ASV-Start in die Meisterschaft gegen einen alten Bekannten

"Endlich" werden die meisten Handball-Fans sagen. "Endlich" startet die neue eingleisige 2. Handball-Bundesliga auf ihre Jungfernfahrt. Das Schöne für die Fans des ASV Hamm-Westfalen: Die Liga beginnt für sie in der heimischen Maxipark-Arena. Gegner wird der DHC Rheinland sein (Anwurf: 19.45 Uhr). Vorbei sind die Testspiele der Vorbereitung, vorbei die Ungewissheit über das eigene Befinden. "Man weiß nicht genau, wo man steht. Aber das betrifft alle Mannschaften und Trainer irgendwie", sagt Hamms spielender Trainer Maik Machulla. Der Kampf um die Punkte beginnt – in der Maxi-Hölle.

Fast sicher ist seitens des ASV, dass Dirk Hartmann nicht mit auf besagte Punktejagd gehen wird. Nach seiner Handverletzung stieg er erst unter der Woche wieder ins Training ein, so dass ein Einsatz wohl zu früh käme. Doch alle anderen ASV-Akteure sind fit und voller Vorfreude auf den Start.

Der DHC Rheinland ist ein alter Bekannter aus der vergangenen Erstliga-Saison. Beide Teams verbuchten jeweils einen Sieg im direkten Duell. Die Dormagener gehen nach ihrem Zwangsabstieg mit einer hohen Hypothek in die Spielzeit. Acht Punkte wurden dem DHC seitens der HBL im Voraus abgezogen. Zudem ist Max Holst, Rheinlands Top-Scorer (118 Treffer) der vergangenen Saison, mittlerweile für den TV Großwallstadt auf Torejagd unterwegs.

Ebenfalls neu ist das Gesicht an der Seitenlinie des DHC. Richard Ratka hat seit dieser Saison das Zepter in der Hand. Er beerbte Kai Wandschneider. Rheinlands Urgestein verließ den Klub nach zehnjähriger Zusammenarbeit. Trotz des personellen Umbruchs (14 Spieler gingen, acht Spieler kamen) und der Acht-Punkte-Strafe möchte Ratka eine sorgenfreie Saison erleben. Helfen soll dabei der tschechische Nationalspieler Ondrej Zdráhala, der vom dänischen Klub TM Tonder wechselte. Im Rückraum soll er gemeinsam mit dem Isländer Björgvin Holmgeirsson, der von Haukar Hafnarfjördur zum DHC kam, für Struktur im Spiel der Gäste sorgen. Dritter im Bunde der Neuen, von denen sich die DHC-Verantwortlichen besonders viel versprechen, ist der Franzose Fabien Arnaud, der von Nimes an den Rhein kam. Arnaud füllt die lange vakante Stelle auf der Kreisposition.

"Der DHC hat viele Leistungsträger verloren, aber auch gute Akteure verpflichtet", sagt Machulla sicherlich auch im Hinblick auf die drei zuletzt Genannten. Machulla denkt, dass der DHC zu den Mannschaften gehören wird, die sich im oberen Drittel der Tabelle aufhalten wird.

Erfreut zeigten sich die Verantwortlichen des ASV über den Zuschauerzuspruch trotz der Ferienzeit. Knapp 1.500 Karten sind bereits verkauft - angesichts der noch andauernden Urlaubszeit durchaus ein erfreuliches Zwischenergebnis für die Verantwortlichen des ASV. Die Abendkasse öffnet 90 Minuten vor Spielbeginn, Sitzplätze sind ebenfalls noch zu erwerben.

Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen