Änderungen in der HSV Chefetage

Laut mehrerer Medienberichte stehen den HSV-Handballern gravierende Veränderungen bevor. Präsident Andreas Rudolph wird wie geplant sein Amt am 30. Juni 2011 aufgeben und an den derzeitigen Vizepräsidenten Dierk Schmäschke übergeben. Der Aufsichtsrat hat bereits signalisiert, mit dem neuen Präsidenten einverstanden zu sein. Trainer Martin Schwalb soll ebenfalls eine neue Aufgabe bekommen. Ab dem 1. Juli 2011 wird er als Geschäftsführer der HSV-Handball Spielbetriebsgesellschaft aktiv. Sein Nachfolger soll bereits feststehen. Laut des HSV sind die Verhandlungen mit dem baldigen Trainer sogar komplett abgeschlossen. Um wen es sich dabei handelt, soll allerdings erst im Februar 2011 bekannt gegeben werden. In der Presse wird bereits mit verschiedenen Namen spekuliert. So erscheint zum Beispiel der 42-jährige Talant Dujshebaev, aktuell Trainer von BM Ciudad Real, wahrscheinlich. Er selbst hat bereits Interesse an einem Engagement in der Handball-Bundesliga geäußert, da es sich laut seiner Meinung um die stärkste Liga der Welt handelt. Zu den weiteren Kandidaten zählt Velimir Petkovic, der Trainer von Frisch Auf Göppingen.

Die Radikalkur der Hamburger kommt nicht ganz überraschend. Wegen der verpassten deutschen Meisterschaft war Präsident Rudolph, der rund 20 Millionen Euro in den Klub investiert hat, sehr unzufrieden. Aufgrund der Verdienste von Trainer Martin Schwalb, der den HSV an die Spitze Europas geführt hat, war eine Entlassung jedoch kein Thema. Der 47-Jährige soll die Möglichkeit bekommen, seinen bis Sommer 2011 laufenden Vertrag zu erfüllen und womöglich noch den Traum der Meisterschaft zu realisieren.