

Spielfilm: 2:0 (3.),  2:2 (5.), 4:4 (14.), 6:4 (15.), 7:5 (17.), 7:7 (23.), 7:9 (27.), 9:9 (30.), 9:10 (30.) – 9:13 (33.), 10:13 (34.), 11:14 (34.), 12:15 (36.), 14:15 (38.), 14:16 (39.), 16:16 (43.), 17:16 (44.), 17:17 (46.), 19:19 (50.), 21:21 (53.), 22:21 (53.), 22:23 (55.), 23:23 (55.), 24:24 (56.), 24:26 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Dirk Leun (Trainer Buxtehuder SV): „Lugi hat in der Partie gut und vor allem sehr variabel vertei-digt. So etwas bekommen wir in der Handball Bundesliga sehr selten vorgesetzt. Wenn man dann noch seine 100-prozentigen Chancen liegen lässt, wird es gegen ein Team wie Lund schwierig zu gewinnen. Es war die erwartet schwere Aufgabe für uns. Lugi hat ein tolles Spiel gezeigt, Glück-wunsch dazu! Für uns ist nun eine Woche Zeit zur Vorbereitung auf das Rückspiel in Schweden, bei dem wir die Situation gern drehen wollen.“

Johanna Wiberg (Co-Trainerin Lugi HF): „Ich bin hochzufrieden mit der Leistung unseres Teams. Der Schlüssel zum Erfolg war vor allem unsere kompakte und sehr bewegliche Abwehr. Wir wuss-ten, dass Buxtehude einen starken Rückraum hat. Darauf haben wir uns gut eingestellt. Neben unserem Sieg freue ich mich auch über die tolle Stimmung hier in der Halle. Das hat Spaß ge-macht!“

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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