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Altlandsberg mit Paukenschlag in Henstedt-Ulzburg und erneut großer Moral

23.09.2013 - 11:30 Uhr

Die Handballerinnen des MTV 1860 Altlandsberg sorgen in der 3. Liga Ost für den nächsten Paukenschlag. Mit 29:26 (13:15) siegten sie beim SV Henstedt-Ulzburg. Ein Team, das viele Experten in dieser Saison als Geheimfavoriten auf der Rechnung haben. Zehn wackere MTV-Frauen (zwei Torhüterinnen, acht Feldspielerinnen) stemmten sich erfolgreich gegen die 14-köpfige Übermacht des Gastgebers. Dieses war der zweite Streich (nach dem 42:18 über Brandenburg). 4:0 Punkte. Perfekter Saison-Start für das Team aus dem Land Brandenburg.

„Ohne unsere exzellente Vorbereitung und die überragende körperliche Verfassung hätten wir hier nie und nimmer gewonnen“, strahlte Teammanager Wolfram Eschenbach nach dem Schlusspfiff. Und Trainer Fabian Lüdke lobte seine Spielerinnen noch auf dem Feld nach dem Auslaufen: „Ich bin stolz darauf, wie ihr das umgesetzt habt, was wir in der Video-Analyse angesprochen hatten.“

Der 23-Jährige erklärt: „Wir haben Henstedts Auslösehandlungen gut antizipiert und den Gegner nach Ballverlusten sofort unter Druck gesetzt. In der Abwehr waren wir ganz stark, im Angriff haben wir noch jede Menge Reserven.“

Gut, dass gerade im Angriff - wie schon gegen Brandenburg - Manja Berger von Null auf Hundert startete. Die Linkshänderin sorgte für das 1:0, ließ später noch zwei Treffer folgen. Selbstverständlich war das nicht. „Dienstag und Mittwoch habe ich mit Grippe im Bett gelegen“, so Manja. „Am Donnerstag trainierte ich leicht, in der Hoffnung, dass ich alles ausschwitze. Das hat ja offensichtlich geklappt.“ Welch tolle Moral.

Die führte dazu, dass der MTV das Spiel in den ersten 20 Minuten (10:8-Führung) weitgehend bestimmte. Doch da war der Sack natürlich noch längst nicht zu. Im Gegenteil. In der 25. Minute erhielt Sophie Lütke für eine Lappalie ihre zweite Zeitstrafe. „Da musste ich in der Folgezeit natürlich sehr vorsichtig zur Sache gehen, um nicht die dritte Zeitstrafe und das Spielende für mich zu riskieren“, so die MTV-Kapitänin. „Ich bin ja ohnehin nicht der Abwehr-Gott, aber die anderen haben mir geholfen. Ich bin mächtig stolz auf unser Team.“

So wurde auch der kritische Moment gemeistert, als die Gastgeberinnen plötzlich 16:13 (32. Minute) führten. Sieben Tore steuerte Sophie diesmal zum Sieg bei. Übertroffen wurde sie da nur von Mandy Gramattke, die sogar neunmal traf. Schon gegen Brandenburg hatte die Rechtsaußen elf Tore geworfen. Woher kommt die Leistungsexplosion? Mandy: „Das liegt an der Arbeit des Trainers. Und daran, dass wir als Mannschaft so richtig zusammengewachsen sind. Die Abwehr ist natürlich unser Glanzstück. Die sorgt dafür, dass Rike Lütke oder ich viele Konter laufen und treffen können.“

Eine, die in der Deckung wieder mal geschuftet hat wie zehn Ackergäule, ist Sylvia Kalina. „Dafür lief es im Angriff nicht so richtig bei mir“, ärgerte sich die Kreisläuferin. „Drei Würfe, kein Tor. Schade.“ Was soll`s. Wer in der Abwehr eine solche Mega-Leistung bringt, der darf das...

Zumal die Kolleginnen vorn wieder richtig auf Touren kamen. In der 37. Minute (17:17) gelang Sophie Lütke wieder der Ausgleich. Und 15 Minuten später (26:23-Führung) war die MTV-Welt wieder total in Ordnung. Auch weil sich Kathrin Wiehle im Altlandsberger Tor prächtig steigerte, sogar das Tor zum 29:23 warf.

Auch Linksaußen Annika Fleck, die bis nach der Pause auf ihren Auftritt warten musste, war gut drauf. „Ich bin ja so aufgeregt“, gestand sie. Zu sehen war dann davon nichts. Im Gegenteil. Die Ex-Füchsin kam und lochte zweimal ein. Sogar sieben Mal gelang dies Sophie Mrozinski. „Trotzdem ist unser Angriffsspiel noch ausbaufähig“, betonte auch „Eumel“. Da ist viel Freude, aber keine Selbstzufriedenheit zu spüren….

Was ist nun das Fazit dieses Trips in den deutschen Norden? „Wir können aus dieser Partie viel für die nächsten Spiele mitnehmen“, denkt Franziska Chmurski schon voraus.

Hart bleibt es für den tollen MTV auch weiterhin. Es folgen noch drei Auswärtsspiele. Das nächste am 3. Oktober bei der Reserve des Bundesligisten Buxtehuder SV.

MTV Altlandsberg: Kathrin Wiehle 1, Juliane Schlein; Manja Berger 3, Sophie Lütke 7/2, Sophie Mrozinski 7, Mandy Gramattke 9, Sylvia Kalina, Franziska Chmurski; Annika Fleck 2, Marion Priemer

Quelle: MTV 1860 Altlandsberg
Autor: Handball.de
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