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10 Fragen an… Arne Niemeyer (30, TuS Nettelstedt-Lübbecke)

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Arne Niemeyer in AktionFoto: TuS N-Lübbecke
06.04.2012 - 13:53 Uhr

Vor 10 Jahren wurde der Name Arne Niemeyer überregional bekannt. Der Rückraumspieler debütierte im Januar 2002 für die deutsche Nationalmannschaft, war in der Saison 2003/2004 zudem der beste Torschütze der Bundesliga. Nur in Hamburg erlebte seine Karriere einen kleinen Knick. Im Jahre 2008 extra von HSV Trainer Martin Schwalb in den Norden gelotst, verließ er den Verein bereits nach einem Jahr wieder Richtung TuS Nettelstedt-Lübbecke. Hier ist er ein unverzichtbarer Bestanteil der Mannschaft. Sein Vertrag wurde im vergangenen Oktober bis zum Jahre 2016 verlängert. 

Arne Niemeyer beantwortete nun die Handball.de-10 Fragen und erzählte von seinem lustigen Spitznamen, seinem Vater als Vorbild und seinen privaten Reiseplänen. 

Arne Niemeyer vom TuS N-LübbeckeZoom
Arne Niemeyer vom TuS N-LübbeckeFoto: TuS N-Lübbecke

1. Mein Spitzname ist… Schneemann. Das kommt noch aus meiner Jugend. Damals waren meine Haare praktisch weiß. Jemand sagte, ich würde aussehen wie ein Schneemann. Noch heute nennen mich manche so. 

2. Darum spiele ich Handball… Als 5-Jähriger bin ich mit Freunden mitgegangen, die Handball gespielt haben. Das war bei meinem Heimatverein TuS Südhemmern. Ich wusste damals gar nicht so richtig, wie Handball überhaupt funktioniert. Ich hatte einfach Spaß daran, mit meinen Freunden durch die Halle zu laufen. Dass ein Ball im Spiel war, war eher nebensächlich. Erst in der A-Jugend, als ich bereits für GWD Minden aktiv war, entstand der Wunsch, eines Tages in der Bundesliga zu spielen. 

3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… Grundschullehrer. Ich habe auch angefangen, Pädagogik zu studieren. Allerdings hat mich das zeitlich zu sehr beansprucht. Ich wollte mich auf den Sport konzentrieren, habe das Studium auf Eis gelegt. Mittlerweile bezweifele ich, dass ich noch Lehrer werde. 

 4. Mein Vorbild ist… immer mein Vater (Rainer Niemeyer, Anm. d. Redaktion) gewesen. Er spielte im Tor, war 1978 Weltmeister. Ich habe einfach immer zu ihm aufgeschaut, nicht nur sportlich bedingt. Witzigerweise wollte mein Vater nie, dass ich wie er ins Tor gehe. Den Grund dafür hat er nie genannt. 

5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich habe ein tolles Privileg, weil ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Daher möchte ich einfach so lange wie möglich noch Handball spielen. Ich kann kein großes Ziel nennen. Ich möchte einfach Spaß an diesem Sport haben. Alles andere kommt dann von ganz alleine. 

6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… die Geburt meiner Tochter und die Hochzeit mit meiner Frau Claudia am 30.12.2008. Wir haben im kleinen Kreis, ganz familiär geheiratet. Meine Tochter ist ein halbes Jahr zuvor zur Welt gekommen. 

Sportlich würde ich die Deutsche Meisterschaft mit der A-Jugend nennen. Man hat die ganze Jugend darauf hingearbeitet und im letzten Jahr der Jugend hat es endlich geklappt. 

7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Morgens, mittags und abends brauche ich eine Tasse Kaffee. 

8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne mit meiner Familie einmal quer durch die USA reisen. Amerika ist ein Land, das uns sehr reizt. Wenn unsere Tochter etwas größer ist und ich keinen Handball mehr spiele, wollen wir das unbedingt machen. 

9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Immer an sich glauben, den Spaß am Sport behalten und viel an sich arbeiten. Neben dem üblichen Training habe ich in meiner Jugend viel Sport auf der Straße gemacht. Ob nun Tennis, Fußball oder Basketball. Wir haben bestimmt sechs- oder siebenmal die Woche Sport getrieben. Es ist sinnvoll, unterschiedliche Sportarten zu treiben. Davon profitiert auch ein Handballspieler. 

10. In 10 Jahren… werde ich vermutlich keinen Handball mehr spielen. Für die Bundesliga wird es dann nicht mehr reichen. Und als Amateur möchte ich nicht mehr spielen. Trotzdem möchte ich dem Sport verbunden bleiben. Bald möchte ich einen Trainerschein machen. Ich habe nicht unbedingt geplant, noch einmal als Handballtrainer durch ganz Deutschland zu tingeln. Eher könnte ich mir vorstellen, einen kleinen Verein zu trainieren. Aber wer weiß, was noch so kommt. 

Autor: Oliver Jensen
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