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1. Liga Frauen kompakt: Leipzig siegt in Champions League, Buxtehude verhindert erste Niederlage

27.10.2014 - 16:39 Uhr

Der Thüringer HC und der HC Leipzig waren am vergangenen Wochenende erneut auf dem internationalen Parkett gefordert, in der Liga konnte der Buxtehude gerade noch in letzter Sekunde die erste Saisonniederlage abwenden und im Tabellenkeller haben Göppingen und Koblenz/Weibern gepunktet.

Erfolgreiche Woche für den HC Leipzig. Der deutsche Pokalsieger setzte sich am Sonntag in der Champions League gegen den slowenischen Meister Krim Ljubljana mit 30:24 (17:11) durch und liegt somit auf Kurs Richtung Hauptrunde. „Was wir in Wolgograd nicht gut gemacht haben, ist uns heute besonders gut gelungen“, fasste Maura Visser nachher die bisherigen Auftritte in der Königinnenklasse zusammen: „Unsere Abwehr hat gestanden und vorne haben wir die einfachen Tore gemacht. Ich bin sehr erleichtert.“ Auch in der Liga traten die Sächsinnen souverän auf und siegten beim SVG Celle mit 27:18. Die Niedersächsinnen trennten sich im Anschluss an die Partie von Trainer Christian Hungerecker, Begründung war Uneinigkeit über die langfristige Ausrichtung.

"Wir haben über 60 Minuten in der Deckung und auch von der Torhüterleistung ein gutes Spiel gemacht. Leider haben wir es verpasst, unsere Wurfchancen besser zu nutzen", analysierte THC-Trainer Herbert Müller unterdessen die 21:26-Niederlage in Skopje. Der stark ersatzgeschwächt angereiste deutsche Meister hatte einen optimalen Start erwischt und mit vier Toren (6:2) geführt, dann aber nahm der letztjährige Halbfinalist Fahrt auf und ging mit einem knappen 12:10 schon in die Pause. In der Liga hingegen hält die weiße Weste, bei der HSG Blomberg-Lippe siegte man mit 32:24 (16:11).

Ärgster Verfolger des THC in der Bundesliga ist derzeit noch der VfL Oldenburg, der beim punktlosen Schlusslicht DJK/MJC Trier keine Schwäche offenbarte und mit 36:23 (18:11) gewann. „Grundsätzlich haben wir recht überzeugend gespielt“, resümierte VfL-Coach Leszek Krowicki. „Auch die jungen Spielerinnen haben uns ordentlich vertreten. Ich bin mit diesem Auftritt sehr zufrieden.“ Triers Co-Trainerin Jana Arnosova sagte: „Wir haben verdient verloren, haben zu viele Fehler gemacht, aber mit der kämpferischen Einstellung sind wir zufrieden.“

Weiterhin unbesiegt, aber nun schon mit zwei Minuspunkten auf dem Konto rangiert der Buxtehuder SV auf Rang 3. Jana Podpolinski wehrte mit ihrem Tor zum 31:31-Endstand in Leverkusen die erste Saisonniederlage noch ab.
„Ich habe meiner Mannschaft dann erst mal gesagt, dass es ein gewonnener Punkt ist“, berichtete Trainerin Renate Wolf von ihrer ersten Ansprache in der Kabine: „Wir hätten das Spiel nämlich nach den Fehlern und den Unkonzentriertheiten in der zweiten Halbzeit durchaus auch verlieren können.“ BSV-Coach Dirk Leun befand: „Der Punkt ist etwas glücklich, aber nicht unverdient. Meine Mannschaft hat erneut eine unglaubliche Moral gezeigt und sich für die Leistung insbesondere in der zweiten Hälfte belohnt.“

Das obere Mittelfeld wird nun angeführt von der TuS Metzingen, die sich mit 33:26 bei den Füchsen Berlin durchsetzte und damit an Blomberg vorbeizog. „Ich bin sehr stolz, auf das, was meine Mannschaft gezeigt hat. Wir wussten, dass das heute ein schweres Auswärtsspiel wird. Berlin ist ein starker Aufsteiger und wir haben nicht erwartet, so gut in die Partie reinzukommen. Das hat uns sehr geholfen“, so TuS-Trainer Alexander Job, dessen Team die ersten drei Treffer erzielte und dann kurz vor der Pause mit einem 6:1-Lauf zum 19:12-Pausenstand vorentscheidend davonzog. „Wir haben auch heute wieder gesehen, dass wir zwar über sechzig Minuten nicht mit diesen Topteams mithalten können, doch phasenweise immer wieder gut mitspielen“, so Berlins Trainer Lars Melzer.

Punktgleich mit Leverkusen ist auch die HSG Bad Wildungen. „Das war ein ganz klarer Punktverlust. Wer die erste Halbzeit so klar führt, der muss beide Punkte behalten“, so HSG-Trainerin Tessa Bremmer nach dem 23:23
(14:10) gegen Frisch Auf Göppingen. Bremmer fügte an: „Die Unruhe, die nach der Pause in unser Spiel gekommen ist, war völlig unnötig. Die Konzentration hat nachgelassen und wir haben die Angriffe zu überhastet abgeschlossen.“ Aus dem 15:10 wurde so schnell ein 15:15-Unentschieden, Freude entsprechend bei den Gästen, die zuvor vier Spiele in Folge verloren hatten.

Einen wahren Abstiegs-Krimi gab es in Bietigheim, wo die heimische SG BBM gegen die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern mit 25:26 verlor und damit auf die Abstiegsplätze rutschte. „Wir haben verdient gewonnen“, bilanzierte VL-Trainer Christoph Bartel. „Was wir uns vorwerfen lassen müssen ist, dass wir uns in Überzahl nicht entscheidend absetzen konnten. Aber wir haben gewonnen und das zählt!“ Denn kurz vor Ende drohte beim Stand von 25:25 noch eine Niederlage, dann allerdings parierte Branka Zec und schickte Hildur Thorgeirsdottir auf die Reise.
Die Isländerin verwandelte den Gegenstoß zum doppelten Punktgewinn.

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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