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A-Jugend-Nationalteam lernt Grenzen im Kletterwald kennen

03.07.2012 - 21:40 Uhr

„Es macht Spaß – und man lernt seine Grenzen kennen.“ Timo Kastening von der TSV Burgdorf wirkt sichtlich geschafft, als er wieder sicheren Boden unter den Füßen spürt. Der Hannoveraner weilt mit der A-Jugend-Nationalmannschaft der Jahrgänge 1994/1995 beim Lehrgang im niedersächsischen Lastrup, in der sich die Spieler auf die U18-Europameisterschaft in Österreich (12. bis 22. Juli) vorbereiten.

Anfang der Woche verbrachte das Team um DHB-Trainer Klaus-Dieter Petersen im „Kletterwald Nord“ an der Thülsfelder Talsperre. „Mir geht es darum, den Teamgeist zu stärken, Kommunikation und Zusammenarbeit zu fördern, aber auch den einen oder anderen Spieler zu motivieren, Grenzen zu überschreiten“, sagt Petersen, den am Montag Thomas Krüger, Landestrainer des Bremer Handball-Verbandes, und Physiotherapeut Roland Müller in den Kletterwald begleiteten. Angeleitet wurde die Gruppe an den einzelnen Stationen der Anlage durch den Erlebnispädagogen Peter Bostelmann.

Höhepunkt des Besuchs des Kletterwaldes war eine Art Balkenleiter, deren oberste „Stufe“ in 13 Metern Höhe installiert ist und von der aus die Kaderangehörigen Blicke auf die Talsperre genießen konnten. Die Schwierigkeit: Zwischen den nur an Drahtseilen befestigten Stufen klaffen Abstände von jeweils etwa zwei Metern. In Dreier-Teams schickten Petersen und Bostelmann die Athleten in die Leiter. Die Sicherung eines jeden einzelnen Kletterers übernahmen jeweils drei Mannschaftskollegen. „Die Kletterer müssen sich auf die Sicherung verlassen können. In der Leiter sind nicht nur Kraft und Geschicklichkeit, sondern auch Zusammenarbeit gefragt“, sagt Peter Bostelmann, der von den Kletterern ständige Kommunikation mit den Sicherern am Boden einforderte.

Lars Spieß von der TVG Junioren Akademie meinte: „Am Anfang habe ich mächtig Respekt gehabt, nachher ging es.“ Moritz Preuss (TSV Bayer Dormagen) und Paul Drux (SG Spandau/Füchse Berlin) stimmen zu. Preuss: „Von ganz oben hat man einen super Ausblick.“ Drux: „Am Ende ist man froh, dass man mitgemacht hat.“

Klaus-Dieter Petersen verglich während der Abschlussbesprechung die Balkenleiter mit den anstehenden Europameisterschaften: „Ist hier die oberste Stufe das Ziel, das ihr gemeinschaftlich erreicht habt, wollen wir in Österreich in Teamarbeit das Siegerpodest in Angriff nehmen – Stufe für Stufe."

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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