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10 Fragen an… Anne Müller (28, HC Leipzig)

Anne Müller vom HC LeipzigZoom
Anne Müller vom HC LeipzigFoto: HC Leipzig
14.04.2012 - 12:39 Uhr

Anne Müller zählt zu den besten Kreisläuferinnen der Bundesliga, gilt zudem als Abwehrspezialistin. Mehr als zehn Jahre lang spielte sie für Bayer 04 Leverkusen, von 1999 - 2002 für die Jugend-, danach für die Damenmannschaft. Im Sommer 2010 wechselte sie zu HC Leipzig. Die 28-Jährige, die bereits zwei Pokalsiege feierte, möchte sich hier den Traum von der Deutschen Meisterschaft erfüllen. Ihren Vertrag verlängerte sie kürzlich bis zum Sommer 2014. 

Anne Müller beantwortete nun die Handball.de-10-Fragen, erzählte dabei von ihren Anfängen im Handball, Auswärtsfahrten mit Pannen und von ihrem (im wahrsten Sinne des Wortes) großem Vorbild. 

1. Mein Spitzname ist… Es gibt keinen. Dagegen konnte ich mich bisher erfolgreich wehren. 

2. Darum spiele ich Handball… Es ist ein Mannschaftssport. Eine schnelle Sportart, bei der man schnelle Entscheidungen treffen muss. Außerdem gefällt mir die körperliche Härte. Ich kam als 6-Jährige zum Handball, weil eine Schulfreundin mich mit zum Training nahm. Über die Jahre bin ich sämtliche Positionen durchlaufen, habe zum Beispiel auch im Rückraum gespielt. Erst in der Jugend-Nationalmannschaft fing ich am Kreis an. Glücklicherweise hat sich das bewährt. 

3. Wenn ich keine Handballerin geworden wäre, dann wäre ich jetzt… sicherlich noch im Ruhrgebiet. Vermutlich wäre ich bereits in Vollzeit berufstätig. Ich habe Informatik studiert, arbeite neben dem Sport stundenweise in der Programmierung. Aber ich bin froh, dass ich Handballspielerin geworden bin. 

4. Mein Vorbild ist… Ich bin kein Mensch, der einem bestimmten Vorbild hinterher eifert. Trotzdem würde ich Dirk Nowitzki nennen. Ich finde es super, dass er über all die Jahre bei den Dallas Mavericks geblieben ist. Schließlich hätte er auch zu einem anderen Verein wechseln können, wo die Chance auf die Meisterschaft größer gewesen wäre. Aber er blieb und wurde trotzdem Meister. Er ist ein toller Sportler. Selbst wenn er einmal nicht gut drauf ist, macht er zum Schluss oft die entscheidenden Punkte. 

5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Ich möchte mit dem HCL Meister werden. Diesen Titel habe ich leider noch nie gewonnen. Außerdem würde ich gerne noch einmal in der Champions League spielen. Es macht Spaß, gegen die besten Mannschaften anzutreten. Das ist ein ganz besonderes Level, das i-Tüpfelchen für jede Sportlerin. Außerdem machen die Reisen zu den Auswärtsspielen Spaß. Das schweißt das Team oftmals richtig zusammen. Wobei es manchmal auch anstrengend ist. Ich erinnere mich noch an ein Auswärtsspiel, nach dem wir 24 Stunden am Flughafen warten mussten. 

6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Sportlich waren die Olympia Teilnahme 2008 und die Weltmeisterschaft 2007, wo wir den dritten Platz belegten, meine Highlights. 

7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Auf mein Handy und ein gutes Buch. Ich lese sehr gerne, sowohl Krimis wie auch die typischen Frauen-Romane. 

8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne nach meiner Karriere noch mehr von der Welt sehen. Als Sportlerin kommt man nur selten dazu. Im Sommer hat man vielleicht vier Wochen frei. Diese Zeit möchte man mit Familie und Freunden verbringen. 

9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Man darf sich niemals den Spaß an der Sache nehmen lassen. Trotzdem sollte man immer fleißig sein. In der Jugend war es natürlich nicht immer einfach, für den Sport auf andere Dinge zu verzichten. Freunde haben etwas unternommen, ich ging zum Sport. Aber es war auch schön, mit der Mannschaft unterwegs zu sein. 

10. In 10 Jahren… habe ich hoffentlich Familie und Kinder. Berufliche Ziele habe ich noch nicht. Könnte gut sein, dass ich weiterhin in der Programmierung arbeite. Aber ich könnte auch in einem anderen Bereich tätig werden. Das halte ich mir offen. Dem Handballsport würde ich auch gerne verbunden bleiben. Vielleicht werde ich eines Tages eine Jugendmannschaft trainieren. Vor allem wenn meine Kinder Spaß am Handball hätten und im Verein spielen würden. 

Autor: Oliver Jensen
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