3. Liga Männer kompakt: Nachbarschaftsduelle zogen Zuschauer

Zwei interessante Nachbarschaftsduelle gab es in der 3. Liga der Männer, und beide zogen richtig Zuschauer. Die meisten kamen im Südderby beim Spiel zwischen der TSG Groß Bieberau und dem TV Groß Umstadt. Beide Orte liegen nur knapp 13 Kilometer auseinander. Kein Wunder, wenn bei so einem Derby 1300 Zuschauer in die Halle strömen. Nicht viel mehr, gerade einmal 44 Kilometer, liegen zwischen Dessau und Bernburg. Auch diesea Ost-Derby erwies sich als Zuschauermagnet und lockte 1086 Zuschauer in die Dessau Halle.

Richtig geholfen hat die Zuschauerunterstützung dem jeweiligem Heimverein nicht. In Dessau musste sich der Dessau-Rosslauer HV dem SV Anhalt Bernburg mit 20:23 (11:11) geschlagen geben. Die Dessauer verloren schon nach 37:58 Minuten Armands Uscin durch eine Disqualifikation. Auch bei den Gäste musste Andreas Steinbrink nach seiner dritten Zeitstrafen 53:34 den Gang in die Kabine antreten. Im zweiten Spiel der Ostgruppe hatte Aufsteiger HC Elbflorenz mit der HSG Gensungen/Felsberg einen Gegner, dem man eigentlich die Punkte abnehmen wollte. Die Gäste erwiesen sich aber als sehr abgezockt und retteten nach einem 15:12 ein 27:26 über die Zeit.

Drei Spiele standen in der Gruppe Süd auf dem Programm. Von den Spitzenteams war nur die TSB Heilbronn/Horkheim dabei. Der Tabellenvierte nutzte die Gunst der Stunde, setzte sich bei der SG H2Ku Herrenberg deutlich mit 36:28 (19:12) durch. Philipp Kroll war beim Gast aus Heilbronn mit 10/2 Toren der erfolgreichste Schütze. Die TSG Groß Bieberau hatte sich von ihrem Heimspiel gegen den TV Groß Umstadt auch mehr erhofft, zumal Groß Bieberau in der Tabellen wesentlich besser platziert ist. Unterstützt durch zahlreiche Schlachtenbummler entführt der TV Groß Umstadt mit 25:25 (15:12) einen Punkt. Einen deutlichen Heimsieg holte sich die HSG Nieder Roden. Trotz eines 13:15 zur Pause behielt Nieder Roden am Ende durch ein 35:27 die Punkte und zog am TV Hochdorf vorbei auf Rang acht vor.