10 Fragen an… Martin Ziemer (29, TSV Hannover-Burgdorf)

2. Darum spiele ich Handball… Meine Eltern waren sportlich engagiert. Meine Mutter war Turnerin, mein Vater Fußballer. Aus dieser Mischung entstand offensichtlich ein Torwart. Vielleicht wegen des Balls und der Akrobatik. Ich habe früher auch Turmspringen und Fußball gespielt. Ich gucke noch immer gerne Fußball. Allerdings muss man sich fünf Spiele anschauen, um ein gutes Spiel zu sehen. Beim Handball ist hingegen immer viel los. 

3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Fußballer. Ich denke, ich war nicht ganz blind beim Fußball. Auf jeden Fall hätte ich versucht, Profi zu werden. Ich bin ein sportbegeisterter Mensch. 

4. Mein Vorbild ist… Jeder Mensch ist einzigartig. Daher habe ich kein Vorbild. Ich bin von jedem guten Torhüter und jedem tollen Sportler fasziniert, zum Beispiel von Roger Federer. Jeder Mensch muss versuchen, aus sich das Beste herauszuholen und seinen eigenen Weg zu gehen. Ein Roger Federer ist nicht so erfolgreich, weil er spielt wie Ivan Lendl oder sonst wer, sondern weil er hart an sich gearbeitet hat und seine ganz eigenen Stärken hat 

5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Natürlich möchte ich in meiner Karriere gerne eines Tages Titel gewinnen… Mit Hannover werden wir unser Saisonziel demnächst definieren. Ich bin hierher gekommen, weil wir viel Potential haben. Wir möchten so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern und dann nach vorne gucken. Ich halte wenig davon, früh allzu ambitioniert zu planen. Es ist unser langfristiges Ziel, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Ob das bereits diese Saison klappt, wissen wir nicht. 

6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Das ist eine schwierige Frage. Es gab viele schöne Momente. Als 17-Jähriger erlitt ich durch einen Kopfstoß eine Augenverletzung. Meine Karriere schien beendet zu sein. Es war zumindest sportlich der schönste Moment in meinem Leben, als ich doch wieder im Tor stehen konnte. 

7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Viele würden sagen, ich könne auf mein Handy nicht verzichten. Das sehe ich anders. Auf gutes Essen könnte ich viel weniger verzichten. Die mediterrane Küche mag ich besonders gerne. 

8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich bin kein Mensch, der viel vor sich hinträumt, sondern spontan und flexibel ist. Der einzige Traum wäre es, mit guten Freunden in der Welt herumzureisen. Aufgrund des Sports habe ich wenig Zeit für solche Reisen. 

9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man muss die richtigen Dinge zur richtigen Zeit tun. Wer das tut, was er immer getan hat, bekommt auch das, was er immer bekommen hat. 

10. In 10 Jahren… stehe ich hoffentlich noch auf dem Handballfeld. Nach meiner Karriere möchte ich gerne einen Beruf ausüben, in dem ich viel mit Menschen zu tun habe. Ein Bürojob wäre vermutlich nichts für mich.