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Aufholjagd unbelohnt: Deutschland unterliegt Favoriten Dänemark mit 25:26

04.07.2014 - 07:06 Uhr

Großer Kampf, unglückliches Ende: Die deutschen Juniorinnen haben ihr viertes Vorrundenspiel gegen den großen Favoriten Dänemark trotz einer furiosen Aufholjagd mit 25:26 (13:12) verloren. Dinah Eckerle war mit 20 Paraden (44 Prozent) und drei gehaltenen 7-Metern ein überragender Rückhalt im deutschen Tor und vereitelte eine Großchance nach der anderen.

Schon im Vorfeld der Partie war klar, dass der Sieger Gruppenerster ist und im Achtelfinale auf den Viertplatzierten der Gruppe A (derzeit Tschechien) trifft. Somit schenkten sich die beiden bis dahin ungeschlagenen Mannschaften nichts und lieferten sich lange Zeit ein packendes Duell auf Augenhöhe. Jennifer Rode erzielte mit einem entschlossenen Schlagwurf das erste Tor. Die Linkshänderin zeigte eine starke Leistung und netzte alleine im ersten Abschnitt sechsmal ein. Die Führung wechselte ständig. Dänemark bestrafte jeden Fehler der deutschen Mannschaft sofort mit schnellen Gegenstößen. Dinah Eckerle entschärfte mit sensationellen Paraden freie Konterwürfe der Skandinavierinnen und hielt so ihre Mannschaft im Spiel. Jennifer Rode warf die U20-Auswahl mit drei Treffern in Folge zur 8:7-Führung.

Dann führten einige überhastete Aktionen dazu, dass Dänemark beim 9:11 wieder Oberwasser gewinnen konnte. Thorsten Schmid und Wieland Schmidt riefen ihre Spielerinnen zur Auszeit und sie kämpften sich beherzt zurück ins Spiel. Kim Lea Wahle erzielte mit der Halbzeitsirene die 13:12-Führung. „In der ersten Hälfte haben wir eine überragende Leistung in Abwehr und Angriff gezeigt und völlig verdient, wenn auch knapp geführt“, blickte Thorsten Schmid zurück.

Im zweiten Abschnitt zeigte sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild, ehe Dänemark dank eines furiosen Zwischenspurts mit 15:18 in Führung ging. Erneut zeigte die Auszeit der deutschen Trainer die erhoffte Wirkung und Xenia Smits und Jennifer Rode warfen die Anschlusstreffer zum 17:18. Doch die Verunsicherung im deutschen Team war nun deutlich spürbar. Dänemark nutzte diese Schwächephase gnadenlos aus und eilte auf 19:26 davon. Das Spiel schien entschieden. Doch mit großem Kämpferherz holte die deutsche Auswahl Tor um Tor auf. Angeführt von Xenia Smits, die in der Endphase der Partie vier Treffer erzielte und viel Verantwortung übernahm, schaffte die Mannschaft in der 59. Minute den Anschlusstreffer zum 25:26. Doch auch eine allerletzte Auszeit brachte nichts mehr: Der entscheidende Wurf von Smits blieb mit dem Schlusspfiff in der dänischen Abwehr hängen und die skandinavische Freude kannte keine Grenzen mehr.

„Zehn schwache Minuten Mitte der zweiten Hälfte haben uns um Kopf und Kragen gebracht. Am Ende haben wir allerdings Moral bewiesen und hatten sogar noch die Chance zum Ausgleich. Wir hätten diesen Punkt sicherlich verdient gehabt. Aber auf diesem Niveau entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage, vor allem gegen eine Mannschaft von solcher individueller Klasse wie Dänemark. Wir haben ein paar freie Chancen nicht verwertet und einige entscheidende Zweikämpfe verloren. Aber noch ist nichts passiert, wir warten ab, was im Achtelfinale kommt“, sagte Thorsten Schmid nach dem Match.

Nun muss Deutschland sein letztes Vorrundenspiel gegen Angola gewinnen, um Gruppenzweiter zu werden. Anpfiff der Partie ist am Samstag, den 5. Juli, um 18.30Uhr.

Deutschland - Dänemark 25:26 (13:12)

Tor: Dinah Eckerle (20 Paraden), Nicole Roth
Feld: Saskia Rast, Anna Seidel (1), Katharina Beddies (1), Saskia Putzke (1), Kim Lea Wahle (5), Isabel Tisseker, Marieke Blase, Xenia Smits (5), Maren Weigel (1), Sina Namat (1), Louisa Wolf (1), Jennifer Rode (9), Cara Hartstock, Johanna Heldmann

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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