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16. Sparkassen Handballcup: Weißrussland

08.08.2011 - 11:38 Uhr

Vorstellung von Weißrussland, Teilnehmer am 16. Sparkassen-Handballcup vom 9.-13. August 2011:

Neue Zielsetzung ist die WM-Qualifikation

Die Qualifikation für die Europameisterschaft wurde verpasst, Dänemark und Russland erwiesen sich als zu hohe Hürden für das junge weißrussische Team. Nun gilt es für Trainer Iouri Chevtsov die erste Hürde auf dem Weg zu einer erfolgreichen WM-Qualifikation zu nehmen. Luxemburg und Rumänien heißen die Hürden, die es im Januar zu meistern gilt. Nur der Sieger qualifiziert sich später für die Play-off-Runde, wo man dann auf einen EM-Teilnehmer trifft.

Überragender Star im Team ist Siarhei Rutenka. Der Rückraumspieler des FC Barcelona ist zumindest auf Nationalmannschaftsebene wieder in der Heimat angekommen, nachdem er zwischenzeitlich auch für Slowenien spielte und kurz davor stand auch für Spanien aufzulaufen. "Für unser Team ist Siarhei mit seiner Routine und seiner individuellen Klasse eine sehr wertvolle Verstärkung", so Nationaltrainer Iouri Chevtsov im Oktober zum Comeback des Weltklassespielers, der darin auch "ein Signal für den Handball unseres Landes" sieht.

Kein Wunder, der linke Rückraumspieler hat bereits mit drei verschiedenen Vereinen die Königsklasse gewonnen. Neben Barcelona in diesem Jahr gelang ihm dies auch mit Celje Pivovarno Lasko (2004) und Ciudad Real (2006, 2008, 2009). Doch Rutenka muss sich mit dem Champions-League-Sieger auf die neue Saison vorbereiten, ein Fragezeichen steht noch hinter Torwart Kasimir Kotlinski, dessen Verein KS Kielce um eine Wildcard für die Königsklasse kämpft. "Der Rest wird dabei sein", betont Chevtsov.

Die Erstligaufsteiger Bergischer HC und TV Hüttenberg sowie dem internationalen Spitzenklub RK Celje Pivovarno Lasko warten in Rotenburg an der Fulda. "Das sind sehr gute Gegner", so die Einschätzung von Chevtsov. "Wir befinden uns im Aufbau einer neuen Mannschaft und dies ist eine sehr gute Vorbereitung für unsere junge Mannschaft." Weitere Schlüsselspieler neben Rutenka sind vor allem Spielgestalter Baris Pukhousky und der im rechten Rückraum agierende Siarhei Shilovich, die aber künftig mehr Entlastung bekommen müssen. "Wir hatten in den vergangenen Qualifikationsspielen nicht genug Alternativen", erklärt Chevtsov. "Wir haben in vielen Spielen, auch gegen Dänemark, oft lange mitgehalten und verloren dann zum Ende hin."

Weitere bekannte Namen im deutschen Handball sind die ehemaligen Melsunger Ivan Brovko, Andrei Kurchev und Vitali Feshchanka. Die beiden letztgenannten haben ihre Nationalmannschaftskarriere beendet und werden in Eisenach für den TV Emsdetten spielen. Brovko hingegen, der die Nordhessen in Richtung Dinamo Minsk verlassen hat, steht Iouri Chevtsov zur Verfügung. Der erfahrene Trainer ist gerne beim Sparkassen-Handballcup. "Das Turnier ist sehr gut organisiert. Ich war hier schon mit Lemgo, TUSEM, den Rhein-Neckar Löwen und eben im vergangenen Jahr mit Weißrussland."

Trotz der hochkarätigen Konkurrenz peilt der ehemalige Weltklassespieler den Sprung in die Finalrunde an. "Im letzten Jahr sind wir knapp in der Vorrunde am späteren Finalisten HCM Constanta gescheitert, wir sind dieses Jahr ein Stück weiter", so Chevtsov, der auch große Hoffnungen in die aus der Juniorennationalmannschaft gekommenen Talente setzt. Vyacheslav Shumak ist ein zwei Meter großer Kreisläufer oder auch Dmitry Kamyshik im linken Rückraum sind die Spieler, die sich die Zuschauer in Rotenburg an der Fulda genau beobachten sollten. "Wir haben einige Spieler aus dem 1990er Jahrgang, die schon in der Juniorennationalmannschaft lange zusammen gespielt haben", so Chevtsov abschließend.

Abgänge: Robert Lechte, Vitali Feshchanka (TV Emsdetten), Andrei Klimovets, Pedrag Decevic, Milan Torbica, Ivan Brovko, Chris-Florian Treutler

Autor: Handball.de
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