3. Liga Männer kompakt: HSG Pohlheim überrascht gegen SC Magdeburg II

Die HSG Pohlheim ist immer wieder für einen Überraschung gut: Das unterstrich der Tabellenvorletzte der Ostgruppe mit dem 29:28-Erfolg über den Vierten SC Magdeburg II. Wie wichtig der Sieg für Pohlheim war, zeigte Christian Schäfer. Der riss beim letzten Angriff der Magdeburger den Gegenspieler von hinten um und bekam prompt in der 60:00 Minute noch eine Disqualifikation mit Bericht. Da aber auch der direkte Konkurrent ESV Lok Pirna vom SV Auerbach einen 24:23-Sieg mitbrachte, konnte sich Pohlheim nicht näher an das Mittelfeld herankämpfen.

Die Tabellenspitze der Ostgruppe hält weiterhin die DJK Rimpar. Bei Anhalt Bernburg hatte Rimpar mit 36:29 wenig Probleme. Verfolger HSC Bad Neustadt setzte sich ebenso sicher mit 31:25 beim Schlusslicht LHC Cottbus durch. Platz drei festigte der Zuschauerkrösus HSC 2000 Coburg. Zum 39:30-Erfolg über die HSG Gensungen/Felsberg kamen erneut 2089 Zuschauer. Recht farbig war die Partie zwischen dem HC Aschersleben und dem HC Elbflorenz. Frank Seifer musste schon nach 34:59 den Gang in die Kabine antreten. Benny Böcker folgte ihm nach der dritten Zeitstrafen (57:25). Aschersleben gewann dennoch diese wichtige Partie mit 37:31 und verschaffte sich ein wenig Luft.

Weiterhin direkten Kurs auf Meisterschaft und Aufstieg hält der VfL Potsdam in der Gruppe Nord. Die TS Großburgwedel war beim 32:26 kein Hindernis für den Spitzenreiter. Auch Verfolger TSV Burgdorf II setzte sich sicher mit 36:32 beim VfL Fredenbeck durch. Seinen bisherigen dritten Tabellenplatz verlor der HSV Hannover. Beim TSV Altenholz gab es mit 32:37 eine unerwartete Niederlage. Hannover gab Platz drei an die Füchse Berlin II ab, die aus Stralsund ein 33:28 mitbrachten. Am Tabellenende mussten alle drei stark gefährdeten Teams Niederlagen einstecken. Schlusslicht HSV Insel Usedom unterlag knapp 27:28 bei HF Springe. Deutlicher fielen da schon die Niederlagen des Stralsunder HV mit 28:33 gegen die Füchse Berlin und die der SG Flensburg-Handewitt II mit 28:32 gegen den SV Beckdorf aus.

Nun hat es auch den Führenden der Westgruppe erwischt: Der TuS Wermelskirchen unterlag beim VfL Gladbeck (Platz 13) mit 25:29, bleibt aber Tabellenführer. Der Wilhelmshavener HV konnte aber, unterstützt von 1140 Zuschauer, den Rückstand durch einen 34:30-Erfolg über Bayer Uerdingen verkürzen - da halfen auch die 12/1 Tore von Uerdingens Goalgetter Niklas Weiss nichts. Punktgleich mit Wilhelmshaven lauert auch der Leichlinger TV auf seine Chance. Leichlingen setzte sich mit 40:26 deutlich bei der TSG A-H Bielefeld durch. Niederlagen gab es erneut für die drei Kellerkinder der Tabelle. Der VfL Gummersbach II bekam beim VfL Edewecht eine 43:27-Abfuhr. Die DJK SV Adler Königshof musste sich beim TV Korschenbroich 28:35 geschlagen geben, und auch Schlusslicht ART Düsseldorf kam bei der HSG Varel-Friesland nicht über ein 22:28 hinaus.

Durch ein 34:25 über den TV Groß-Umstadt, an dem Jonas Link mit zehn Treffern beteiligt war, hat der TSV Friedberg die Tabellenspitze in der Gruppe Süd übernommen. Punktgleich mit Friedberg ist der HBW Balingen-Weilstetten II. Der ließ Schlusslicht TSG Münster beim 29:24 keine Chance. Die HSG Konstanz, bislang Tabellenführer, rutschte nach dem 29:33 beim TV Kirchzell auf Rang drei ab. TSB Heilbronn/Horkheim, ebenfalls vorn vertreten, verpasste es durch sein 22:22 bei der TSG Groß Bieberau, sich weiter an die Spitze heranzuschieben. Am Tabellenende setzte sich die SG H2KU Herrenberg ein wenig ab. Mit 14/4 Tore war Ingo Krämer einer der wirkungsvollsten Spieler der SG beim 30:27-Erfolg über den TV Germania Großsachsen. Bei Großsachsen musste sich Dominik Sauer schon nach 35:34 Minuten nach einer Disqualifikation verabschieden. Der TV Groß Umstadt, 25:34 bei Friedberg, der SV Zweibrücken durch sein 26:36 bei der SG Kronau/Östringen II und die TSG Münster nach dem 24:29 bei Balingen-Weilsteten haben es immer schwerer, Anschluss an das Mittelfeld zu finden.