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A-Jugend-Nationalmannschaft im EM-Halbfinale

19.07.2012 - 09:55 Uhr

Das war souverän. Mit einem deutlichen 34:24 (12:15) schaffte die A-Jugend-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes bei der Europameisterschaft in Österreich den Sprung ins Halbfinale. Da trifft sie am Freitag um 20 Uhr in Bregenz auf Spanien, den Sieger der Hauptrundengruppe I, das die Dänen beim 34:27 auf den zweiten Platz verwies. Im ersten Halbfinale um 17.30 Uhr stehen sich folglich Schweden und Dänemark gegenüber. „Aufgrund der guten zweiten Halbzeit, in der die aggressivere Abwehr dem Gegner den Schneid aufkaufen konnte, geht dieser Sieg voll in Ordnung“, erklärte Bundestrainer Martin Heuberger. „Ließ im ersten Durchgang die Chancenverwertung manchmal noch zu wünschen übrig, so lief es nach der Pause wie am Schnürchen. Simon Ernst hat heute als Leader der Mannschaft ein echt starkes Spiel gezeigt.“

Die Deutschen begannen mit einer 3:2:1-Abwehr, in der sich allerdings die eine oder andere Lücke auftat, die den Österreichern im Spiel 1gegen1 oft den Durchbruch bis an die Sechsmeterlinie erlaubten. Dennoch behaupteten die DHB-Youngsters meist eine  knappe Führung, weil sie zunächst recht treffsicher aus dem Rückraum wirkten. Kurz vor dem Pausenpfiff ließen sie einige klare Chancen – vor allem von den Außenpositionen – aus und prompt zogen die Österreicher auf 15:12 davon. „Leider haben wir in der 3:2-1-Formation zuviele Zweikämpfe verloren und dadurch die Österreicher im Spiel gehalten“, bedauerte Pitti Petersen.

In der Pause forderte der Trainer seine Spieler auf, die besprochene Marschroute einzuhalten, den Ball im Rückraum zu halten, und von dort aus auch abzuschließen. Zunächst ließ er die offensivere Abwehrformation bestehen, um den Gegner weiter unter Druck zu setzen. Nach acht Minuten stellte er auf die 6:0-Variante um, was seinen Spielern merklich Sicherheit gab. Nun drehten die Jungs des Trainerduos Petersen/Armbruster mächtig auf, wandelten innerhalb von wenigen Minuten den Rückstand in einen Vorsprung um, wobei Torhüter Jonas Maier in dieser Phase kaum zu überwinden war. Die nun defensivere 6:0-Deckung ließ den Gastgebern keinen Raum. Als bei den Rot-Weißen dann sichtlich die Kräfte schwanden, fielen auch eine Reihe Treffer aus dem schnellen Gegenangriff. Mit variablem Spiel und beachtlicher Souveränität entschied das DHB-Team die zweite Halbzeit mit 21:9 für sich.

 „In der ersten Halbzeit hat mir die Abwehr nicht so gut gefallen, und das Angriffsspiel wirkte sehr wechselhaft. Aber in der zweiten Halbzeit lief es wie aus einem Guss, Torhüter Maier vermochte sich zu steigern und mit der Umstellung auf die 6:0-Abwehrformation war die Frage nach dem Sieger beantwortet“, sagte DHB-Manager Heiner Brand.

Die deutsche Mannschaft: Jonas Maier (1.-60.), Christopher Rudeck (bei einem 7m); Maximilian Bettin (2), Paul Drux (5), Max Emanuel (4/1), Marcel Engels (3), Simon Ernst (7) , Jannik Hausmann (2), Timo Kastening, Jannik Kohlbacher, Yves Kunkel (4), Moritz Preuss (3), Alexander Saul (3), Jaron Siewert (1), Tom Spieß, Lars Spieß

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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