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A-Jugend bei U18-EM gegen bärenstarke Schweden ohne Chance

Jetzt vor zwei "Endspielen" in der EM-Hauptrunde

15.07.2012 - 21:00 Uhr

Im letzten Vorrundenspiel der U18-Europameisterschaft in Österreich kassierte die deutsche A-Jugend-Nationalmannschaft gegen Schweden eine herbe 20:29 (10:16)-Niederlage. Den Einzug des DHB-Teams in die Hauptrunde konnte dieses Ergebnis aber nicht gefährden. Nach dem 28:28 zwischen Frankreich und Island stand die deutsche Mannschaft schon vor der letzten Partie als Teilnehmer der nächsten Turnierphase fest.

„Wir haben unser erstes Ziel erreicht. Gern hätten wir aber zwei Pluspunkte mitgenommen“, sagte Klaus-Dieter Petersen. „Heute waren wir 60 Minuten chancenlos. Die Schweden haben richtigen Männerhandball gespielt und waren einfach besser. Das muss man vorbehaltlos anerkennen.“ Am Dienstag trifft Deutschland in Hard um 18 Uhr auf Weißrussland, am Mittwoch um 18 Uhr auf Gastgeber Österreich. „Da warten zwei echte Endspiele auf uns. Das zweite ist gar ein „Bruderduell“ gegen die Österreicher. Aber es sind viele deutsche Fans hier, die uns dann Rückhalt geben werden. Wir schauen nach vorne und werden mit Volldampf die nächsten Aufgaben angehen“, verspricht Pitti Petersen.

Von Anfang an lief das Spiel gegen die deutschen Youngsters. Nach 0:4, 1:6, dem zwischenzeitlichen 3:6, über 3:9 zum Halbzeitstand von 10:16, die deutschen Spieler konnten die Schweden in keiner Phase der ersten Halbzeit gefährden. Das blieb auch im zweiten Durchgang so. Nach dem 13:19 war die Messe gelesen. Die Skandinavier zogen unaufhaltsam bis auf 29:16 davon. Danach kamen die deutschen Spieler noch zu vier leichten Toren. „Heute war für uns nichts drin. Die Jungs haben sich aber nicht versteckt und alles versucht, gegen gute Gegenspieler verschießt man dann auch mal mehr“, so der Trainer.

Die Überlegenheit der Blau-Gelben resultierte aus einer aufmerksamen Deckung, hinter der zwei Top-Torhüter agierten. Mit schnellen Pässen in der ersten und zweiten Welle und flinkem Angriffsspiel bestimmten sie das Geschehen. Das deutsche Team kam nie für den Sieg in Frage, fand in der Abwehr kaum ein Mittel gegen die beweglichen Schweden und ließ im Angriff gleich dutzendweise durchaus gut herausgespielte Chancen aus. Bezeichnend, dass mit Jonas Maier der Torhüter als bester deutscher Spieler ausgezeichnet wurde.

„Ich habe noch nie eine so ausgebuffte Jugendmannschaft gesehen wie diese der Schweden“, erklärte Bundestrainer Martin Heuberger, der sich in Bregenz und Hard viele EM-Spiele ansah. „Alle Gegner, die ich hier beobachtet habe, können den Schweden nicht das Wasser reichen. Die können sich nur selber schlagen. Unsere Jungs müssen sich jetzt auf die Hauptrunde konzentrieren und das Spiel gegen diesen starken Gegner ausblenden.“

Bei den Schweden agierte übrigens mit der Nummer 9 Henrik Olsson, der Sohn von Petersens früherem Kieler Mitspieler Staffan Olsson, der nun als Trainer der schwedischen Männer-Nationalmannschaft agiert.

Die deutsche Mannschaft: Jonas Maier (1.-60.), Christopher Rudeck (bei einem 7m); Maximilian Bettin (1), Paul Drux (1), Max Emanuel (1/1), Marcel Engels (1), Simon Ernst (3), Jannik Hausmann, Timo Kastening (5), Jannik Kohlbacher (2), Yves Kunkel (2), Moritz Preuss (3), Alexander Saul (1), Jaron Siewert, Tom Spieß, Lars Spieß

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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